OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Anzeige

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Darüber wunderst du dich noch?
Man sieht doch, was die Herrschaften jeden Tag veranstalten. Denen soll noch irgend jemand vertrauen?

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Das war auch mein erster Gedanke. Und das Geld wird sofort "verbrannt".
Dann ist es eben weg.

Mein zweiter Gedanke war: Wer kauft denn jetzt noch Opel? Den Laden
können sie wohl so oder so zumachen.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Das mag ja alles sein doch die Frage ist wie weit die Amis im Falle von GM gehen werden.
Letzlich können wir von Deutschland aus nicht kontrollieren wie GM seine Bilanzen verbucht und was sie mit den Geldern machen die Opel einnimmt !!!
Wir können zwar dafür sorgen das kein Cent unseres Kredites in die USA geht aber wir können nicht kontrollieren was GM mit den Einnahmen von Opel macht.

1. Es muß daher genau geklärt werden was GM für Ziele hat ( falls sie überhaupt noch welche haben )
2. Eine Rettung von Opel von Deutschland aus sollte nur mit einer Ausgliederung von GM verbunden sein.
3. Sollte Punkt 2 nicht realisierbar sein => ist es zwingend erforderlich das Opel zusammen mit einem Koordinierten Rettungsplan der USA für GM gerettet wird. Ein Alleingang seitens Deutschlands wäre nicht viel besser wie die 350 Mio Überweisung an die Lehmanbank.

Ginge GM doch Pleite wären unsere Kredite verwirkt egal was der Deutsche Staat dann glaubt vorher ausgehandelt zu haben. ( wie im Falle von Lehman werden dann alle Geldern per verfügung in die USA verbracht und dem Insolvenzverwalter übergeben )

Wir könnten zwar gegen die USA dann vor Gericht ziehen aber da kann sich dann jeder selber ausrechnen was bei rum kommt.
Sollte GM wirklich Pleite gehen wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt werden. Dieser würde mit hoher Sicherheit Opel dann ausgliedern. Sollte der US Rettungsplan für GM zu spät kommen wäre das der Zeitpunkt an dem die Deutsche Regierung schnell und entschlossen handeln sollte um Opel zu retten.

Das Recht und die Realität sind in diesen Zeiten 2 Dinge die man getrennt betrachten muß.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Na, da dran arbeiten uns Politiker auch schon Jahre lang.
Du hast Recht, es geht ja nicht einfach um Steuergelder wie und die "Bild-Überschrift" hier glauben machen will.
Es geht um Bürgschaften!
In anderen Ländern wurden schon in der Vergangenheit solch Bürgschaften in Anspruch genommen und mit Zinsen zurück gezahlt so das der Staat noch ordentlich Gewinn gemacht hat.
Schweden oder so?
Diese Bürgschafften, man könnte es auch Staatskredite nennen, ist mir lieber wie Subventionen.
Aber auch Subventionen sind an Bedingungen geknüpft.
Auch VW hatte nach den Krieg Jahre lang Subventionen erhalten um zu überleben.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass an solche Rettungsbürgschaften immer sehr weitreichende Bedingungen geknüpft sind.

Die Leute, die das ausformulieren sind Profis, denen man diesbezüglich schon vertrauen kann. Es wäre auch für die Politiker ein absolutes Desaster, wenn diese Bürgschaft in Anspruch genommen werden sollte.

Wenn die Bedingungen aus irgendwelchen Gründen nicht angenommen werden sollten, wird es eben aus der Bürgschaft nichts.

Das hier die meisten aus misstrauen gegenüber der Politik mal eben 27.000 Arbeitsplätze plus noch mal etliche tausend in der Zulieferindustrie opfern wollen, macht mich sprachlos.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Im Gegenteil ein scheitern des Rettungsplanes weil er falsch angesetzt wurde wäre fatal für die 27000 Arbeitsplätze. Kommt es zum Gau könnte Opel sicher kein 2. mal gerettet werden. Es gibt nur eine Versuch und der sollte nicht übereilt werden.

Es ist meiner Meinung nach unglaublich riskant Opel retten zu wollen ohne das es ein Rettungsplan für GM gibt. Da GM wohl eh in den kommenden 8-10 Wochen gerettet werden muß sollten wir jetzt nichts über den haufen werden.
Das Maximale was man Opel geben sollte wäre eine art Überbrückungskredit das sie bis Januar überleben können.
Alles darüber hinaus wäre ohne mit GM / USA zu verhandeln wahnsinn.

Anders wäre es wenn man wirklich eine Ausgliederung von Opel erreichen könnte.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Man will nicht einsehen,dass die Autoindustrie in der jetzigen Form ein auslaufendes Modell ist!

Opel/Gm ist nur Vorreiter weil sie seit Jahren schlechte Autos bauen!


Andere werden in die Pleite folgen!

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Ich bin wirklich kein Opelfan aber gerade Opel kann man wenig vorwerfen in diesen Tagen.
Dafür das GM eine Opeltochter ist haben sie doch recht Zeitgemässige Fahrzeuge im Angebot. Viele Kleinwagen die relativ günstig sind und auch nicht sehr viel Hubraum haben und Vergleichsweise wenig Verbrauch.

Was die Ökomotoren selbst angeht so hängt Opel hinterher aber das lag wohl weniger an Opel sondern an GM.
Opel hat sicher gute Chansen in der Zukunft und sie Produzieren in Deutschland. Alles Faktoren die meiner Meinung nach für eine Rettung sprechen.

Wenn es Opel nicht würdig wäre zu Retten welchen Automobilhersteller dann ?

Noch interresanter wird es aber bei den Zulieferer. Nachdem in den USA die Zulieferer vor dem totalen Zusammenbruch stehen ergeben sich für die Deutschen gigantische Optionen. Vor allem auch für die Regierung.
Man könnte Zulieferer wie Conti oder Bosch helfen und dies mit Vertraglichen festgelegten Verlagerunsstops in das Ausland verbinden.

Es gibt in diesen Zeiten einen unglaublichen Rahmen für die Politik vieles was in den letzten Jahren aus dem Ruder lief wieder ins Lot zu bringen.
Wir die Wähler würden das sicher honorieren.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Du hast sie ja nicht mehr alle. Conti gelfen??? Conti ist jetzt Scheffler. Da hat sich gerade so eine dicke Mutti eine ganze Firma gekauft. Genau wie die Familie Piech sich VW gekauft hat. Die beiden sind jetzt Familienbetriebe, die sollen sich gefälligst selbst helfen. Krassere Beispiele dafür, das die Schere zwischen Arm und Reich sich immer weiter öffnet gibt es ja wohl momentan nicht. Kein Euro, keinen einzigen Staatseuro für Milliardäre.

 

AW: OPEL will jetzt auch noch Steuergelder!

Noja es ist nicht alles immer so einfach wie es scheint.
Schaeffler hat ein Problemkind übernommen. Viele hatten ja befürchtet das Schaeffler die übernahme noch kippen könnte.
Conti ist praktisch am Ende und ohne Schaeffler sähe es düster aus.

Siemens hat Wennemer damals so richtig über den Tisch gezogen und Herr Wennemer hat sich ausgerechnet das er die gigantischen Übernahmesumme schon in einem boomenden Markt erwirtschaften kann. Dieser Markt ist Weg und Siemens hat die Kohle eingestrichen.
Was zuückbleibt ist ein Berg von Schulden und ein Unternehmen das diese eigentlich kaum mehr tragen kann.
Scheaffler ist eine Sache für sich und keiner kann sagen in wie weit Scheaffler sich wirklch angagieren wird.
Noch ist Conti nicht wirklich übernommen => das wird letztlich noch Jahre dauern wegen sinnfreien Verträge die Herr Wennemer noch ausgehandelt hatte. Auch die Aktionäre welche Scheaffler ihre Aktien im Sommer angedient haben warten noch immer auf ihr Geld.

Conti selbst benötigt dringende Kredite welche für Neutrpojekte Lebenswichtig sind. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit aber in diesem Zeiten werden diese Kredite nicht gegeben.
In der Zulieferindustrie herschen Gesetze die hier kaum einer verstehen kann.
Jährlich werden die kosten seitens der Autohersteller um 3-5% gedrückt und die Zulieferer müssen das mit immer neuen Konzepten abfangen.
Mittlerweile werden Maschinen welche für Neuprojekte nötig sind teilweise von den Automobilherstellern bezahlt damit diese die kosten kontrollieren können. Diese stecken aber selber in der Krise und können nun zwar Aufträge vergeben aber die Anlagen dafür nicht bezahlen. Parallel können das die Zulieferer selbst nicht tun da sie selber wie im Falle von Conti kaum mehr neue Kredite bekommen.

Das Rad spinnt sich noch weiter:
Die Zulieferer selben stecken wiederum im Problem ihrer Zulieferer. Diese sind ebenfalls Pleite da sie nicht in der Lage waren die Kostensenkungen abzufangen.
Die Zulieferer benötigen nun weniger Teile ihrer Zulieferer diese wurden aber derart in den kosten gedrückt das sie gar nicht in der Lage sind kostendeckend 20% weniger zu Produzieren. Sie gehen also Pleite aber die Zulieferer benötigen die Teile und müssen nun Teilweise bis zu 100% aufschalgen um ihre Zulieferer vor der Pleite zu bewaren.

Es ist wie eine Wurzel die nach und nach due Grundfeste unserer Wirtschaft erreicht.
Das Problem sind die massiven Kostensenkungsprogramme die die gesamte Branche dazu verdammt haben immer mehr Porduzieren zu müssen um überhaupt die kosten zu decken. Bricht der Absatz nur um 10% ein sind alle Gewinne weg und man fängt an Schulden zu machen obwohl die Werke noch zu 90% ausgelastet sind. Bricht die Nachfrage um weitere 10 oder gar 20% ein kann jeder selber nachrechnen was dies bedeutet.


Die Frage ist nun wie man dieses Wirtschaftsliche hoch perfektionierte System durch die Krsie gebracht werden. Ohne hilfen wird das extrem Balancierte System auf dem Artistenseil zusammenbrechen.
Dabei sollte man aber die Chansen nicht aus den Augen verlieren.
Schaffen wir es in Deutschland unsere Automobilhersteller und Zulieferer zu retten könnten sie in 2-5 Jahren den Weltmarkt dominieren. ( und das mit auflagen die vielleicht garantieren das ein grossteil der Produktion in Deutschland bleibt )
ATM taten sie das nicht GM und Toyota dominierten die Märkte.

Die Chansen sind gigantisch und dann erscheinen einige Mrd vielleicht in einem ganz anderen Licht. Vor allem vor der Hinsicht was die Standortsicherungen in Deutschland angeht. => Arbeitsplätze sind die Zukunft dieses Landes.

Diese Krise ist auch eine Chanse. Gerade für Deutschland und Europa sich noch besser in der Weltwirtschaft zu positionieren.
Diesmal sind es nicht die Manager sondern die Politiker die am Drücker sind.