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Philips Universal LNB digital tauglich???

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von paterpernod, 10. September 2013.

  1. paterpernod

    paterpernod Neuling

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    Hallo,

    ich frage mich ob die alte Sat Schüssel draußen noch funktioniert und digital tauglich ist.
    Es ist eine Philipps Sat Anlage mit einem Philips Universal LNB;

    Weitere Daten sind SDC 0562/00G 9.75/10.6GHz
    NF = 0.9dB typ

    Welches Sat (gibt es da verschiedene?) Kabel müsste ich dort anklemmen und dann an meinen Sat receiver damit alles geht (wegen signal stärke /strom? und sonstigem)

    Danke für eure Hinweise !!!
     
  2. Millex

    Millex Gold Member

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    Diesen Daten nach ist das ein einfaches digitaltaugliches LNB. Wenn es noch funktioniert kannst du da direkt einen Receiver dran betreiben.
    Kabel gibt's viele, aber wenn das als "Sat-geeignet" bezeichnet ist sollte es funktionieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2013
  3. paterpernod

    paterpernod Neuling

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    ok danke, werde es mal ausprobieren!
     
  4. King W.

    King W. in memoriam †

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    Ein LNB mit angegebenem Rauschmaß von 0,9 dB wäre heutzutage, im Zeichen von LNB's mit 0,2 oder gar 0,1 dB unverkäuflich.

    Ist das Philips-LNB jetzt etwa schlechter, als die heutigen Produkte? Keineswegs. Die Angabe auf dem Philips-LNB liest sich zwar nicht so gut, hat aber einen Vorteil: Sie ist ehrlich. Angaben von 0,2 oder 0,1 dB sind eine Erfindung der Werbefuzzis. Oder, reden wir deutsch, sie sind gelogen, weil physikalisch gar nicht möglich.

    Hoffen wir mal, daß das alte Schätzchen noch funktioniert. :)
     
  5. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    Ich würde es nicht ganz so grass formulieren ... ich würde sagen das diese "Werte" gemessen wurden unter Polar-Bedingungen bei -25 Grad ...
     
  6. P800

    P800 Platin Member

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    Nur mal so zum allgemeinen Verständnis:
    Zur Zeit wird zu verschiedenen Produkten der Empfangselektronik mit der Bezeichnung "Digitaltauglich" geworben, obwohl das in den meisten Fällen vollkommen unangebracht ist.
    Ein LNB beispielsweise ist schon seit der Einführung der LOW- und HIGHBAND Technik digital nutzbar, und das ist seit ca. 1996 der Fall.
    Auch einem Koaxialkabel ist es völlig egal ob es digitale oder analoge Signale weiterleitet.
    Noch schlimmer ist es in der Werbung mit der "HD" Tauglichkeit.
    Auch hier suggeriert man eine Fähigkeit von Geräten, die sie schon seit langem besitzen.
    Diese irreführenden Bezeichnen sollen den Herstellern nur Vorteile zur Entscheidungsfindung bringen.
     
  7. King W.

    King W. in memoriam †

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    AW: Philips Universal LNB digital tauglich???

    Eine vernünftige Betrachtung setzt voraus, daß in Kelvin (K) gerechnet wird. Es besteht der Zusammenhang °C + 273,16 = K.

    Eine "normale" Umgebungstemperatur von 25°C entspricht ungefähr 298 K, bei -25°C wären es 248 K. Auf gut Deutsch: Die beiden Temperaturen unterscheiden sich, ausgehend von der normalen Umgebungstemperatur, nur um ca. 17%.

    Bei der Gleichung für die Brown'sche Molekularbewegung steht die absolute Temperatur im Zähler eines Bruches, d.h. die Bewegung ist der Temperatur direkt proportional und nimmt bei Abkühlung von 25°C auf -25°C um gerade einmal 17% ab. Nun ist aber die Rauschzahl unmittelbar von der Molekularbewegung abhängig, d.h. die Annahme, daß die Rauschzahl sich bei der angenommenen Temperaturänderung um 17% verringert, dürfte nicht unrealistisch sein.

    Wer will, kann jetzt die 17% Verminderung des Rauschens in dB umrechnen und von einer realistischen Rauschzahl bei Zimmertemperatur von 0,8 dB ausgehen (diesen Wert hat Kathrein bis vor nicht allzu langer Zeit für seine LNB's genannt, bevor man ganz auf diese völlig unnötige Angabe verzichtet hat).

    Um auf 0,2 oder gar 0,1 dB zu kommen, reichen diese 17% aber bei weitem nicht aus. Man müßte das LNB vor der Messung schon in flüssigen Stickstoff tunken, um die erforderliche Temperaturänderung zu erreichen. In der Praxis realistisch? Wohl kaum.

    Noch eine kleine Anmerkung: Gibertini gibt für die XP 75 einen Gewinn von 38,20 dB und für die XP 85 einen solchen von 39,30 dB an, jeweils bei 12,7 GHz.

    Nehmen wir mal für einen ganz kleinen Augenblick an, sämtliche Angaben zu den Rauschzahlen seien tatsächlich wahr. Dann unterscheiden sich die schlechtesten LNB's (Kathrein mit 0,8 dB) von den besten (China-Nahkampfbomber mit 0,1 dB) gerade mal um 0,7 dB.

    10 cm Blech machen aber bereits 1,1 dB aus.

    Fazit: Die Angaben 0,1 dB oder 0,2 dB sind
    a) gelogen, weil physikalisch unter halbwegs realistischen Bedingungen gar nicht möglich
    b) für die Praxis völlig irrelevant.

    Seltsam nur: Die wirklich wichtigen Daten von den LNB's erfährt man kaum, und wenn doch, dann nur von seriösen Firmen.

    Wichtig sind

    • Verstärkung: (sollte so um die 55 dB aber nicht mehr als 60 dB betragen)
    • Polarisationsentkopplung: (sollte möglichst hoch sein, mindestens 25, besser 30 dB)
    • Phasenrauschen (Jitter): (sollte möglichst gering sein). Kathrein gibt für sein UAS 584 folgende Werte an (in dBc) "1 kHz: -50, 10 kHz: -75, 100 kHz: -95. Ein guter Wert. Global Invacom gibt für sein Quattro QTH 031 an: "1 kHz: -65, 10 kHz: -95, 100 kHz: -110". Noch besser - oder etwa nicht? Die Werbefuzzis können es einfach nicht lassen: Bei Invacom wird der Wert in dBc/Hz angegeben, d.h. er ist frequenzabhängig. Die Werte sind zwar auch gut, aber keineswegs besser, als bei Kathrein. Ein schlechter Wert für das Phasenrauschen bewirkt, daß ein angeschlossener Digitalreceiver keine sauberen Digitalsignale sieht. Im günstigsten Fall muß nur die Fehlerkorrektur Schwerstarbeit leisten, im ungünstigsten Fall fällt der Empfang aus. Vor längerer Zeit hatte ich mal solch ein Problem mit einem Sharp Quattro-LNB. Das Teil lieferte einen tadellosen Analogempfang, digital waren aber nur wenige Sender, teilweise gestört, zu empfangen. Wenn man solch einen Fehler vorher noch nie hatte, bekommt man beim Suchen graue Haare. Nähere Einzelheiten will ich mir sparen.
    • Abgleich und Stabilität der internen Oszillatoren: 1 MHz ist gut, bis 4 MHz noch zu tolerieren. Bei größeren Abweichungen kann es vorkommen, daß der Fangbereich der AFC des Receivers nicht mehr ausreicht und der Sender nicht gefunden wird. Bei guten Marken-LNB's gibt es hier kaum Probleme.
    • Stromverbrauch: Sollte möglichst gering sein. 150 mA für ein Quattro sind gut, bis 200 mA tolerabel, alles darüber könnte zu Problemen führen, insbesondere bei einer receivergespeisten Anlage (Jultec JRM).
    Daneben gibt noch ein paar nicht ganz so bedeutende Werte, wie zum Beispiel die Verstärkungsdifferenz zwischen den einzelnen Ausgängen.



    Solch ein LNB ist ein recht komplexes Teil und um die Qualität zu beurteilen, genügt ein einzelner Wert keineswegs und schon gar nicht, wenn dieser Wert die Rauschzahl ist.



    Ich bleibe übrigens dabei: 0,2 oder gar 0,1 dB sind schlicht und ergreifend gelogen, es gibt kein anderes Wort dafür. Liebe Werbefuzzis, falls hier jemand mitliest: Muß das sein, müßt ihr wirklich das letzte Bißchen an Glaubwürdigkeit verspielen, nur um euer Billigzeugs an den Mann zu bringen? Ich denke mal nicht.



    So, das war jetzt ziemlich Off-Topic, aber das mußte mal raus. :eek: