ProSiebenSat1 wird verschlüsseln

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AW: ProSiebenSat1 wird verschlüsseln

@Schüsselmann

Frage an dich. Da du hier wirklich schon fast ein Guru bist. Was glaubst du passiert jetzt? Startet gar keine Plattform? Wird überhaupt verschlüsselt? Alles sehr komisch da es ja in diesem winzigen Artikel heißt dass das KA wahrscheinlich die Gebühr kippt.

 

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Das Bundeskartellamt droht offenbar damit, die umstrittene Einführung einer Zuschauergebühr im Satellitenfernsehen zu verbieten. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe) bereiten die Wettbewerbsaufseher derzeit Abmahnungen gegen das von SES Astra, RTL und ProSiebenSat.1 forcierte Projekt vor. Die Zeitung beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. Den Informationen zufolge sollen die Abmahnungen in der kommenden Woche verschickt werden, hieß es.

Wär ja schön. Wenn allerdings die GEZ- Gebühr abgeschossen wird, könnten sich die Privaten und die ÖRs auf eine Grundverschlüsselung (Würg !) einigen. Der gleiche Sch... in komplett.

 

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Jedenfalls ist es ein gewaltiger Rückschritt...
Wenn entavio doch noch starten sollte dann vermute ichnur mit den neuen Pay TV Progr. von RTL/Pro7

 

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Naja das würde mir schon reichen. Will kein Arena abschließen*heul*

 

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Ja da kann auch niemand was gegen haben.

 

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Warten wir mal ab. Ich schätze das bis Mitte nächsten Jahres noch gar nichts passiert.

 

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Das Kartellamt sollte seine Finger da herauslassen.
Wenn die Privatsender sich mit Gewalt von der Mehrheit ihrer derzeitigen Zuschauer abschneiden wollen, dann sollen sie doch.

 

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Ich bin ganz sicher kein Guru. Was soll passieren ? Das KA unterscheidet den Kabel- und den Satellitenmarkt als Geschäftsbereiche. Dabei gewichtet es die Geschäftsinteressen eines der deutschen Medienaufsicht unterliegenden KNB offensichtlich anders als die eines Vermarkters, von dem möglicherweise nicht geklärt ist, ob und wie weit er genau der selben Medienaufsicht unterliegt. Dem KNB ist bis zum switch-over nach derzeitiger Rechtspraxis die Vermarktung einer über die von der erteilten Sendelizenz geforderten Verbreitung hinausgehenden Signalausbreitung erlaubt. Mit dem switch-over erlischt diese Form des Geschäftsmodells im Selbstlauf. Darüber hinaus sind seitens des KNB immer die Kalkulationsgrundlagen für die gewünschte Gebührenerhebung der Medienaufsicht gegenüber offenzulegen und genehmigungspflichtig. Die Frage ist nun, inwiefern APS/Astra in gleicher Form die Bedingungen deutschen Medienrechts erfüllt und inwiefern dem Lizenzgeber lenkender Einfluss erhalten bliebe.

Sicher scheint mir, daß das KA den Weg für die sogenannte "Grundverschlüsselung" versperrt, das hat es ja bereits schriftlich mit seiner Interpretation grundlegender Begriffsinhalte getan. Wird der Gesetzgeber beauflagt, die Grundsätze des KA in Gesetzesform auszukleiden, wird kein Programmveranstalter mehr die Grundverschlüsselung wollen. Sie würde sich einfach nicht rechnen. Genauso sicher ist, daß nicht Astra einfach mal nach Gutsherren-Art festlegt, wie der deutsche Fernsehmarkt funktioniert. Das hieße den Rundfunkgesetzgeber aushebeln wollen, schlicht und ergreifend ist das aus einem sehr simplen Grund nicht möglich: der Rundfunkgesetzgeber inkl. seiner LMA´s benötigt Astra zur Rechtsdurchsetzung nicht, er kann die vertragsgebundenen Programmveranstalter in Erfüllungspflicht nehmen.

Für Entavio halte ich im allergünstigsten Fall eine Vermarktung von Free TV-Programmen ähnlich dem KNB-Modell für möglich. Das hieße aber, daß den Programmveranstaltern die Parallelverbreitung wie ein Klotz am Beine hinge. Das wiederum würde die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten des Projekts erheblich dezimieren, wie man an der Entwicklung von KD Home/KD Free deutlich nachvollziehen kann. Frau S. kann das alles recht egal sein, denn sie hat die bessere Stellung als Astra, erst Recht nach der Einigung mit Tividi und der Öffnung der Türen Richtung Österreich. Und: sie benötigt die Grundverschlüsselung nicht wirklich, das RTL-Kerngeschäft funktioniert seit 20 Jahren ganz ohne. Und sie sagt, daß sie eben jenes auf keinen Fall gefährden wird. Insofern rächt sich nun ggf., daß Astra im Gegensatz zu den Herren aus Paris den Vortrieb der digitalen Empfangstechnik beim Verbraucher nicht wirklich forciert hat.

 

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einer ist immer der Dumme. Erst mal die Entscheidung abwarten. Trotzdem können sich die Gegner von Entavio vorerst gestärkt sehen das sie in diesem Fall Bewegung gebracht haben.
Zu Schwester S sehe ich noch eine Entscheidung. Sehr erfolgreich war sie bis jetzt nicht, Programm mal ausgenommen da dies wer anders entscheidet bzw plant.

 

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Naja, das Thema Grundverschlüsselung ist für das KA ziemlich sicher vom Tisch, warum kann man in der Beschlußveröffentlichung zur DPC-Übernahme nachlesen. Es gibt keinen Grund anzunehmen, warum das KA zukünftig von der dort schriftlich fixierten Begriffsbestimmung dessen, was Free TV ist, auch nur einen Deut abweichen sollte.