Premiere will Filme produzieren

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Ob man das Geld "vorher" als Co-Produzent ausgibt oder "hinterher" um sich das Ausstrahlungsrecht zu sichern kostet beidesmal Geld.
Wobei es "vorher" vermutlich weniger kostet weil ja auch wieder Geld reinkommt und man ja auch mal Glück haben kann und eine Beteiligung richtig dick Umsatzbeteilung bringt so wie Schuh des Manitu.
Der Rechtekauf "hinterher" wird bei gut laufenden Filmen mit Sicherheit dagegen teurer.

Kaufmännisch ist das also durchaus eine gute Entscheidung, nur braucht man dann auch jemand der bei der Auswahl der Projekte auf die Qualität achtet, das wurde ja oben schon mehrfach angesprochen.

Richtig und gut durchgeführt mit Sicherheit eine gute Idee.

 

Das Ganze ist ein einziges Spekulationsgeschäft und fast unkontrollierbar.

Das Beispiel "Schuh des Manitu" beweist eigentlicht gar nix ! Von 1000 Filme ist einer ein Volltreffer (= 1 Promille)

durchein

 

@Blitz: Nicht umsonst habe ich von guter Qualität bei der Auswahl gesprochen. Bei dem Geschäft muß man viel Ahnung und Gespür haben und nicht nur mit der großen Gieskanne rumrennen. Das ist schon bei Kirch schiefgegangen.

Trotzdem braucht Premiere jedes Jahr mindestens 360 neue Filme für ihre 30 neuen Filme pro Monat. Und so wird sich halt ein Teil des Filmvorrats gesichert.

Im Schatten von Schuh des Manitu gibt es schon noch andere beachtenswerte deutsche Filme, z.B. "666" der ja bald auf Premiere laufen wird.

 

Was Gute Qualität hat ist allerdings wiederrum Ansichtssache - ein BWLer oder Jurist wird für Film weder Gespür noch die nötige Ahnung haben, auch wenn die sicherlich etwas anderes glauben.

 

Also ich finde die Idee gut und ein einstelliger Mio. Betrag ist NICHTS im Vergleich dazu, was Filme aus unserer geliebten USA kosten. Außerdem finde ich manche ZDF-Fernsehfilme deutlich besser als den ein oder anderen Kinohit.

digiCooL

 

Man kann die beiden Sender zwar nicht vergleichen aber HBO hat in den USA vorgemacht, das man mit Eigenproduktionen eine Menge Geld und Kunden gewinnen kann.

Insbesondere die HB0 Serien wie "Six Feet Under", "Sopranos", "OZ" oder auch "Band of Brothers" sind ausnahmslos sehr gut gemacht und qualitativ meilenweit von dem üblichen Serien-Schrott entfernt.

Fraglich ist natürlich inwieweit so etwas auf Deutschland übertragbar ist. Aber ein Markt für gut gemachte Unterhaltung ist sicherlich vorhanden.

 

Anstatt Geld für so ein Blödsinn zu verpulfern könnte Premiere lieber sein Film- und vor allem Serienbereich ausbauen.

Was die Wirtschaftliche Seite angeht bringt es mehr Risiko als Chancen mit. Deutsche Filme sind einfach out, man kann da soviel rumreden wie man will Deutsche Filme werden immer die untergeordnete Rolle Spielen. Wofür eigentlich brauche ich da noch Premiere, wenn ich den Deutschen Müll kostenlos im Free TV bekomme? Das ist ja ein Unding, wenn Premiere meine Abo-Gebühren, anstatt für Hollywood Filme in drittklassigen Deutsche Produktionen rein steckt. ARD und ZDF investieren schon genug von den erhobenen GEZ Gebühren in diesen Bereich.

Mit freundlichen Grüßen

Ibico

<small>[ 28. M&auml;rz 2003, 15:52: Beitrag editiert von: ibico ]</small>

 

sch&uuml

 

Deutsche Kinofilme sind nicht out. Good Bye Lenin ist gerade bei der 4 Millionen Zuschauermarke angelangt. Nirgendwo in Afrika hat gerade den Oscar für den besten fremdsprachigen Film bekommen. Also der Deutsche Film ist nicht out, vielen Filmen fehlt es nur an der Qualität. Ich denke Premiere sollte sich aus der Spielfilmproduktion raushalten. Aber eigene Serien, wie es zum Beispiel HBO vormacht, könnte Premiere durchaus machen. Denn gerade Premiere muss nicht unbedingt auf die Quote achten, und könnte Serien produzieren, die es in der deutschen Fernsehlandschaft noch nicht gab. Gerade das Filmgeschäft ist ziemlich unvorhersehbar und deswegen sollte sich Premiere daraushalten. Denn Premiere hat sich gerade erst konsolidiert und deswegen halte ich 2004 noch ziemlich früh. Vielleicht sollte Kofler noch etwas warten, bis Premiere auf sicheren Füssen steht.

 

Premiere sollte lieber eine monatliche Sendung produzieren,in der ein Verantwortlicher von Premiere Zuschauerfragen beantwortet.Vielleicht könnte dann das eine oder andere Missverständnis aus der Welt geschafft werden und Premiere könnte sich die Standard-Mails sparen.