Premiere-Aktionäre klagen wegen falscher Abozahlen

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AW: Premiere-Aktionäre klagen wegen falscher Abozahlen

Mitleid ist eh der falsche Begriff in diesem Zusammenhang. Aktien sind Risikopapiere und das Risiko gehört gestreut. Große Anleger haben Möglichkeiten hinter die Kulissen zu schauen, bei Kleinanlegern sieht das anders aus. Und der Kapitalmarkt hat nun einmal eine wichtige Funktion, nämlich Kapital in Unternehmen zu pumpen. Premiere wäre ohne den Kapitalmarkt möglicherweise bereits Geschichte und viele andere Unternehmen auch. Deshalb stimmt auch der Begriff der Gier nicht.

 

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Kofler hat nie gesagt, dass die Abozahlen stimmen oder wie/wann die Abozahlen stimmen. Und zudem hat er gegen keine Gesetze verstoßen mit der Aussage, weil sie Bilanzirrelevant ist. Wenn jemand klagen könnte, dann schon die Werbewirtschaft, aber denen hat man sicherlich, genauso wie den Rechteinhabern korrekte Zahlen geliefert. Und genau da liegt das Problem: Diese Zahlen wurden nicht veröffentlicht. Keine Lizenzgebühren sind öffentlich und da frage ich, warum nicht. Im freien Wettbewerb muss sowas auf den Tisch.

Im Nachhinein lassen sich aber Phänomene gut erklären, die aufgetreten sind. Zuerst erlaubten die Billigabos einen niedrigen ARPU. Dann konnte man die Abozahlen trotz Kündigung oben halten, was nur eine Senkung des ARPU ermöglichte. Ohne die Billigabos hätte jeder sehen können, da stimmte was nicht. Wenn das Mindestabo 20 EUR/Monat kostet, aber der ARPU beträgt weniger als 202 EUR dann ist was mathematisch faul.

 

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Und da wir gerade bei Abozahlen sind: Die Anzahl der Schwarzseher war auch immer falsch. Damals bei Beta, dann bei Nagra und heute bei Internet-Streams. Jedesmal nach dem Verschlüsselungswechsel kam nur heiße Luft.

 

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Natürlich, glaubt hier immernoch jemand an die 1 Mio Schwarzglotzer?

 

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Für die Bilanzen vielleicht irrelevant, nicht aber für die Zukunftsprognosen von Premiere. Und um die geht es nun mal, wenn ich Interesse an den Papieren eines Unternehmens habe. Ich möchte nicht den IST-Stand eines Unternehmens wissen, sondern wie die Prognosen für dieses Unternehmen für die Zukunft sind. Und hier ist die Zahl des Abonnentenstamms schon relevant. Hier wurden den potenziellen Aktionären von Kofler schlicht falsche Zahlen vorgelegt.

Hätte Kofler seinen Prospekt um "Alle Angaben ohne Gewähr" ergänzt, wären die Interessenten vorsichtiger gewesen.

Wir werden sehen, wer in dieser Sache den Kürzeren zieht.

 

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Die Schwarzglotzer haben umgeschult.
Die nennen sich jetzt Internet Stream Terroristen! (IST)

 

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piratöse Internet Stream Porno-Terroristen mit amokischem Hintergrund

 

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Nur geht das in einem Börsenprospekt nicht, zu einem Börsengang muss ein Unternehmen "die Hosen runter lassen".

 

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Nicht, daß Frau von der Leyen die Premiere Webseite auch noch sperrt!

 

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PISPOTT?