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Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 11. Februar 2013.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Wobei Niedriglöhne aber eben die Triebfeder für die Geiz-ist-Geil Mentalität sind.

    Wenn man selber nur knapp über dem Existenzminimum verdient, dann achtet man eben auf die billigsten Lebensmittelpreise und Brötchenpreise, damit am Ende wenigstens ein bisschen Geld übrig bleibt das man frei ausgeben kann.

    Wenn man besser verdient und es nur darum geht ob am Monatsende dann 500€ oder nur 400€ übrig bleiben, die auf Tagesgeldkonto wandern, dann achtet man weniger drauf ob die Brötchen nun 22ct oder 35ct kosten.
     
  2. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Jetzt bin ich mal gehässig: Es gibt genügend Gebiete, in denen die Mieten seit zehn Jahren ins Bodenlose fallen ...

    Ach ja, nach dem Höhepunkt in den 90ern sind die Mieten in Lübeck zum Teil um 25% gefallen ... und in den letzten Jahren wieder um ca. 10% gestiegen ... aber immer noch unter dem Peaklevel der 90er ...

    Und nein, nicht jeder muss in den Zentren wohnen, wo es sauteuer ist ...
     
  3. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Träum weiter! Geiz ist geil kam vor dem Arbeitsplatzabbau und den Billiglöhnen ... Ende der 80er bis Mitte der 90er habe ich das sehr genau beobachtet ... ich denke, da liegst Du falsch.

    Und nein ... schon damals waren es oft die Besserverdiener, die bei Aldi eingekauft haben und auch ansonsten den Pfennig mehrfach umgedreht haben ...
     
  4. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Nicht nur kleine Geschäfte, selbst die Riesen wie Quelle, Neckermann und Schlecker sind dadurch "draufgegangen". Das Verbraucherverhalten ist ein ganz entscheidender Faktor mit Blick auf den Beschäftigungsgrad. Das kommt in der öffentlichen Diskussion oftmals zu kurz.
     
  5. klaumabor

    klaumabor Guest

    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Alles eine Frage der Perspektive: Vielleicht waren die Mieten vor 25 Jahren überteuert und haben sich bis vor 3-5 Jahren einem angemessenen Preisniveau genähert.

    Fakt ist eins: die Zeit der Billigmieten für Wohnpaläste ist auch hier im Osten definitiv vorbei. Das bekommen v. a. Niedrigverdiener zu spüren, für die es auch dank Rückbau und praktisch nicht mehr vorhandenem sozialen Wohnungsbau v. a. im Westen, kaum noch Wohnraum gibt.
     
  6. klaumabor

    klaumabor Guest

    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Die neoliberale auf Kostenoptimierung fokussierte Denke hat eben nicht nur bei vielen größeren Unternehmen Einzug gehalten, sondern auch in Privathaushalten.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Wobei abgelegene Wohnungen aber vermehrte Pendelei bedeuten, was auch immer teurer wird.

    Die Katalogversender haben heutzutage eben das Problem das die Preise und das Sortiment gegenüber den Internetanbietern zu unflexibel sind.
     
  8. falkoo

    falkoo Junior Member

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    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Servus miteinander,
    ich höre immer dass so viel verdient wird und die Firmen sich dumm und dämlich verdienen.
    Bei den Autoherstellern werden Spitzenlöhne bezahlt und super Prämien. Da muss anscheinend noch viel Luft nach oben sein.
    Da übersehen viele, dass in den meisten Firmen ein Mischkalkulation haben und deshalb einzelne Sparten Defizite einfahren die durch die anderen Sparten aufgefangen werden.
    In einem Land verdient man mehr am einzelnen (AUTO) Produkt als in einem anderen Land.
    Trotzdem sollte man nicht übersehen, was die Werke und Entwicklungen kosten. Das hat man 2008 bei Daimler gesehen, als sie innerhalb drei Monate mit 1,6 Mrd in die Miese rutschten und das trotz Kurzarbeit.
    Da Frage ich mich wirklich wo die Luft nach oben sein soll für eine dreißig Stundenwoche.

    Was soll da erstrebenswert sein?
    Das man vier Schichten fährt oder rund um die Uhr gekürzte Schichten, auch immer am Wochenende.
    Das man plötzlich nur unter der Woche meistens frei hat und man nichts machen kann, weil die Frau arbeitet oder die Kinder noch in der Schule sind?
    Natürlich werden bei diesen Schichten wie es schon üblich ist, keine Zuschläge mehr bezahlt.

    Jetzt haben schon Autokonzerne Probleme und da schlagen die Kosten pro Mann nur mit etwa 400€ pro gefertigtes Fahrzeug zu buche. Jetzt verteuert sich das noch um 100 € zusätzlich.

    Was sollen jetzt Firmen machen um über die Runden zu kommen, wo der größte Teil mit Leuten gefertigt wird?
    Bei vielen von euch habe ich den Eindruck, dass ihr das genau wisst und euch diese Probleme bekannt sind, ins besondere auch bei den Zulieferern.

    Nehmen wir BWM die seit Jahren die Karosserien verkleben und schon seit Jahren die 5er und 7er auf eine Plattform gestellt haben.
    Das hat VW bis heute nicht geschafft und wird jetzt erst verwirklicht mit dem Golf VII.
    Bis alles aus einem Baukastensystem kommt, geht es aber noch mindesten fünf Jahre.
    Das kommt natürlich der Marge zu gute.
    Nur was kommt danach, wenn alles so optimiert wurde?
    Wie will man dann noch zusätzliche Kosten abfedern?

    Nehmt Daimler die hier ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht haben.
    Daimler hat erst seit ein paar Jahren Kohlefaser, Carbon, auf NF bei der Sitzfertigung umgestellt.
    Was musste auch ein weltweit agierender Zulieferer die Zähne zusammen beißen, als eine komplette Fertigung einfach gekippt wurde. Sonst verliert man noch mehr an Aufträgen.

    Eine neue Entwicklung von Teilen muss sich innerhalb von 3-5 Jahren rechnen, sonst haste auf Sand gebaut. Da reden wir aber nicht mal vom Nachbau in China.

    Nun kommen mal runter zum Mittelstand.
    Wo sollen da noch die Ressourcen herkommen?

    Ein Dachdecker kann die Ziegeln vom Kunden ja nicht auf das Dach schießen.
     
  9. XL-MAN

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    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Es geht aber auch darum, dass Unternehmen es immer noch als gut empfinden, in unserem Land zu produzieren.
    Man kann locker auch Richtung Osten gehen o h n e die EU verlassen zu müssen. Mann, wir leben in Europa, der Markt ist riesig und die Produktionsbedingungen lassen sich oft richtig schnell "exportieren".

    Auch nach Asien - dann wird's aber richtig billig. Für Unternehmer ....

    Denk mal drüber nach. Wir stehen doch im internationalen Wettbewerb.
    Deutschland ist doch keine Insel von Träumern mit Flausen im Kopf.
     
  10. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: Offener Brief: Forscher und Politiker fordern 30-Stunden-Woche

    Mein Schwager ist bei einer großen Bank im Vorstand als Jurist tätig ... die haben zum Beispiel für den Fall von steuerlichen oder anderen "Verschärfungen" komplette Pläne im Schrank, um die Zentrale aus Frankfurt binnen sechs Monaten nach London zu verlegen ...

    Auch das sind Dinge, über die man nachdenken muss, wenn man Forderungen stellt ...