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Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von Sky-Kunde2, 2. Februar 2006.

  1. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

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    Um es vorwegzunehmen, ich bin schwul. Trotzdem finde ich ist diese Serie kaum noch auszuhalten. Am Anfang fand ich die Serie gar nicht mal so schlecht, auch wenn mir der Inhalt zu sehr nur um das eine Thema ging. Aber gerade bei der letzten Folge fand ich das dauernde Rumgefummel nur noch nervig. Es verging kaum eine Szene, an dem die nicht irgendeiner an einem Rumgefummelt hat. Als hätten Homos nichts anderes als Sex im Kopf. Besonders geschmacklos fand ich die Szene in der sie in einem Krankenzimmer plötzlich der Pfleger und der Besucher übereinander herfallen, obwohl dort ein komatöser Patient lag. . Die Serie tropft nur so vor schwulen Klischees. Natürlich bin ich der Meinung sollte eine Serie über Schwule, in gewissen Grenzen auch das Thema Sexualiät behandeln. Es aber zum einzigen Thema zu machen, finde ich für eine Dramaserie etwas zu dürftig. Oder seh ich das falsch ist Queer as Folk doch eine schwule Erotikserie? Dann ist sie definitiv beim falschen Sender. Irgendwie bin ich über diese Serie doch sehr enttäuscht.
     
  2. freulein

    freulein Junior Member

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Kann mir jemand mal Serien im Privat-TV nennen, die nicht vor Klischees strotzen? Geht man dann mal einen Schritt witer und hört man sich mal an, was Experten zu sagen haben, dann wirds echt lustig... Wenn Ärzte Krankenhausserien auseinandernehmen, Polizisten Krimiserien, Spurensicherungsexperten Spurensicherungsserien (http://www.wunschliste.de/index.pl?news&newsid=808&archiv=0), Profiler Profilerserien, Naturwissenschaftler Mysteryserien, Ölmagnaten Ölgeschäftsserien, Nachbarn Nachbarschaftsserien usw usw..., dann bleibt meist nicht viel ernsthafte Substanz übrig... und soeben hat ein Schwuler eine Schwulenserie entlarvt! Und übrig blieb wie üblich? Klamauk!
     
  3. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Trotzdem kann man wohl eine Serie kritisieren. Und es gibt gute und weniger gute Serien. Und Queer as Folk gehört meiner Meinung zu den weniger guten.
     
  4. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Die erste Season ist die Schwächste. Das Thema Sex rückt aber gegen Mitte der ersten Staffel in den Hintergrund und dann wird's besser. Die Charaktere entwickeln sich und die Storylines werden richtig gut.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Dann warten wir es es ab. Ich hatte bisher auch den Eindruck das das er eine Serie ist die die Vorurteile von Heterosexuellen bestätigen soll.
     
  6. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Interessant, das "aus der Zielgruppe" zu hören. Nachdem man voll des Lobes über dann die Serie war, habe ich sehr neugierig und gespannt die erste Episode geschaut und fand, das es nicht mehr als ein langweiliger schwuler Softporno sei.

    Wären es wenigstens Lesben gewesen.. :D Wie sagte doch der eine bei "Coupling" so schön: "Männer stören in einem P@rn@ nur..."
     
  7. bsmuenchen

    bsmuenchen Junior Member

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Es geht aber hier nicht um sachliche "Mängel", die beispielsweise Ärzte bei Serien kritisieren (ich kenne übrigens KEINEN Arzt, der ER NICHT mag), sondern um Klischees. Womit wir bei deiner Frage wären: es gibt durchaus einige Serien, wo diese kaum eine Rolle spielen, sogar im "Unterschichtenfernsehen"...
     
  8. JensBS

    JensBS Silber Member

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Einige Figuren sind wirklich etwas überspitzt dargestellt, dennoch gefällt mir diese "schwule" Serie besser als so manche andere deutsche Serie, in denen Schwule dem Publikum gezeigt werden, z. B. diese SAT1-Komödien-Serie "Bewegte Männer" (???) mit Ingrid van Bergen als Mutter.

    Tom123 hat recht, dass es von Folge zu Folge besser wird.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Nur so nebenbei: Sind Serien mit "Heteros" nicht auch oft bis zur Unerträglichkeit überzogen? ;)

    Aber gerade das Thema Homosexualität ist recht sensibel, da dort eben noch viel zu viele Vorurteile herrschen. Und wenn diese dann noch durch solche Darstellungen unterstützt werden, dann ist das der Sache nicht unbedingt dienlich.

    Ich kenne auch ettliche Homosexuelle, die Veranstaltungen wie den CSD kategorisch ablehnen, weil auch er nur ein völlig verzerrtes Bild in der Öffentlichkeit darstellt.


    Gag
     
  10. roving_gambler

    roving_gambler Gold Member

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    AW: Queer as Folk- Ganz schlimmer Trash

    Interessante Kritik, die in gleicher Form auch beim Start der Originalserie im UK, aber auch beim Start der US-Version geäußert wurde. Ich denke abert, dass man hier von falschen Voraussetzungen ausgeht.
    1. war hier von Zielgruppe die Rede. Warum sollte eine Serie mit schwulen Protagonisten ausschließlich für Schwule interessant sein? Das ist kein Ghettofernsehen, sondern einfach eine stinknormale Dramaserie. Punkt.
    2. geht man offenbar wie selbstverständlich davoin aus, dass die Serie repräsentativ sein soll, ja muss. Das ist Blödsinn. Genauso, wie man von einer Serie mit Hetero-Figuren nicht erwartet, dass sie repräsentativ für alle Heteros ist, kann das bei einer "Schwulen-Serie" nicht anders sein. Die Serie ist eben keine Serie über Schwule (= repräsentativ für die gesamte Gay Community) sondern eben eine serie über eine Gruppe von Menschen, die eben auch schwul sind. Außerdem geht es ganz klar um Leute, die einen ganz spezifischen schwulen Lifestyle pflegen, neben dem es noch viele andere völlig unterschiedliche schwule Lifestyles gibt. Die Frage ist also nicht, ob das dargestellte Bild der realität aller Schwulen entspricht sondern ob hier eine spezifische Subkultur realistisch dargestellt wird. Und Fakt ist, solche Leute gibt es zuhauf in der "Gay Community", die Brians deren Leben nur aus sex besteht, die Leute, die sich ausschließlich unter Schwulen und im Schwulen-Umfeld bewegen, es gibt die Babylons und Bars in jeder größeren Stadt. Diese extreme Ghettoisierung ist (leider) ein durchaus verbreitetes Phänomen unter Schwulen.

    Was nun die Qualität der Serie angeht, so bleiben zumindes die ersten Folgen sicher hinter dem englischen Original zurück, das gleichzeitig direkter und drastischer, aber auch deutlich (selbst)ironischer ist als das Remake, das gerade am Anfang, wo es sich an den Storylines der Originalserie entlanghangelt, etwas verkrampft wirkt. Der Sex wird sicher etwas zu stark betont (die Krankenhausszene ist sicher total überflüssing), der Vorspann ist viel zu klischeelastig, aber grundsätzlich ist die Serie nicht so weit von einer spezifischen Realität entfernt.

    Allerdings verstehe ich die Angst vor Klischees und der Bestätigung von Vorurteilen, die viele schwule Kritiker umtreibt. Allerdings machen diese m.E. den Fehler, hier repräsentativität einzufordern und fallen damit in die Falle, in der sie Schwulenhasser gern sehen, nämlich Homosexualle als homogene Gruppe zu sehen, die allein durch das Label "schwul" definiert wird, d.h. Menschen werden ausschließlich über ihre sexualle Orientierung definiert, also letztlich darauf reduziert. Das ist das prinzip jeder Diskriminierung, von Rassismus bis Schwulenhass und aus diesen Denkschemata müssen wir ausbrechen, was leider gerade viele Schwule nicht können oder wollen.

    QAF (US) ist eine fernsehserie, nichts weiter. Keine besonders schlechte aber auch nicht die beste. Aber mehr ist es auch nicht.

    PS + nur "for the record": Ich bin auch schwul.