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Politik einigt sich auf DVB-H für's HandyTV -DMB am Ende?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Terranus, 8. Dezember 2006.

  1. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/139621.html

    Sieht so aus, als hätte man sich für DVB-H und gegen DMB für das Mini TV (geringe Auflösungen für Kleingeräte) entschieden.

    Vorweg: ich halte "HandyTV" für keine sehr aussichtsreiche Technik, vorallem dann nicht, wenn die Kunden dafür monatliche Gebühren zahlen sollen. Mobilfunk ist nur dort wirklich erfolgreich, wo die Leute untereinander kommunizieren, also Sprache SMS, MMS. Berieselung ist da weniger gefragt, sieht man auch daran, dass Mobiltelefone mit eingebauten Radio nicht der Bringer sind.

    zur Technik: ich halte DVB-H für die schlechtere Wahl ! DMB wäre für diese total auf Mobilität ausgerichtete Kundschaft die bessere Alternative gewesen.
    DVB-H ist für mich eine halbherzige Sache, man modelt ein System für etwas um, für was es nicht gedacht war. (Viele Streams mit geringen Datenraten) hier wäre DMB mit seinen 1,5Mbit/s pro Block besser gewesen.

    ist aber wohl frequenztechnisch schwieriger umzusetzen weil man mehr Blocks koordinieren (und vergeben!) muss.
    Hier ging mal wieder Politik vor technischer Vernunft.

    Ich hab DMB nur bei Vergleich mit DVB-T abgelehnt. Gegenüber DVB-H ist es im Vorteil.
     
  2. Manfred Z

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    AW: Politik einigt sich auf DVB-H für's HandyTV -DMB am Ende?

    Soweit die Financial Times Deutschland. Dazu gibt es einen Kommentar von Peter Dehn (8.12.):

    http://www.dehnmedia.de/?page=update

    Dehn meint, das sei die Aufgabe der Landesmedienanstalten.

    Ich möchte hier die Frage aufwerfen, ob die LMAs für Geschäftsmodelle der Mobilfunkunternehmen überhaupt zuständig sind (siehe Konflikt mit der Wettbewerbskommissarin der EU sowie der Bundesnetzagentur, die hier eine Chance sieht, ihre Kompetenzen auf Kosten der Bundesländer auszuweiten, und nicht mehr benötigte Frequenzen zurückfordert, die sogenannte "digitale Dividende"). Die LMAs haben inzwischen erklärt, dass sie keine kostenlosen Frequenzen für Geschäftsmodelle hergeben werden. Es bleibt spannend.

    Mir scheint, dass der Rundfunkstaatsvertrag der technischen Entwicklung hinterherhinkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Dezember 2006
  3. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Politik einigt sich auf DVB-H für's HandyTV -DMB am Ende?

    Die ganze Meldung ist nichts als ein großer Unsinn. Politik und Wirtschaft beschließen nichts. Erst recht nicht in Hamburg für Deutschland. Die Bundesnetzagentur muss zuerst die Frequenzzuweisung tätigen auf deren Basis die Landesmedienanstalten dann so genannte Plattformbetreiber lizenzieren. Diese können dann im Rahmen ihrer Lizenz die Programme, welche über ihre Plattform verbreitet werden, bestimmen.

    Bezüglich des DVB-H Konsortiums von T-Mobile, O2 und Vodafone (E-Plus ist bereits ausgestiegen) ist jedoch ein Verfahren des Bundeskartellamtes anhängig. So lange dies nicht entschieden wird, passiert gar nichts.

    Somit ist die ganze Meldung nichts anderes als eine Ente. Man hat sich wieder einmal vor den Karren der Lobby spannen lassen und dabei viel Unsinn verbreitet.
     
  4. robiH

    robiH Foren-Gott

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    AW: Politik einigt sich auf DVB-H für's HandyTV -DMB am Ende?

    Wenn DVB-H und DMB verschlüsselt werden, werden beide ein Flop. Unr unverschlüsselt kann eine nennenswerte Marktdurchdringung erreicht werden.