Norwegen: DAB Plus eine Erfolgsgeschichte

Da sieht man wieder, die Norweger sind in vielen Bereichen viel weiter als Deutschland. Und das nicht nur bei der Digitalisierung.

Und das ist eine Grundlage warum die deutschen Radiostationen so zögerlich mit dem Umstieg bzw. Einstieg ins DAB+ umgehen.
Durch die größere Konkurrenz fürchten sie um Ihre Marktanteile, und die privaten Stationen um ihre Werbeeinnahmen.

Da sollte mehr Initiative vom Staat kommen, wenn DAB+ erfolgreich in Deutschland werden sollte.

 

Schon von der Größe kann man Norwegen nicht mit Deutschland vergleichen. Schon die Zahl der Bundesländer, mit ihren regionalen Radioprogrammen, ist nicht mit Norwegen vergleichbar.

 

In so einer dünn besiedelten Gegend wie der Provinz Nordland (6,3 Einwohner/km²) wird es wohl bisher außerhalb der Städte Bodø und Narvik nur eine Radio-Grundversorgung gegeben haben. Da ist dann schon ein einzelner DAB+Muxx eine massive quantitative Verbesserung.

 

Welche anderen Herausforderungen haben wir denn bei der Umstellung? Die Anzahl der Sender spielt ja keine Rolle, weil bei DAB+ genug Platz ist jede Region zu berücksichtigen.

Das Problem ist das DAB+ zu wenig ausgebaut wird und es nur schleppend weiter geht. Und da könnte und sollte der Staat fordert und unterstützend wirken.

 

das ist eine ähnliche "erfolgsgeschichte" wie dvb-t zwangsabschaltung,vernichtung von milliarden von eigentum der staatsbürger. und nach ein paar jahren wird -natürlich nicht aufwärtskompatibel- eine neue norm eingeführt und alle geräte wertlos. genauso wie die industrie sich das wünscht wirds von den lobby hörigen politikern sklavisch umgesetzt. ein lehrbeispiel der korruption....das sollte aber nie als beispiel gelten.

 

Komisch wenn es um Flachmänner oder Smartphones geht beschwert sich keiner, das ein iPhone inzwischen über 1000€ kostet, aber bei einem neuen Radio für 20€ bricht aber eine Welt zusammen. Wenn wir so weiter machen ist Deutschland bald das Technikmuseum der Welt, würde es nach so manchen Leuten gehen hätten wir noch Analog Sat und Analoges Antenne Fernsehen.
Man sollte nicht vergessen das in Norwegen schon lange über 50% der Einwohner Radio über DAB+ hörten, selbiges in England oder der Schweiz. Wenn das erreicht ist, sehe ich kein Problem mal von einem Abschalt datum zu sprechen, ansonsten würden alte Technologien noch Jahrhunderte für die letzten weiter betrieben werden müssen.

 

Ich muss mir ja kein iPhone kaufen sondern kann ein billigeres nehmen wenn es aber nur noch über DAB+ gibt und nicht mehr über UKW welche Wahl habe ich dann?

 

Was nützt ein noch so günstiges DAB+Radio, wenn damit entweder nichts bzw. nur alle paar Meter etwas empfangen werden kann, während via UKW sogar die Programme von Nachbarregionen problemlos auch mit einem 50 Jahre alten Kofferradio oder 08/15-Autoradio empfangen werden. Insofern macht es dann absolut Sinn, dass du über ein Abschaltdatum fabulierst.
Im Technikmuseum stehen meines Wissens die Geräte von DAB ohne plus? Mal sehen, wer sich zu denen eher gesellt. Und nein, ich habe einen stationären DAB+Empfänger, welcher via VHF-Hochantenne gespeist wird und im Auto einen DR56-DAB-Adapter. Bis jetzt überzeugt mich beides nicht wirklich, obwohl gerüchtehalber alles Paletti ist, was den Ausbau betrifft.

 

Mal zum Vergleich das Angebot aus Norwegen: Norwegen - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V.

Da ist schon das meiste nur landesweit – nur in einigen Großstädten gibt es lokale Sender und dann eben die Varianten von NRK P1.