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Reichweite TV aus den Niederlanden

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von bengelbenny, 28. August 2004.

  1. bengelbenny

    bengelbenny Guest

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    Hallo,

    ich habe mal eine Frage:
    Wie weit reicht wenn das holländische Fernsehen via Terrestrik bis nach Deutschland rein?
    Und bis wo in etwa wäre evtl DVB-T möglich?
    Soll für einen Kollegen aus Wittmund/Ostfriesland nachfragen.

    Grüße
    Ben
     
  2. Kroes

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    In Wittmund sieht's wohl eher nicht so gut aus, weil das ja schon ein ganzes Stück von der Grenze wegliegt.

    Am nächsten dran dürfte Smilde mit ca. 120km sein. Man sendet allerdings bei Nederland 2 (Kanal 47) und Nederland 3 (Kanal 44) mit jeweils 1 Megawatt - und das wohl nahezu (oder sogar ganz) ungerichtet! Mit dorthin ausgerichteter Antenne sollte ein Empfang wohl machbar sein. Nederland 1 auf Kanal 6 mit nur 40 kW sollte schon schwieriger reinzukriegen sein. Die anderen Sendeanlagen wie Markelo (175 km), Wieringermeer (195 km) oder sogar Lopik (250 km) braucht man wohl erst gar nicht zu probieren.

    Auch noch möglich sein könnten die Regionalsender TV Drenthe aus Smilde (Kanal 25, 250 kW) und TV Noord aus Hoogezand (Kanal 36, 100 kW, 85 km).

    Und mit DVB-T sieht's momentan ganz schlecht aus. Im Endausbau wird man zwar davon ausgehen können, dass überall dort, wo jetzt analoger Empfang möglich ist auch DVB-T gehen wird...aber bislang wird östlich von Lopik noch von keinem Standort aus gesendet, so dass der Empfang selbst direkt an der Grenze nur bei extrem guten Bedingungen möglich ist.
     
  3. bengelbenny

    bengelbenny Guest

    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    vielen dank, ich werde ihm das einmal sagen, dass er es versuchen soll.
    noch was: kann man generell sagen, dort wo man analog halbwegs ordentlichen empfang hat, wird später auch mal dvb-t möglich sein?
    1MW ist natürlich schon eine Hammerleistung. Der dürfte wohl auch etwa 200 Kilometer weit kommen. In etwa soweit, wie das SF DRS vom Säntis zu mir kommt...
     
  4. Tassenboden

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Terrestrische Sender kommen normalerweise 60- bis ca 100 km weit. Bei allen was darüber geht, hilft nicht allein die hohe Sendeleistung . Das hängt mehr von geographische Bedingungen ab, der Existens frequenzgleiche Sender usw. ab. Man muss schon eine verdammt gute Lage haben und dazu ein gute Antenne um sich über 200 Km Luftlinie eine Sender ranzubekommen, keine frequenzgleichen Sender in Nah und Fern oder starken Ortssender in der Nähe.
    Die 1Mega Watt sind EPR Werte, ich kennen keinen Verstärker der das schafft
    und praktisch im Einsatz ist.
    Den Zusammenhang der ERP- Werte und der elektrischen Leistung der Verstärker
    wird hier erklärt . Die Westberlin Sendeanlage des SFB
    http://kailudwig.bei.t-online.de/sol.htm

    Achja wir wohnen 150 km weit weg von der Berlin und wesendlich besser war der Empfang des Ostberliner Fernsehturm auch nicht, er arbeitet mit mehr Power als der SFB- Sender und war höher.
    Der Empfang seiner TV- Sender, war nur selten in guter Qualität möglich. Auf gut deutsch stark wetterabhänig. (Mit der Hausantenne versteht sich)

    http://www.d-no.de/inhalt.htm


    Hier wird erklärt wie man aus 1KW 50 MW macht
    http://kailudwig.bei.t-online.de/fro.htm :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2004
  5. Kroes

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Natürlich sind das ERP-Werte, aber die werden normalerweise in allen Listen so angegeben. Die Ausgangsleistungen der tatsächlichen Sender sind ja eigentlich uninteressant, weil ja viel wichtiger ist, wie stark die Antenne bündelt. Und - zumindest theoretisch - so muss ein 1 Megawatt-Sender ca. 3mal so weit kommen wie ein 100kW-Sender im gleichen Frequenzbereich. Die Senderhöhe und die Topographie spielen natürlich auch eine Rolle. Die TV-Antennen in Smilde hängen jedoch auf ca. 280 Metern und das Land ist da oben sehr flach ;) , so dass ein Empfang in 120km Entfernung möglich sein sollte. Und starke Sender auf den Smilde-Frequenzen gibt's auch nicht in der Nähe von Wittmund - also sollte da mit Dachantenne wirklich was gehen.
     
  6. Michael

    Michael Platin Member

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Wo genau denn?
    Das analoge Fernsehen in Berlin war Richtfunk. Durchaus möglich, dass man in Potsdam einen schlechteren Empfang von DDR 1 und DDR 2 (Fernsehturm am Alex) hatte als mit ARD, ZDF, N3 und SAT.1 (Schäferberg) in Frankfurt/Oder.
    Das ging noch so bis zur Umstellung auf DVB-T.
     
  7. bengelbenny

    bengelbenny Guest

    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Hmmja, da braucht man schon Glück.
    So wie es bei mir mit dem Säntis eben geht. Luftlinie Säntis-Augsburg 170 Kilometer. Guter Standort (genau am Rand eines Stadtteiles nach Westen) und eine gute Antenne (die, die im Anhang steht).

    Wenn das Wetter für den terrestrischen Empfang passt gehen sowohl SF1 als auch SF2 in Farbe und Stereo mit mittelmäßig viel Schnee.
    Ist das Wetter mal ungeeignet, so schaltet das Bild auf s/w um (geht bei meinem TV recht schnell bzw umgekehrt relativ langsam, bis es auf Farbe umstellt).

    Und beide Sender vom Säntis sind ganz gut anzuschauen, ohne dass man gleich zum Augenarzt muss. Ein gutes Beispiel für eine gute Lage (Augsburg liegt im Flachen auf etwa 500m, Säntis-Sender steht auf etwa 2600m.)

    Der Wittmunder Kollege wird Anfang nächster Woche die Dachantenne mal ausrichten und probieren, was aus Holland geht.

    MfG
     
  8. Tassenboden

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    @Bengelbenny, kein Anhang zusehen bei dir.
    @ Michael, ich lebe von Berlin ausgesehen weit hinter Cottbus.
    Ich kann mir nicht Vorstellen, das der Berliner Fernsehturm in Cottbuser Richtung besonders schwach gestrahlt hat. Der Grund: bis in die Mitte der 80er Jahre gabs für den Raum Cottbus keinen richtigen Grundnetzsender. Carlau wurde erst Mitte der 80er hochgerüstet. Also musste der Turm vom Alex da richtig weit reinleuchten, das tat er auch zumindest, der Kanal 5 hatte eine riesige Reichweite. Ich auch konnte ihn empfangen, zwar meist sehr schwach aber stabil mit der ARD-Antenne die von hinten bis vorne auf den Kanal 7 optimiert war. Achja in Weisswasser ca. 130 KM von Berlin weit weg hat man verkabelt, die haben es ziemlich gut hinbekommen, allerdings gabs Schwierigkeiten bei Sat 1 von Berlin, das Problem hat man aber mit ner Schüssel dann gelöst :D hat man mir erzählt
    @ alle DXer. Also das Flachland ist keine Welt für DX, in der Bergen KANNS der besser klappen, weil es da einfach verdammt gute Lagen gibt aber auch verdammt schlechte Lagen. Wahrscheinlich kommt das Signal in den höheren und dünneren Luftschichten weiter oder man hat Glück und hat sogar "Sichtkontakt" zum Sender.
    Im Flachland ist oft gleichmässig schlecht oder gut. Man kann kaum eine Antenne auf den Berg :D stellen oder geschickt hinter Berg vor einen Störsender verstecken. Ausserdem störten zu DDR-Zeiten die Technik der NVA wie Richtungfunktstrecken oder Radar. Ich habe auch Erfahrungsberichte, das 150 Km nordöstlich von Berlin auch nicht mehr viel zu holen war.
    Dann kommen ja noch die Interferenzen dazu, je weiter man vom Sender weg ist um so mehr treffen auf die Antenne zeitversetzte (durch unterschiede Laufzeiten durch "Umwege" ) die gleiche Signale ein, das stört von Verwaschung bis zur kurzeitigen Ausblendung des Nutzsignals. Hier hilft ein starkt bündelne Antenne weiter. Im UHF- Bereich so meine Erfahrung bringen lange Antennen aber oft nicht viel beim Weitempfang, fragt mich nicht warum. Aber eine ca 1,20 Meter lange Vormastmontageantenne war schon ideal. Mit den längeren Antennen die ein paar dB mehr leisten sollten verbesserte sich der Empfang nicht merklich, manchmal konnte man denken die lange Antenne läuft sogar schlechter.
    Nochwas zu handelsüberlichen Antennen, die sind normalerweis so gebaut das sie auf den letzten Nutzkanal das Maxium erreichen. Beispiel VHF Bereich III Kanal 5-12, optimal für Kanal 12, damit aber jagt auf den Kanal 5 oder 6 zu machen ist schlecht, weil diese Antennen da schon ziemlich blind sind und auch die wichtige Richtwirkung ist schlechter. Die gleiche Antenne auf Kanal 5 optimiert dürfte fast 30- 40 % grössere Abmessungen haben und natürlich besseren Empfang. Nicht weil die Antenne mechanisch grösser ist , sondern weil sie auf den Kanal optimiert ist
    Gleiches gilt auch für die UHF-Antennen, mit einer Breitbandantenne die von Kanal 21-69 empfängt, ist es ziemlicher Quatsch damit Jagt auf den Kanal 21 zu machen (besonders wenn man noch Störsender am Hals hat), da diese Antenne ihr Optimum beim Kanal 69 hat.
    Durch Einsatz sogenannter Umwegschleifen als Anpassung für die Koaxkabel konnte ich die Störsender noch etwas rausdrücken, naja funz nicht immer es kommt darauf an.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. August 2004
  9. Michael

    Michael Platin Member

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Kanal 5 war auch kein Richtfunk. Laut der Antennenanordnung des Telespargels war der VHF-Kanal im "Rundfunk" oder wie auch immer ich das jetzt nennen soll ... keine Ahnung. Also gleiche Power in alle Himmelsrichtungen. Der kam also in der selben Stärke bei Dir in Chósebuz an, wie in der selben Entfernung nordwestlich von Berlin.

    Die ganzen Westprogramme wurden aber vom Schäferberg aus mit Highpower über ganz Berlin verteilt und waren selbst in Frankfurt/Oder noch bombig zu empfangen. Allerdings hatte man dagegen in Burg und Umgebung schon massive Empfangsprobleme, weil der Schäferberg eben im Richtfunk sendete.
     
  10. Tassenboden

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    AW: Reichweite TV aus den Niederlanden

    Ich wohne nicht Cottbus, sondern noch ca. 50 Km weiter weg von Berlin aus gesehne
    In Cottbus war Westempfang nicht das Problem.
    Der SFB sendet doch von Scholzplatz, Am Schäferberg stand eine Richtfunkstrecke.
    RIAS sende aus den Süden Berlins. Rias und SFB kamen etwa gleich stark an bei uns Und soviel ich weiss war Rias oder SFB auch Rundfunk. Und wenn doch Richtfunk, dann nicht zu ungunsten in meiner Richtung, auf kein Fall der Rias, wir waren auch Zielgruppe.