Premiere Fair-Play Garantie

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AW: Premiere Fair-Play Garantie

@baer:

Ohne jetzt wieder diese ewige Diskussion lostreten zu wollen:
Im BGB steht ganz deutlich, dass ein außerordentliches Kündigungsrecht besteht, wenn "wesentliche Vorstellungen, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, sich als falsch herausstellen". (§313 Abs. 2 BGB)
Das heißt in Bezug auf die Premiere-Bundesliga-Geschichte, wie es hier schon viele erklärt haben, dass die Bundesliga der wesentliche Vertragsbestandteil des Abonnements gewesen sein muss - allerdings nicht der Einzige!

Selbst, wenn derjenige also auch "wegen wenigen anderen Programminhalten Premiere angeschafft" hat, besteht eindeutig ein außerordentliches Kündigungsrecht.

 

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ACK. Ursprüngliche Absichten können wohl auch kaum Basis für die Klärung rechtlicher Fragen sein.

Sonst läuft das so: Premiere behauptet Konsument wollte alles, Konsument sagt aber: Wollte hauptsächlich/nur BuLi. Und nun? Gibt es jetzt immer einen Lügendetektor-Test und ein psychologisches Gutachten von jedem Kunden um rauszufinden, ob er ein 20 EUR RBC-Abo wg Bundesliga abgeschlossen hat, weil dies immer noch billiger war als Sport+Fussball Live oder weil er tief in seinem Herzen und Hirn vergraben alles sehen wollte?

So kann das weder Hand noch Fuß haben.


Ciao Oli

 

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Durch die massive Werbung bis Ende letzten Jahres ist die BuLi automatisch ein wesentlicher Bestandteil in allen Paketen, auch Komplett.

 

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da das wort "hauptsächlich" ja so eine große bedeutung für dich hat und du aus diesem wort sogar einen kernsatz konstruierst, schreibe ich es noch einmal deutlicher: hätte premiere die bundesliga live nicht angeboten, hätte ich nie, niemals, auf keinen fall ein abonnement abgeschlossen!

was die ominöse fairplay geschichte betrifft von der hier einige erzählen, die gibt es überhaupt nicht. premiere wirft den buli live abonnenten ein paar zuckerstückchen hin, die er gefälligst zu schlucken hat.
fairplay wäre, wenn premiere kunden die ihr abonnement nur (oder von mir aus auch hauptsächlich) wegen der bundesliga abgeschlossen hatten, jetzt ohne schikanen aus ihren verträgen lassen würde.
leider gibt es nicht wenige die sich von premiere einschüchtern lassen und nach ablehnung ihrer außerordentlichen kündigung weiterhin brav ihre abo-gebühren abbuchen lassen. wenn die wüßten, dass premiere einen gang vor gericht scheut wie der teufel das weihwasser, würden sie die gebühren wieder zurückbuchen und in ruhe abwarten was premiere unternimmt. es wird aber nicht viel kommen. ein bißchen säbelrasseln von premiere und dann wird der vertrag aus "kulanz" beendet.

 

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Ich spreche hier nur über miene persönlichen Ansichten und ich bin der Meinung das nur die Abonennten aus ihrem Vertrag herausgelassen werden sollten, die neben der Buli nur ein Paket aboniert hatten, nämlich dieses Zwangspaket.
Für alle anderen, sprich Super- und Komplettkunden, kommt für mich nur ein Downgrade, eben ohne Fussball live, in Betracht.

Wie geschrieben, ist meine Ansicht, zumal in mienen Verträgen die ich anno dazumal utnerschrieben habe die BuLi nicht explizit als Inhalt angeboten wurde.

 

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Zu dem Zeitpunkt, als der Vertrag unterschrieben wurde, war aber Bundesliga noch im Paket enthalten, oder nicht?

Wenn ich recht in der Annahme bin, dann bezieht sich der Paragraph auf Missstände schon bei Vertragsabschluss und nicht erst 1-2 Jahre später.

 

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Seit es Premiere gibt, gab es dort auch (bis 2006) die Bundesliga. Und du willst uns weismachen, dass damit nicht geworben wurde?
Also, soweit ich mich erinnern kann, wurde auch für das Abo von Premiere Komplett reichlich mit den Bundesliga-Übertragungen geworben, die dann - neben anderen Dingen - mit im Vertrag waren...

 

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Ich bin kein Jurist, aber ich deute den Paragraphen anders. In Absatz 1 steht:
"Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert und hätten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen,(...) so kann Anpassung des Vertrags verlangt werden, (...)"
Absatz 3 sagt dann:
"Ist eine Anpassung des Vertrags nicht möglich oder einem Teil nicht zumutbar, so kann der benachteiligte Teil vom Vertrag zurücktreten."

Da es um eine Änderung NACH Vertragsschluss geht, gehe ich davon aus, dass §313 in Bezug auf Premiere Anwendung findet.

 

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Wer sich etwas mit der Materie auskennt der wird auch wissen das alle paar Jahre die Rechte neu vergeben werden. Und wenn Premiere Werbung für etwas zu einem Zeitpunkt wo sie es auch noch zeigen durften spricht doch nichts gegen.
Mit wievielen Filmausschnitten haben die denn auch schon Werbung gemacht? Und wo sind die Filme von vor 10 Jahren? Hat da auch jeder SoKü Recht?

Außerdem ist Werbung und Vertragsinhalt verschieden. In meinem Vertrag stand nicht drin das mir Premiere bis zu meinem Aboende die Bundesliga anbietet.

 

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Wird ja auch gemacht, allerdings wird nach Absatz 1 verfahren, das Abo kann angepasst werden. Und Absatz 3 greift mMn nicht bei Super- oder Komplettkunden da das Abo ja angepasst werden kann, durch Wegfall des Paketes Fussball-live