Passender F Kompressionsstecker für Koaxialkabel

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Hallo zusammen,

ich suche einen passenden F Kompressionsstecker für folgendes Kabel:

Schwaiger KOX11525 052 EAN: 4004005184761

1,1 mm (Innenleiter)
4,6 mm (Dielektrikum)
7,3 mm (Mantel)

Da mit das mit den Aufrehsteckern etwas auf die nerven geht wollte ich einen passenden Hochwertigen F Kompressionsstecker verpressen. Ist für den Innenbereich daher egal ob Wasserdicht oder nicht.

Ich wäre auch für Tipps für Abmantelwerkzeug und Crimpzange sehr dankbar.

Vielen Dank schonmal im Voraus

 

Auf das minderwertige Kabel (CCS Innenleiter, Alu-Geflecht) Kompressionsstecker zu setzen, wäre Perlen vor die Säue geworfen.

 

Da gibt es dieses Kabel, bei dem man mit den einfachen Aufdrehsteckern Probleme hat. Ich kenne solche Kabel, da verdreht man eher die Isolierung als daß sich der Stecker weiter drauf schraubt weil der 4-fach-Schirm einfach zu locker ist. Grade hier könnte doch so ein Kompressionsstecker punkten, aber genau dafür geht der wohl auch nicht...

 

Ich muss noch irgendwo "zwei Hände voll" Crimpstecker herumliegen haben. Sind die mittlerweile selten geworden oder teuer?

 

Crimpstecker sind nahezu ausgestorben. Die hat man vor etwa 30 Jahren als Nachfolger der Aufdrehstecker verwendet. Die sind aber seit etwa 20 Jahren komplett durch die Kompressionsstecker abgelöst worden.

 

Bei manchen Koaxkabeln schrumpft auch der Mantel. Das Problem ist dann, dass der Stecker auf dem Mantel sitzt und sich das Innenleben durch den Stecker schiebt. Siehe hier: Ihr persönlicher Freigabelink | 1&1 Cloud-Speicher und hier: Ihr persönlicher Freigabelink | 1&1 Cloud-Speicher Da nützt dann auch der beste Kompressionsstecker nichts.

 

Von den Dimensionen her hat das Draka 1.0/4.8 AF noch die größte Ähnlichkeit. Für dieses 75 Ohm Kabel sind aber BNC oder UHF Stecker empfohlen und wird bei Videoleitungen eingesetzt.
Cablecon verkauft zwar nicht nur Stecker, sondern auch Tools. Diese sind aber auf die Kabeldimension abgestimmt. Das angebotene RG6/RG59 hat andere Dimensionen.
Mit falschen Werkzeug wird es hier viel Übung brauchen, um zu einen befriedigenden Ergebnis zu kommen.

Für die wasserrestistenten Crimpstecker habe ich bedingt Verständnis:
Für Firmen oder jemand, der für andere Kabel verlegt und Stecker montiert, womöglich auch noch in schwer erreichbaren Orten im Freien.

Der Nachteil liegt darin, dass man sie nur einmal verwenden kann und sie sind groß und globig.
Verkabelt man etwas an schwer zugänglichen Stellen, wie in Gehäusen, der wird schnell wissen, was ich meine.

Aufdrehstecker:
Wenn sie beim Kabel inkludiert sind, heißt das nicht zwangsweise, dass sie optimal passen.
Aufdrehstecker mit breiten Sechskant lassen sich bei eingen Verhältnissen leichter drehen.
Cuttermesser, Kombizange und Kabelschere sollten hier als Werkzeug dienen.
99,9% der Laien und auch Firmen nehmen dann Stecker wo x,y mm drauf steht, haben dies aber nie nachgemessen und "entsprechend" passen.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen und "aber outdoor" einwenden.
Ein selbstverschweißendes Klebeband am Übergang Stecker-Kabel ist das eine. Das zweite ein 7x1 mm O-Ring (NICHT die oftmals mitgelieferten)
Dieser O-Ring sitzt in der unteren Kante des Steckers und behindert auch nicht den elektrischen Übergang Stecker-Buchse.

@chris1007
Einerseits willst du teures Geld für Stecker und Spezialwerkzeug ausgeben und andererseits ein zumindest für den Ausseneinsatz Schrott-Kabel verwenden, ist doch unlogisch. @KlausAmSee hat's ja in Kürze schon kommentiert.
Natürlich spricht im Innenbereich nur wenig gegen die Verwendung deines Schwaiger KOX11525. Der Unterschied in der Montagezeit wird nicht sehr groß sein; am Fließband wirst ja wohl nicht sitzen.
Für eine einmalige Sache, vorallem im Innenbereich, würde ich es bei der Aufdreh-Variante belassen, so meine Empfehlung.

 

Ja ok. Jetzt weiß ich das ich ein minderwertiges Kabel habe
Was wäre denn z.B. ein Hochwertiges Kabel?
Ich hab jetzt nicht wirklich viel Ahnung davon.

 

Ein Koaxkabel sollte einen Innenleiter aus massivem Kupferdraht haben. Dazu ein Geflecht aus verzinntem Kupferdraht und ein oder zwei Alufolien. Wenn das ordentlich ausgeführt ist, hat ein Koaxkabel auch Klasse A+ oder sogar A++. Mehr als drei Schirmlagen braucht man normalerweise nicht.
Das Kabel muss der DIN EN 50117 Serie entsprechen. Hier sind die Anforderungen (sogar die Bedruckung!) und auch die zu veröffentlichenden Parameter festgelegt.

 

Ein Kabel mit CSS-Innenleiter würde ich nicht kaufen, und ich rate auch regelmäßig vom Kauf ab. Jetzt ist dieses Kabel aber nicht nur vorhanden, sondern vielleicht bereits verlegt. Wenn dieses Kabel nur im Innenbereich und dabei nicht fälschlicherweise direkt in / unter Putz verlegt wurde (> Korrosionsgefahr) und es bislang mit dem Kabel selbst keine Probleme gab, wohl aber mit den Steckern bzw. deren Montage, halte ich ein Stecker-Upgrade für vertretbar. Daher:

Von den genannten Dimensionen her passt der Cabelcon F-6-TD QM 7.0 TRUE DROP (> Angebotsbeispiel (mit Hinweis zur Montage)). Im Gegensatz zu klassischen Kompressionssteckern, bei deren Montage eine Metallhülse zwischen das mit Folie bedeckte Dielektrikum und das zurückgeschlagene Schirmgeflecht geschoben wird, spielt für diesen Quick-Mount-Stecker der Durchmesser des Dielektrikums keine Rolle. Laut Anbieter eignet sich der Stecker für Kabel mit einem Außenmanteldurchmesser im Bereich 6,4 ... 7,5 mm.

Grundsätzlich lassen sich diese Stecker recht einfach und zugig montieren, da das Schirmgeflecht nicht zurückgeschlagenen werden muss / darf. Im Falle eines 4-fach geschirmten Kabels ist allerdings die Folie zwischen den beiden Lagen Schirmgeflecht suboptimal. Eigentlich sollte man diese Zwischenfolie herauspräparieren (= aufwändig).