Privatsender drohen ARD mit Klage

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AW: Privatsender drohen ARD mit Klage

Dann könnten die ÖRs wie jeden Tag mit ihrer Topmeldung "Israel...bla,bla" rund um die Uhr nerven:wüt:

 

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"Die deutsche Stimme" lief meiner Meinung nach bei der ARD, ist aber nicht so bedeutsam.

Aber wenn am Samstag bei der ARD "Liebe versetzt Berge" , im ZDF "Wetten dass..." auf meinem Dritten ein alter "Tatort";
bzw. am Sonntag bei der ARD der "Tatort", im ZDF "Sehnsucht nach Marielund" und auf meinem Dritten "Kieler Woche" kommt,
dann bin ich in der Tat froh, dass es noch ein paar Private mit alternativen Angeboten gibt.

 

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Dann muss man aber immer noch nicht dafür bezahlen wenn man schon die TV Gebühr bezahlt

 

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wenn...
Es gibt sicherlich viele, die kein reguläres TV-Gerät haben, aber einen Internet-PC.

Mal abgesehen von denen, die dann neben dem TV-Gerät im Wohnzimmer auch noch die VOLLE Gebühr für den Internet-PC im Arbeitszimmer (bspw. als Selbständiger) abdrücken sollen.

 

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Die alte Leier!
Wer ist man?
Wir müssen jetzt schon mehrfach bezahlen wenn wir auf Arbeit, Schrebergarten und Ferienwohnung TV und Radio haben.
Als Sebstständiger und Freiberufler auch für PC extra.
Das weißt du genau!
Welche Garantie gibst du das ich das nicht muss wenn ich dann Handy TV nutze anstatt normal TV und Radio.

 

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... du vergisst dabei aber, dass die Privaten ihre Programme komplett selbst finanzieren müssen. Die Privaten sind mehr auf Quoten angewiesen als die ÖR, denn für die Privaten bedeutet Quote bares Geld. Bei den ÖR sieht es anders aus, denn deren Finanzierung ist dank Zwangsabgabe gesichert. Man kann auch weniger Quotenstarke Sendungen bringen. Ob jetzt auf RTL "Deutschland sucht den Superstar" läuft oder auf Das Erste das Festival der Volksmusik macht für mich keinen Unterschied. "Schuld" an den ganzen Gerichtsshows, deren Aera sich jetzt langsam aber sicher dem Ende zuneigt, hat das ZDF, denn die Mutter aller Gerichtsshows ist "Streit um Drei".

Aber es geht nicht um die Inhalte, sondern um die Verbreitung der Programme. Die ÖR haben keinerlei Probleme ihre Aktivitäten auf andere Plattformen auszuweiten, denn die Finanzierung ist dank GEZ gesichert. Die Privaten müssen für jede zusätzliche Plattform zusätzliche Einnahmen erwirtschaften. Für RTL und ProSiebenSat.1 sicherlich unbedingt das größte Problem, aber es gibt auch noch andere private Programmveranstalter, die aufgrund der von den ÖR über die GEZ finanzierten und frei zugänglichen Zusatzdiensten kaum Chancen auf den entsprechenden Plattformen haben, weil ihnen schlichtweg das Geld fehlt, ein Konkurrenzangebot anzubieten.

Siehe z.B. DVB-T: die ÖR sind überall dort zu empfangen, wo es DVB-T gibt. In vielen Regionen gibt es keine Privaten, weil denen das ganz einfach zu teuer ist. Handy-TV ist für viele Private dagegen machbar, weil weniger Kapazitäten benötigt werden und mittels Entgelte für den Zugang diverser Dienste wäre DVB-H auch durchweg finanzierbar. Damit würde ein Wettbewerb enstehen, der aber durch die ARD empfindlich gestört, weil sie, dank Zwangsgebühren, ein scheinbar kostenfreies Angebot anbieten wird und somit den Privaten eine Finanzierungsgrundlage entzieht. ...

 

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Das stimmt natürlich nicht.
Denn die erste Court-Show (so hießen die plötzlich) - Salesch in Sat.1 - war eindeutig an amerikanische Vorbilder angelehnt: Aufbau einer Ikone (Richterin), absurde Fälle, Niveaulosigkeit.
Die ZDF-Sendung war hingegen trockener und über Lehrsegemente wurden dem Zuschauer fallbezogene Informationen vermittelt.
Dies miteinander zu vergleichen, wäre wie Die Tagesschau mit den RTLII-News gleichzusetzen.

Das stimmt natürlich. Aber es ist auch einfach so, dass sich der Medienkonsum verschiebt. Warum sollen die Zwangsfinanzierten nicht bestimmte Teile ihres Angebotes in neu hinzugekommene Medien investieren.
Es geht nicht darum, den Musikantenstadl auf Handy zu schicken.
Aber die Nachrichten, die so oder so produziert werden, auch ins Netz zu stellen, sollte schon möglich sein. Auch ein zeitlich begrenztes VoD-Angebot von weiteren Sendungen kann möglich sein, wenn man es nicht zu bunt treibt.
Daher ist die Initiative grundsätzlich positiv, wenn sichergestellt wird, dass es Grenzen gibt.

 

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Das ist falsch. Salesch fing an mit ganz normalen echten zivilen Streitfällen. Eigentlich reine Bagatellfälle, da ging es um Streitwerte von vielleicht 100-300 Euro. Bekannt ist aus dieser Zeit immer noch die Geschichte mit dem Maschendrahtzaun.
Das ganze Grauen kam erst später.

Ich kann keine Verschiebung des Medienkonsums in Richtung Handy-TV erkennen. Es ist doch eher so, dass man erst künstlich einen Bedarf wecken will.
Würde man die Gebührenzahler fragen, ob sie bereit sind für Handy-TV und ausufernde Internet-Angebote höhere Gebühren zu zahlen; dürfte ziemlich klar sein, was die weit überwiegende Anzahl antworten würde.
Und im Moment vermisse ich klare Angaben, was diese Expansionspläne den Gebührenzahler ZUSÄTZLICH kosten werden.

 

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Handy kommt noch, erstmal ist das Internet dran. Genau genommen ist auch DVB schon eine solche Verschiebung. Im Internet geht es nun darum, wie umfangreich die Webseiten sein dürfen. Sollte die Tagesschau als VoD angeboten werden? Warum nicht. Sie wird eh produziert, also kann man die auch ins Netz stellen.
Sollte auch die neue ZDF-Lizenzserie aus Dänemark angeboten werden? Hier wird es schon schwieriger.
Die Sender könnten solche Unterhaltung gegen Extragebühren im Netz anbieten. Damit würden die GEZ-Gebühren nicht belastet. Ich höre aber schon das Gemoser "Wir zahlen doch schon, warum sollen wir also nochmal ran." Ich möchte nicht in der Haut der Sender stecken, sich entscheiden zu müssen. Weglassen können sie sich nicht leisten, um die Geschichte nicht zu verschlafen. Aber wie weit darf man gehen.

Zu Salesch: Gerade der Maschendrahtzaun ist doch ein Beispiel, dass man mit simplen Human-Interest-Storys rein unterhalten will. Die Sendung lebte von nicht allzu hellen Menschen, die sich dumpf anbrüllten.
Im ZDF wurde mir hingegen noch anhand Paragraph XYZ erklärt, warum ich im eigenen Sterbefall meinem Arbeitsplatz nicht fernbleiben darf. Das war trocken. Wäre die ZDF-Sendung vergleichbar gewesen, hätten nicht die Privaten ankommen müssen, um die Zuschauer abzuräumen.

 

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Es geht ja nicht nur um die Qualität der Programme zwischen ÖR und Privaten.

Es geht sicherlich auch um Aktivitäten, die zu einer Wettbewerbsverzerrung führen, zu Tätigkeiten, die nichts mehr mit dem Öffentlichen Auftrag zu tun haben, wie zum Beispiel eine Partnerschaftsbörse.

Es geht auch um die Verschwendung von Geldern. Das grenzt sicherlich schon an Selbstbedienungsmentalität.