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Nichtraucherschutz

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Hose, 6. Februar 2007.

  1. Atletico

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    AW: Nichtraucherschutz

    Man kann die Luft in Kneipen und Discos viel besser reinigen, wenn man vernünftige Abluftanlagen installiert, wie sie in anderen Ländern weit häufiger anzutreffen sind als in Deutschland. Nicht umsonst hat Hessen ja in seinem Gesetzesentwurf auch den Passus verankert, dass Rauchverbot wieder aufzuheben, weil technische Einrichtungen eines Tages ein Miteinander von Raucher und Nichtraucher wieder ermöglichen.

    Es gibt auch keinen zwingenden Grund, warum mein Nachbar jeder Woche grillen muss oder Bauern Heu verbrennen. O.K., das findet nicht in Innenräumen statt aber auch dort wird Luft bisweilen verunreinigt, sei es auch nur durch Kaffee. Das wird man nie zur Gänze verhindern können.

    Ist von mir aus auch signifikant, beweist aber noch lange nicht, ob das eingeführte Rauchverbot dafür verantwortlich ist. Dies kann sein, keine Frage. Außerdem bezieht sich die Untersuchung meines Wissens nur auf ein paar ausgewählte Krankenhäuser, womit die Repräsentativität durchaus in Frage zu stellen ist.

    Ich kann auch irgendwelche Kausalitäten unterstellen, entsprechen sie deswegen bereits der Wirklichkeit? Im unten geposteten Artikel kamen die Richter jedenfalls zu dem Ergebnis, dass Passivrauch keine schwere Beeinträchtigung der Gesundheit darstelle, sondern lediglich zu leichter Unpässlichkeit führen könne. So, what?

    Natürlich ist die WHO eine Anti-Raucher-Organisation oder findest Du es etwa normal, dass diese Organisation alle Nase lang neue merkwürdige Studien veröffentlicht, sich auf Studien stützt, die öffentlich längst als Propaganda enttarnt wurden und zugleich die Gefahren von Medikamentensucht herunterspielt? Die WHO könnte mit ihren Geldern Hunderte von Menschen vom Hungern befreien, sie startet stattdessen jedoch Kampagnen gegen den Konsum von Tabak.

    Richtig, ebenso wie Dich niemand zwingt, in Raucherlokale zu gehen. Sind wir uns also tatsächlich einmal einig. Es wird dennoch immer Mittel und Wege geben, das Verbot zu umgehen, wenn man denn nur will.

    Das Problem würde doch gar nicht existieren, wenn - ich sage es nun schon zum zehnten Male - Kneipen für Raucher und Nichtraucher nebeneinander existieren dürften. Aber genau dies lehnst Du weiterhin massiv ab, was eigentlich nur beweist, dass es Dir nicht um Problemlösung, sondern um gesellschaftliche Ächtung der Raucher geht.

    Noch ein Link, der beweist, dass es umfangreiche Beziehungen zwischen Ärzten und der Pharmaindustrie gibt: http://jama.ama-assn.org/cgi/content/abstract/283/3/373?ijkey=c4e2b8d77a 50ecf4d673facd875c9ca9efbcecbc&keytype2=tf_ipsecsha .

    Viel interessanter ist die Passage, die ich oben schon wiedergegeben habe, nämlich dass Passivrauch keine massive Gesundheitsbelastung darstellt. Die Richter scheinen also nicht so leichtgläubig zu sein wie ein Großteil der hiesigen Bevölkerung.

    Weil es für viele fester Bestandteil eines gemütlichen Abends ist und auch - mag sich blöd anhören - weil es schon immer gestattet war. Ebenso kann ich fragen, warum man es generell verbieten sollte.
     
  2. Atletico

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    AW: Nichtraucherschutz

    Was ist das denn für ein Unsinn? Gibt es denn eine Entscheidung "nicht schwimmen"? Und ja, der Mensch kommt tatsächlich als Nichtschwimmer zu Welt. Oder was ist mit dem Nicht-Alkoholiker? *kopfschüttel*
     
  3. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Nichtraucherschutz

    Natürlich gibt es diese Entscheidung. Nur weil eines der Ausgangszustand ist, bedeutet dies nicht, dass man dies nicht durch eine eigene Entscheidung ändern könnte.
     
  4. AW: Nichtraucherschutz

    Gut.

    Primär will er aber, dass Umsatz gemacht wird.
    Glaube mir, den meisten Wirten wäre das in einer sauberen Luft auch lieber.
    Ist auch billiger.

    Am Ende nehmen auch Wirte das Rauchen nur in Kauf, um damit uneinsichtiges Klientel zu halten.;)
     
  5. AW: Nichtraucherschutz

    Es geht um das Rauchen.

    Fliegen, Autofahren, Fernsehen, Arbeiten ..... kommt später.:)
     
  6. #67

    #67 Guest

    AW: Nichtraucherschutz

    Vielleicht solltest du auch hin und wieder juristischen Rat einholen.
    Hier geht es nicht um Unklarheiten, sondern um die albernen Konstrukte, die den Hirnen der Landesfürsten entfleucht sind.
    Das Gericht hat zunächst nur festgestellt, daß die unmittelbaren Folgen des Passivrauchens temporär zumutbar sind und in der Sache keine Eilbedürftigkeit vorliegt. Diese Entscheidung ist logisch, denn es ging jahrelang auch ohne das Rauchverbot, da kommt es auf ein paar Wochen nicht an. Das Hauptsacheverfahren hat nämlich grundsätzlichere Dinge zu klären. U.a. eben die Frage, ob gelegentliches Passivrauchen und die in der Klage genannten unmittelbaren Folgen tatsächlich einen Angriff auf das Recht auf körperliche Unversehrtheit darstellen. Das Gericht könnte einfach "nein" sagen und damit die Rauchverbotsgesetze zur Makulatur machen. :D
    Es wird vermutlich aber den Fall vor das Verfassungsgericht bringen wollen, "ja" sagen und entsprechende Fragen stellen.
    Warum ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit in einem Festzelt geringer zu bewerten, als in einer Kneipe 2 Straßen weiter?
    Warum soll einem Unternehmer in die Gewerbefreiheit eingegriffen werden, indem man ihn per Gesetz zwingt, Kapazitäten für eine Klientel vorzuhalten, mit der er möglicherweise gar nicht ins Geschäft kommen will?
    Kann das Recht eines fiktiven Gastes über das Recht eines realen Unternehmens gestellt werden?
    Am Ende dreht sich alles um die Frage, ob Rauchen generell verboten werden sollte. Das wird vermutlich auch aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht gehen, also wird der Gesetzgeber zu einer Veränderung der aktuellen Gesetze aufgefordert werden. Möglicherweise mit dem Ergebnis, daß auch reine Raucherlokale mit entsprechender Kennzeichnung zugelassen werden.
    Und bevor du jetzt wieder halbgaren Unsinn von dir gibst, befrage zunächst einen Juristen deines Vertrauens.
     
  7. bw2007

    bw2007 Neuling

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    AW: Nichtraucherschutz

    Warum sollte das verfassungsrechtlich nicht gehen? Bei Haschisch und Marihuana geht es doch auch. (Was nicht heißen soll, dass ich für ein solches Verbot bin.)
    Dann wären wir so weit wie vor dem Verbot, nur dass jedes Lokal einen Aufkleber mehr an der Tür hat. Der Nichtraucher an sich ist nämlich leider nicht so konsequent wie die Raucher. Er ärgert sich zwar über den Qualm, geht aber trotzdem hin.
     
  8. #67

    #67 Guest

    AW: Nichtraucherschutz

    Das ist so nicht ganz richtig. Man benutzt einen Trick. Der Besitz von Kleinstmengen zum Eigenbedarf und der Konsum sind straffrei.
    Wobei der Vergleich natürlich hinkt, weil Betäubungsmittel nicht umsonst so heißen. Ich habe noch keinen Raucher getroffen, der nicht mehr Herr seiner Sinne war, weil er geraucht hatte.
    Die bewußtseinsverändernde Wirkung von Betäubungsmitteln würden eher für ein generelles Alkoholverbot sprechen. Aber das hier auszudiskutieren, würde wohl einen nervösen Moderatorenfinger auf den Plan rufen.
    Auf welcher Grundlage könnte man das Rauchen grundsätzlich verbieten? Eigentlich käme nur das in Frage, was man im weitesten Sinn unter "allgemeiner Betriebsgefahr" versteht. Damit könnte man aber auch das Auto oder jegliche Industrie verbieten. Und bitte, nicht schon wieder den gesellschaftlichen Nutzen des Autos hervorheben. Der gesellschaftliche Nutzen von Umweltverschmutzung - nicht nur durch Autos - ist mindestens umstritten, erst recht, wenn dadurch künftigen Generationen die Lebensgrundlage zerstört wird.
     
  9. Rockabye

    Rockabye Foren-Gott

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    AW: Nichtraucherschutz

    wenn ich in der Stadt bin, bin ich ja immer fleißig am 110-Wählen wenn ich Jugendliche mit Zigaretten sehe. Das Gesetz muss schließlich eingehalten werden.
     
  10. AW: Nichtraucherschutz

    Kann man Produktionsmittel und Mobilität so ohne weiteres mit Tabakkonsum vergleichen ?