Regierung nimmt junge Hartz-IV-Empfänger in die Pflicht

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AW: Regierung nimmt junge Hartz-IV-Empfänger in die Pflicht

Warum steckt man diesen Personenkreis dann aber in irgendwelche fragwürden Maßnahmen, die "jüngeren" aber nicht?

 

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Weil die meisten Älteren motiviert sind, über die dementsprechende Bildung verfügen und so eine Massnahme auch durchziehen und insofern wenig bis keine Probleme machen! Die meisten Fallmanager/Arbeitsvermittler resignieren bei den jüngeren Arbeitslosen. Es gibt da auch sehr motivierte AA-Mitarbeiter, die einigen jungen Arbeitslosen schon das Leben schwer machen, nur ist das die Minderheit. Viele der jetzigen Fallmanager bei den Job Centern sind befristet angestellt, meistens für 2 Jahre. Die wissen ganz genau, das im besten Fall nach 2 Jahren Schluss ist und sie sich auf der anderen Seite des Schreibtisches wiederfinden werden, nämlich als Antragsteller. Die Argen und JobCenter stellen keine Festanstellungen mehr aus, obwohl der Personalbedarf riesig ist. Ich kann mich noch gut dran erinnern, dass bei Einführung des ALG 2 versprochen wurde, kein Fallmanager sollte mehr als maximal 75 Kunden zu betreuen haben, die Realität sind anders aus!

So genug geschrieben, ich gehe jetzt in die Sonne und geniesse diese, morgen muss ich wieder ran, mein Urlaub ist leider vorbei! Bis irgendwann dann.....

 

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Psychologie
Ätere AN haben im Normalfall schon gehackelt und sind IMHO eher bereit an solchen Maßnahmen als junge Leute, die einfach noch nix erreicht haben im Leben und die Altersvorsorge / -versorgung sehr weit weg ist.
Auch kann man im Normalfall bei jungen Leuten die Eltern bluten lassen... in Bezug auf Geld.

 

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Und auch das kann ja wohl kaum Sinn und Zweck sein, besonders wenn man überlegt, dass die Mehrheit der "Vermittler" selber eher weniger qualifiziert, da kann man es ja nicht gutheißen, dass ausgerechnet diese dann willkürlich jungen Leuten "Beine machen" sollen, nur weil diese evtl. nicht direkt nach Ausbildung/Studium etwas gefunden haben.

 

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Eigentlich wollte ich ja gleich in die Sonne, aber:

Es geht hier nicht um die jungen Arbeitslosen, die nach der Ausbildung/Studium nichts finden, es geht um die jungen AL, die bildungsfern waren, die auf nichts Bock haben, die sehr schwer an solche Massnahmen ranzubringen sind. Du weisst sicher, dass es für Akademiker besondere Arbeitsvermittler gibt, die spezialisiert sind. Das sind schon sehr gut ausgebildete Mitarbeiter. Die haben mit den jungen AL, die keinen Schulabschluss, keine Ausbildung haben, nichts zu tun, die werden von diesen Mitarbeitern gar nicht betreut.

Nur mal zum besseren Verständnis als Fallmanager, du hast einen jungen AL, keinen Schulabschluss, keine Ausbildung, null Bock. Diesen schickst Du als Fallmanager dann auf Grund der Eingliederungsvereinbarung zum Trainee, sagen wir mal 8 Wochen Bewerbungstraining. Von diesen 8 Wochen war der Typ ganze 7 Tage anwesend. ansonsten nur krank, während der Anbwesenheit kommt und geht er wie er will. Da finde ich es nur richtig, dass man diesem sichtbar absolut unwilligen AL doch ein wenig mehr "unter die Arme greift"! Oder siehst Du das anders? Ich kann den Fallmanager durchaus verstehen, das er da ein wenig "angepisst" ist. Von Willkür kann ich bei den meisten nichts sehen, klar gibt es da auch Ausnahmen, aber man sollte doch mal beide Seiten sehen. Und ich bin auch der Meinung, wer Leistungen erhält, der sollte auch angehalten sein, zumindestens 8 Wochen durchzuhalten. Fordern und fördern, ausgewogen muss es sein, also nicht nur fordern.


So, mehr schreibe ich nicht....und tschüss....

 

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Sehe ich auch so, ukroll.
Und JA, Du darfst ruhig weiterschreiben.

 

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Brauchst auch nicht mehr zu schreiben, habe beruflich durchaus einen sehr guten Überblick dieser Lage und kann dir versichern, dass es sich bei Fallmanagern bzw. entsprechenden Sachberabeitern sehr wohl um eine Mehrzahl handelt, die nach leistungs- und vörmögensbezogener Einstufung auf dem sonstigen Arbeitsmarkt froh sein könnte, überhaupf Fuß fassen zu können, daher ist es dann immer recht ironisch, wenn jene an den "längeren Hebel" gesetzt werden (Paradebeispiele sind dann solche Späßchen wie "gelernter Verwaltungsfachwirt mit einstigem mittelmäßigen Realschulabschluss will 1,9 Abiturient das richtige Bewerben beibringen" - und das sind noch die erträglichen Fälle )

 

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Tja, dass erlebe ich ja am eigenen Leib. Habe ja selber diese Umschulung gemacht von 24 Monaten und trotz Spitzenabschluss bin ich wieder seit 1 Jahr Arbeitslos. Ich habe das aber schon vor Antritt der Umschulung geahnt das dies wohl nicht viel bringt weil ich da ja dann mit beendigung der Umschulung fast 30 bin und das ohne jegliche Berufserfahrung.
Hatte das komplette Jahr ja auch noch eine, ich sage mal Bewerbungshelferin an meiner Seite gehabt und das hat auch nix gebracht. Morgen muss ich dann das erste mal wieder zur Arge, bin mal gespannt was ich dann Sinnvolles tun darf. Vielleicht auch ein Mehrwöchiges Bewerbungstraining. Allerdings werde ich dann erstmal einen formlosen Antrag auf täglich 12 Dosen Red Bull stellen damit ich nicht vor Langeweile einpenne.

 

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Wer hat dann konkret die Zielgruppe unter seinen Fittichen? Sind es selbst Sozialfälle (also Billig-Jobber, oft hoch qualifiziert, bei z. T. dubiosen Bildungsträgern), die andere Sozialfälle (z. T. unlustige junge Leute) unterrichten sollen? Das geht schief.
Insofern kann ich viele Argumente von ukroll96 nachvollziehen.
Gestern war ich bei einem Rentner zu Gast, der in den 90er Jahren massenhaft Sprachkurse für Umschüler gab. Das war etwas für die Statistik, denn von den vielen Kartoffelpflückerinnen (das geht nicht gegen die Menschen,, die auf anderen Gebieten durchaus etwas hätten leisten können), die er unterrichtete, bekam fast niemand hinterher eine Anstellung.
Bei den Arbeitsagenturen und den anderen verwandten Ämtern muss man differenzieren. Dort hat man u. a. nicht mehr benötigte Leute von Bauämtern usw. untergebracht. Das Ergebnis dürfte klar sein. Andere sind sehr engagiert, stoßen aber an die Grenzen des Systems.
In den 90er Jahren hat man übrigens Kurse für sog. "Euro-Manager" in großem Umfang - besonders im Osten - angeboten. Heraus kam nichts. Die Verbrecher, die das ersannen, kassieren heute ihre Beamten-Pensionen oder sitzen immer noch in der Anstalt in Nürnberg, Europas größter Behörde, auf komfortabel dotierten Posten.

 

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Am Montag (19.4.) um 21:45 Uhr in ARD Report (laut Website und Videotext) u. a.:
Endstation Hartz IV - Der hilflose Kampf in Deutschlands Berufsschulen um eine verlorene Generation