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Rückkehr zum Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von octavius, 11. März 2006.

  1. octavius

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    [​IMG]

    http://voting.fsphp.t-online.de/voted.php?vid=2683&from=1

    oder hier:

    http://www2.onwirtschaft.t-online.de/dyn/c/71/60/12/7160128.html
    und hier die Ergebnisse:
    Zwei Drittel verzichten auf die betroffenen Sender.
    Elf Prozent wechseln vom Satelliten zum Kabel.

    Aber nur aus Unkenntnis. Schaut Euch im Kabel um: Dort ist digital alles verschlüsselt. Nur drei Satelliten-Transponder werden (von den Kabelfirmen widerwillig) FTA eingespeist, nämlich Astra 19 11834, 11954 und 12110.

    Alles andere ist heute bei Ish schon digital verschlüsselt. Wenn Ish dann das gesamte analoge Paket abschaltet, hast Du folgende Wahl:

    mit einer FTA-Kabel-Box ARD, ZDF, West 3, Südwest RP, Hessen Fernsehen, NDR NS, Bayerisches Fernsehen, Arte, KiKa, 3-Sat, ZDF info, Eins Plus, ZDF Doku, Eins Festival, RBB Berlin-Brandenburg und Eins Extra gucken - und sonst nichts

    oder Du zahlst, was immer Ish für eine I02 Kabel-Karte verlangt. [​IMG]

    Astra möchte über Satellit dasselbe:

    Die öffentlich-rechtlichen Sender bleiben frei - oder sie ziehen auf einen anderen Satelliten um - aber für den gesamten Rest brauchst Du eine von Astra/S.E.S. verwaltete Smart Card.

    Auf den ersten Blick denkt man, die 11% Menschen, die vom Satelliten zum Kabel wechseln wollen, spinnen komplett.

    Denn selbst mit 5 Euro im Monat ist Satellit natürlich viel billiger als Kabel.

    Selbstverständlich gehöre ich nicht zu den 11% Wechselwilligen.

    [​IMG] - Ich bin ein Die Hard Satellite User.

    Wenn die Privat-Sender RTL, Sat-1, RTL2, Pro 7, Kabel 1 und Deutsches Sport-Fernsehen ihre bisher kostenlosen Programme über Satellit verschlüsseln - dann werde ich sie über Satellit nicht mehr anschauen.

    So einfach ist das. [​IMG]

    Ich habe über Satellit vier Orbitpositionen mit über 300 brauchbaren Fernseh-Programmen.

    Machen wir uns nichts vor: Die Anzahl derjenigen Deutschen, die wirklich auf RTL, RTL 2, Sat-1 und Pro 7 verzichten wollen, ist weitaus geringer, als uns in der oben zitierten Umfrage suggeriert wird.

    Zwei Drittel wollen auf RTL, RTL 2, Sat-1 und Pro 7 verzichten?

    Das glaube ich nicht. [​IMG]

    An die 11% Wechselwilligen vom Satelliten zum Kabel glaube ich hingegen schon.

    Wahrscheinlich werden noch viel mehr Menschen wechseln.

    Eine wichtige Frage ist in der bisherigen Diskussion weitgehend ausser Acht geblieben:

    Was ist mit den Zweitkarten?

    In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Digital Fernsehen" findet sich eine Kontroverse, ob ARD und ZDF Millionen in den flächendeckenden Ausbau von DVB-T stecken dürfen.

    Anga-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Charissé ist natürlich dagegen. [​IMG]

    Ein wichtiges Argument von ARD und ZDF ist, dass DVB-T sehr viel Potenzial im Zweitgeräte-Markt hat.

    Das heisst: Einmal pro Haushalt wird ein DVB-S Satelliten-Receiver mit Common Interface Modul und (bezahlter) Smart Card benutzt.

    Alle weiteren TV-Geräte im Haus werden über DVB-T versorgt.

    Wo gibt es im Haus weitere TV-Geräte? Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer, Party-Keller, Dachboden ...

    Für RTL und Sat-1 bedeutet dies: Wenn sie ARD und ZDF das Zweitgeräte-Geschäft überlassen, verlieren sie im Tagesdurchschnitt an Einschaltquote.

    Im Erstgeräte-Markt verlieren RTL und Sat-1 immer mehr an Bedeutung, falls die Menschen Bezahl-Abonnements für Premiere oder andere "richtige" Pay TV Angebote abschliessen.

    Eine ziemlich desolate Situation also für die grundverschlüsselten Privat-Sender:

    Sie werden von zwei Seiten in die Zange genommen. Auf den Zweit- und Dritt-Geräten sind sie nicht mehr vertreten, weil dort - wegen der fehlenden Smart Card fürs Zweitgerät - nur noch ARD und ZDF geguckt wird. Auf der anderen Seite nimmt ihnen Premiere die Butter vom Brot.

    Um dieses Horror-Szenario (aus Sicht der Privatsender) zu verhindern, müssen sie so viele Zweitgeräte wie möglich mit Smart Cards ausstatten - oder selbst auf den DVB-T Plattformen aktiv werden.

    Die spannende Frage ist nun: Was kostet die Smart Card für das Zweitgerät?

    Hier sieht es zur Stunde so aus: Die Firma Ish verlangt pro Smart Card eine einmalige Freischaltung, ist aber offenbar gewillt, pro Haushalt mehrere Karten im Rahmen des regulären Abonnements herauszugeben.

    Das heisst: Die Kabel-Zweitkarte für RTL und Sat-1 kostet monatlich nichts.

    Wie sieht das nun über Satellit aus? Wenn ich pro Haushalt vier Karten zum Preis von einer bestellen kann, halbiert sich die Anzahl der Menschen, die überhaupt Karten bestellen werden.

    Kostenlose Zweit-Karten wären für Astra/S.E.S. ein schlechtes Geschäft, weil sich dadurch ihr Gesamt-Umsatz halbieren würde.

    Denn eigentlich kennt jeder einen Freund oder einen Arbeitskollegen, mit denen er sich die Sat-RTL-Kartenkosten teilen könnte. Mal abgesehen davon, dass Mama und Papa bestimmt den Kindern Karten abgeben werden.

    Deshalb glaube ich nicht, dass die Satelliten-Zweitkarten kostenlos sein werden.

    Dann hat das Kabel - wo die Zweitkarte keine monatlichen Kosten verursacht, einen echten Wettbewerbsvorteil.

    Ein weiteres Horrorszenario für Astra und die Privat-Sender ist, dass ARD und ZDF auf Hot Bird oder auf einen anderen Satelliten umziehen würden.

    Ich bin dafür, eine zweite Orbitposition für Deutschland zu etablieren. Das muss nicht unbedingt Hot Bird sein. Es käme auch eine bisher weitgehend unbenutzte Orbit-Position wie z.B. 11 Grad West in Betracht.

    Vielleicht gibt es ein paar mutige arabische und chinesische Investoren, die auf der neuen Plattform neue Free-TV Programme aufmachen. Dazu das komplette öffentlich-rechtliche Angebot - und schon haben RTL und Sat-1 ein richtiges Problem.

    Wenn sich zunehmend mehr "freie" Konkurrenz auf 11 Grad West etabliert, dann wird einer der grossen Privat-Sender die Nerven verlieren - und auch auf 11 Grad West senden.

    Und dann hat plötzlich Astra/S.E.S. ein Riesenproblem - und Ferdinad Kayser darf entweder zurücktreten - oder er wird gefeuert ...

    [​IMG]

    Kabel-Freunde können den Krieg der Satelliten-Firmen gelassen vom Lehnstuhl aus beobachten.

    Was immer für neue TV-Programme auf 11 Grad West erscheinen - es ist ein Kinderspiel, die neuen Sender ins Kabel einzuspeisen.

    Dann würde - endlich!!! - das Kabel wieder seiner ursprünglichen Aufgabe gerecht, Gross-Gemeinschafts-Antenne zu sein.

    Naiv ist, wer das Kabel unterschätzt. Schon heute hat jedes Kabel Programme von drei Orbit-Positionen: Astra 19 ist der einzige Satellit, wo das Bayerische Fernsehen übertragen wird. Wer in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf oder Hagen das analoge Signal von Bayern 3 guckt, kriegt dies definitiv vom Astra 1C.

    Das analoge TV 5 im hiesigen Kabelnetz kommt aber seit zehn Jahren von Hot Bird 1 auf 11322 V.

    Und das türkische Show TV, das de facto in allen Kabelnetzen präsent ist (wenn auch meistens nur digital verschlüsselt), kommt nicht etwa - wie man denken könnte - vom Türksat, sondern vom Astra 3A auf 23 Grad Ost, Frequenz 11675 V. Einige Kabelnetze wie z.B. Netcologne holen Show TV auch direkt vom Türksat, analogisieren das digitale Signal und speisen dieses besonders bei unseren türkischen Mitbürgern beliebte TV-Programm analog auf UHF-Kanal 49 ein.

    Den typischen deutschen Satelliten-Nutzer interessiert Show TV wenig. Aber wenn künftig jenseits von Astra 19 Grad deutsche TV-Programme andere, preiswerte Satelliten benutzen, bietet Kabel-Fernsehen die nötige Infrastruktur, um die Zuschauer mit diesen Programmen zu versorgen.

    Und schliesslich könnten die Kabelfirmen ihre beste Trumpfkarte ins Spiel bringen:

    Internet, Telefon und Fernsehen - alles aus einer Hand.

    Viele meiner Freunde im Ausland nutzen schon heute Internet per Kabel. Hier in Deutschland ist das Surfen per Kabel noch deutlich unterrepräsentiert - aber das könnte sich ändern.

    Für Ferdinand Kayser und seine SES ist das ein extrem risikoreiches Spiel: Mit der geplanten Verschlüsselung von deutschen Privat-Sendern treibt Herr Kayser Millionen von Satelliten-Kunden zurück in die Hände der Kabel-Firmen.

    Will er das?

    Fazit:
    Wenn die Verschlüsselung der Privat-Sender über Satellit tatsächlich kommt - dann gibt es eine ganze Reihe von handfesten Argumenten, zum Kabel zurückzukehren.

    Die Erstveröffentlichung dieses Textes erfolgte am 11.3.2006 um 15:31 Uhr im Forum der auf Satelliten-Empfang spezialisierten Internet-Seite "www.transponder-news.de" in der Rubrik "DVB-C - DVB via Kabel".

    Weitergabe dieses Textes nur mit vollständiger Quellenangabe und nur mit konkludentem Einverständnis des Autors.
     
  2. Haluk

    Haluk Senior Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Sehr interessantes Thema,

    und Danke für diese ausführliche Zusammenfassung!

    Im Moment habe ich Kabelfernsehen in Verbindung mit Satelitenfernsehen (Türksat). Da wir aber umziehen werden in die Eigenen vier Wände (dauert aber noch) wird das Thema sicherlich interessant für mich, da ich bisher gedenke bei Kabel auszusteigen, und komplett auf Satelit umzusteigen, eben aus Kostengründen. Wenn aber Satelitenfernsehen, insbesondere Astra wieder Geld kosten soll, werde ich wohl abwarten müssen, wie es sich entwickelt, und was sich letzendlich rentiert (längerfristig). Vorteil bei mir wäre, das ich die Komplette Hardware schon besitze, also auch eine zweite Schüssel für Astra. Anschaffungskosten würden entfallen, aber auch mit diesen Zweitkarten wäre wieder die Frage offen, ob dadurch welche und was für Kosten entstehen.

    Als momentaner Kabelkunde verfolge ich das gespannt, wie es sich entwickelt :D
     
  3. boina

    boina Gold Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Hallo, also

    1. Dass 2/3 auf die Privaten verzichten WOLLEN glaube ich auch nicht. Aber eine monatliche Gebühr wollen sie sicher nicht entrichten. Vergleich mal mit Premiere. Wie viele haben Premiere? Ich persönlich kenne nur 1 einzigen Haushalt. Das billigste Premiere kostet meines Wissens 5 Euro. Und da wollen die für RTL & co dasselbe? Da werden sich einige überwinden und darauf verzichten.

    2. Du gibst 2 Gründe an zum Kabel zurück zu kehren.
    I. Internet, Telefon, TV, alles aus einer Hand. Das ist für mich eigentlich kein Argument. Jeder der eine Sat-Schüssel hat hat i.d.R. einen normalen Telefonanschluss inkl. Internet. Ich z.B. nutze einen normalen Festnetz-Anschluss + DSL. Was also würde es mir bringen das Internet-Signal aus dem TV-Kabel zu bekommen anstatt über DSL???? Wo das Signal herkommt ist mir völlig egal. Wo läge also der Vorteil?

    Dabei ist außerdem zu beachten, dass Internet über Kabel in sehr vielen Regionen (z.B. in unserer Ortschaft mit 6500 Einwohnern) nicht verfügbar ist!!!

    II. Zweitkarten. Das mag schon sein, dass dies natürlich ein Argument für Kabel ist. Nur stell dir mal eine oft vorkommende Situation vor. Ein 2.Gerät wird mit einem Sat-Receiver bedient. Soll nun wirklich für viel Geld ein DVB-C-Receiver angeschafft werden nur damit am Zweitgerät RTL & Co. geschaut werden kann?

    Die Rückkehr zum Kabel würde also folgendes bedeuten:
    - Wieder monatliche Grundgebühr
    - Umbau der Hausverteilung
    - Neue Receiver kaufen

    Überleg dir mal was das in der Summe kostet, und das alles nur um RTL & Co. sehen zu können.

    Das Argument, man solle das Kabel nicht unterschätzen kann man auch drehen. Man soll die Sat-Technik nicht unterschätzen. Und vor allem soll man Sat nicht mit SES/Abzocke gleichsetzen.
    Ich kann ganz einfach meine Schüssel auf einen anderen Satelliten ausrichten wenn mir Astra eines Tages nicht mehr passt.

    Ich würde daher den Aufbau einer 2. Position der ÖR für Deutschland sehr befürworten, dann würde nämlich SES ganz schön alt aussehen wenn sie versuchen ihre Monopolstellung auszunutzen.

    Mein Fazit ist also: Sollten also die Privaten über Sat tatsächlich verschlüsseln, wird sich für viele die Frage stellen ob ihnen diese Sender die monatliche Gebühr wert sind, aber nicht ob sie bei Sat bleiben sollen.

    Um die Kunden ins Kabel zurück zu locken müssen sie schon mehr auftrumpfen als ein streng limitiertes, verschlüsseltes und teures Kabel.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2006
  4. Bugi

    Bugi Senior Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Da wär ich mir nicht so sicher. Neue Hardware muß ja auch gekauft werden. Da denke ich, daß vielerorts eher der alte FTA-Receiver ins Kinderzimmer wandert mit dem Argument: "Auf den Privaten kommt so viel Müll, das mußt Du nicht alles haben, Kind!"
    Ein desaströses Szenario für Super-RTL, insbesondere dann, wenn sich Nick gegen eine Verschlüsselung entscheiden sollte.

    Im übrigen würde ich es der RTL-Gruppe durchaus zutrauen, daß sie ihre digitalen Signale auf Hotbird noch weiterhin unverschlüsselt verbreiten, solange es auf Astra noch die unverschlüsselte analoge Version gibt. Hierdurch würden sie sich einen Reichweitenvorteil vor der Pro7Sat1-Gruppe "erschummeln".
     
  5. digimonteur

    digimonteur Junior Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    "Bis zu zwei Millionen Haushalte benötigen neue Decoder, weil ihre alten Geräte nur unverschlüsselte Programme verarbeiten können".
    Endlich schreibt mal Jemand über die, dann kastrierten FTA receiver die milionenfach verkauft wurden.
    Ich finde das eine Sauerei dem Verbraucher gegenüber.
    Kann ich dann meine FTA-Geräte bei SES gegen Ci-Geräte eintauschen oder wie stellen sich diese Hirnis das vor.
    Protest auf der ganzen Welle. Ich hoffe der Verbraucherschutz tritt diesem verkappten SES Giganten mal gehörig auf die Füße
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2006
  6. boina

    boina Gold Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Im Sinne der Verbraucher wäre es wohl klüger die Sender wegsperren zu lassen :D :D :D
     
  7. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Sorry, aber es war schon jahrelang absehbar, dass eine FTA-Kiste absolut nicht zukunftsfähig ist. Jeder anständige Verkäufer hat einem schon vor Jahren zu einem CI-Receiver geraten, denn diese sind unwesentlich teurer, aber haben eben die Zukunftssicherheit. Wer halt bei Aldi sein Hauptreceiver einkauft und nur auf den Preis achtet, dem geschiets halt recht.

    Aber IMHO lohnt sich es sogar heute noch für 50€ sich ein FTA-Receiver zu kaufen, wenn man einfach nur an Nebenstellen fernsehen will. Schliesslich wird es noch lange Zeit FTA Programme geben und wenn nicht mehr, sind 50€ auch kein großer Schaden im Verhältnis der Zeit.
     
  8. bengurion

    bengurion Silber Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Das ganze hat einen ziemlichen Rechenfehler. Bei Kabel zahle ich ja nicht nur die Freischaltung der grundverschlüsselten Programme pro Gerät, sondern einen Jahresbeitrag von ca.161 Euro bei einen Einzelanschluss.
    Da wird sich auch nichts ändern, wenn die analogen abgeschaltet werden, da weiterhin die Radioprogramme analog eingespeist bleiben werden.
    D.h. ich zahle im Jahr 161 Euro Kabelgrundgebühr+plus Freischaltung der Grundverschlüsselung pro Karte plus doch vielleicht Kabel Digital Home von bald 11 Euro pro Monat.
    Bei Sat wird ja dies freiwillig geschehen. Die ÖR haben schon mal dankend abgelehnt. Ausserdem könnte es wirklich interessant werden, wenn die ÖR von Astra doch genötigt werden, sich grundverschlüsseln zu lassen. Allerdings sehe ich da 13 Ost Hotbird als einzige Alternative. Sollte dass geschehen, haben Astra und die privaten Proletensender wirklich ins Klo gelangt.
    Wenn schon zahlen, dann für richtiges PayTV. Ich denke, dass Premiere und die ÖR den grössten Nutzen davon ziehen werden, sollte es so passieren.
    DVB-T wird wohl an Bedeutung zunehmen, da sich viele dann sagen, Kabel ist kostenpflichtig, Sat ist kostenpflichtig- mir langen die ÖR.
    D.h. mit der Digitalisierung kommen hunderte von Programmen, aber keiner will es sehen. Vor gut 20 Jahren gab es nur 3 Programme. Irgendwie hat es auch gelangt und man wurde von den Privaten nicht verblödet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. März 2006
  9. Patrick S

    Patrick S Institution

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Also ich gehöre zu denen die in jedem Fall bei Sat bleiben. Technisch bin ich eh gerüstet, alle Codierungen zu empfangen, nur HDTV fehlt noch. Dennoch: für die freien Privaten in der jetzigen Form werde ich keinen Cent locker machen. Da müßten sich die Inhalte und Qualität erheblich ändern. Und diejenigen 11 % , die meinen, wechseln zu müssen: aufgepaßt: im Kabel ist eh schon alles codiert und die Grundgebühr ist teurer als die gplante Satgebühr! Ich bleibe bei dem , was ich bis jetzt habe und gut ist. Man muß eh erst sehen wie sich das, technisch wie inhaltlich , entwickelt..

    viele Grüße,

    Patrick
     
  10. bengurion

    bengurion Silber Member

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    AW: Rückkehr zum Kabel?

    Sollte jemand auf ProletenTV über Sat nicht verzichten können, zahlt er max.5 Euro pro Karte max.60 Euro im Jahr.
    Also wesentlich billiger als Kabel. Kann die 11% nicht verstehen.