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Neuinstallation SAT-Anlage

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von LuckyJack86, 3. Oktober 2021.

  1. LuckyJack86

    LuckyJack86 Neuling

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    Guten Abend liebes Forum,

    ich bin neu hier im Forum und beschäftige mich im Zuge eines Hausbaus auch mit der SAT-Technologie.
    Ich habe leider hiervon keine Ahnung und das durchsuchen mit Onkel Google bringt mich da auch nicht weiter, da ich auch nicht mal weiß wonach ich überhaupt suchen muss.
    Alles was ich bisher habe sind ein paar Puzzlestücke die ich noch nicht zusammensetzen kann.
    Ich bitte daher um Mithilfe.

    Was ich weiß ist, …
    … dass ich eine Anlage von Kathrein nehmen möchte.
    … dass ein optisches LNB zum Einsatz kommen soll.
    … dass drei Wohneinheiten mit insgesamt 8-12 Endgeräten gespeist werden müssen.

    Dazu meine Fragen:
    Welches optisches Kabel nehme ich am besten? Ich kenne grob den Unterschied zwischen OM und OS. Das war es auch schon.

    Was bedeuten die Begriffe EAS und UAS?
    Was mache ich damit?
    Ich bin auf die Begriffe aufmerksam geworden in Verbindung mit dem Begriff Speisesystem. Ich gehe davon aus, dass hiermit LNBs gemeint sind.

    Vielen Dank vorab für die Hilfe
    Mit freundlichen Grüßen
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Irgendwie seltsam: Du beschreibst Dich selbst als jemand, der keine Ahnung hat, bist aber auf einen bestimmten Hersteller fixiert.

    Ein EAS 126 kostet alleine > 400,- €, und damit kann man so noch nichts anfangen. Denn das Teil sammelt Signal noch als Mikrowelle und gibt Signal über Hohlleiter aus. Bei KATHREIN sehe ich kein dazu passendes LNB. Bestückung könnte in die Richtung von so etwas gehen. Technisch ganz interessant, etwas mit der Option, die Oszillatorfrequenz extern stabilisieren zu können, aber für das übliche Budget eines Privatanwenders super-teuer.

    Bei KATHREIN müsste man erst von Optik auf Äquivalent Quattro gehen (> OEC 40 micro) und dann einen Multischalter / Einkabelumsetzer nachschalten.

    Frage wäre: Braucht man noch klassische Verteilung, oder geht man nicht besser gleich auf ein (hochwertiges) teilnehmergesteuertes Einkabelsystem? Das muss man im Einzelfall herausfinden. Aber für den zweiten Fall (> Moderne Multituner-Receiver lassen sich nur damit uneingeschränkt nutzen!) wäre mMn nach so etwas wie ein JOS0101-16T (> 1x Optik rein, Einkabelport(s) für 16 Tuner / kostet eher weniger als nur der Optik.-Wandler von KATHREIN und braucht keine Stromversorgung) eine elegantere Option (> Wobei ich davon ausgegangen bin, dass jede Wohnung optisch versorgt werden soll.). Ob das zu den Anforderungen passt, weiß ich nicht. Das Beispiel soll zeigen, dass man sich nicht zu früh auf einen Anbieter festlegen sollte. Sehe ich jedenfalls so.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2021
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  3. LuckyJack86

    LuckyJack86 Neuling

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    Danke für die Antwort.
    Ja, Kathrein ist mir empfohlen worden.
    Ich war zuerst bei einem Elektronikmarkt, dort wurde mir Humax angeboten.
    Von dort habe ich mich dann weitergefragt bis ich bei Kathrein angekommen bin.
    Das wurde mir empfohlen.

    Preislich bin ich ungebunden.
    Ich dachte an 3.000 - 4.000 Euro für die Sat-Anlage, wobei mir auch schon gesagt wurde, dass ich hierfür mehrere Anlage erwerben kann.

    Die Anlage soll Zukunftsfähig sein.
    Das Glasfaserkabel soll, nach meiner Vorstellung, von der Schüssel in den Hausanschlussraum gehen und von dort mittels Verteiler als Glasfaser weiter in die Wohneinheiten.
    Von dort geht die Signalübertragung mittels Wandler als 135db Koax zum Empfänger bzw. zur Dose.

    Alternativ ginge natürlich auch ein quattro LNB.
    Ich mache mir allerdings aufgrund der Länge der Kabel bis zum Hausanschlussraum von 40-50 Metern Gedanken wegen des Leistungsverlustes.

    Ich bin natürlich offen für andere Anbieter, Kathrein schien mir der Recherche und dem Hörensagen nach ein solider Anbieter zu sein.
     
  4. Discone

    Discone Lexikon

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    Außer JULTEC und Kathrein bietet auch POLYTRON ein System für die Glasfaserverteilung von SAT-Empfangsbereichen und für terrestrische Empfangsbereiche an, an der Sat-Antenne wird dafür ein Quattro-LNB montiert: Optischer Sender von POLYTRON

    Ein Händler für dieses neue POLYTRON-System, mit Links zu weiteren Infos: Satshop Heilbronn
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2021
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Humax ist doch nicht mehr als eine Name. Weiß nicht, was die jetzt im Sortiment haben, aber die Multischalter stamm(t)en zumindest teilweise von Spaun (= inzwischen insolvent und abgewickelt / Name an Durasat verkauft.). Unter den Alu-Antennen ist die CAS 90 von KATHREIN schon so etwas wie ein Klassenprimus, aber kleinere Antennen bekommt man von anderen Anbietern z.T. In etwas höherwertiger Ausführung. Bringt also wenig, sich an einen Anbieter zu klammern.

    Auch mit optischem LNB ist Antennen-Blitzschutz zu beachten. Formal ist man nur dann davon befreit, wenn sich Antenne und Kabel im 2 m / 1,5 m Gebäude-Schutzbreich (> siehe z.B. Kleiske, S. 13) befinden. Und selbst diese Befreiung kann man hinterfragen. Antennen-Blitzschutz kann ein erheblicher Kostenfaktor sein, wenn man bei Null starten muss!

    Optische Zuführung zu jeder Wohnung ist ein gute Idee. Dann vermeidet man (... mit Kabeln ohne Metallarmierung) auch Probleme durch Brummstörungen, weil die Elektroinstallationen nicht auf demselben Potenzial liegen.

    Aggressiv mit 135 dB beworbene Kabel sind nicht immer wirklich gut.

    Viel grundlegender wäre die für mich wichtigste Frage: Muss / will man unbedingt noch auf Endgeräte Rücksicht nehmen, die nicht mal das ältere Einkabelprotokoll EN 50494 ("Unicable") können. Wenn nicht, kann man sich das zweite Kabel zu wichtigen Empfangsstellen im Haus, das früher für eine höherwertige Verteilung Pflicht war, sparen. Denn mit einem telinehnmergesteuerten Einkabelsystem reicht ein Kabel, und umgekehrt reichen heute für moderne Endgeräte oder auch nur Sky-Receiver + TV direkt zwei Kabel mit konventioneller Verteiltechnik nicht mehr aus. Ein Beispiel für einen in diesem Fall sehr innovativen Einkabelumsetzer direkt mit optischem Eingang hatte ich oben schon verlinkt (> Gäbe es auch für zwei Sats mit zwei optischen Eingängen).
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Oktober 2021
  6. Millex

    Millex Gold Member

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    Vor allem der Schriftzug "Satan" (SatAn) auf den Antennen hat schon was, was andere nicht haben...
    Da man vorher meist nicht weiß was noch kommen wird würde ich auf das zweite Kabel, vor allem wenn man ohnehin neu verkabelt, nicht verzichten wollen. Am ende ändern sich die Interessen und man will vielleicht zusätzlich eine Drehanlage, oder irgend was anderes was mit Unicable nicht geht zusätzlich nutzen, und schon reicht ein Kabel nicht mehr aus.
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Klaro. Drehanlage für die geplante Zuführung zu drei WE über Glas. Das geht doch am Thema vorbei.

    Ich sehe heute keine echte Notwendigkeit für das zweite Kabel mehr. Als letzter Massenhersteller von TVs ist PHILIPS 2013 auf den "Unicable"-Zug aufgesprungen. Wenn das heute ein TV nicht kann, dann ist das die absolute Ausnahme. Flexibel für zukünftige Entwicklungen bleibt man mit ausreichend dimensionierten Leerrohren (… am besten mit gleich eingezogenem Zugdraht). Kann eher noch passieren, dass Glasfaser bis in den Wohnraum Thema wird.
     
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  8. fleptin

    fleptin Senior Member

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    Ein LNB mit Glasfaseranschluss hat viel Nachteile, weil dieser auch mit Strom versorgt werden muss, Glas leitet keinen Strom, daher gibt es keien Fernspeisung. Zudem hast Du viele Nachteile, weil je nach Gegebenheit zB IP44-Steckdosen/Netzteil usw. erforderlich werden, mehr evtl. mehr StandBy-Verbrauch, aufpassen bei der Verrorhung, weil genaue Verlege-Radien für Glaskabel eingehalten werden.

    Glasfaser hört sich nach Zukunft an, aber warum sollte man inhouse bis zum Dach/Antennemasten Glasfaser brauchen wollen? Für SAT gibt es klare Frequenzbereiche die über die weite Atmosphäre nutzbar sind, und diese Bandbreite wird vom LNB in eine Zwischenfrequenz geschoben, wo es sinnvoll mit einem Koaxialkabel übertragen wird. Es wird nicht zukunftssicherer das mit Glas zu machen.
    Glasfaser hat dann Sinn, wenn man weite Strecken (mehrere hunderte Meter, zB Wohnsiedlung am Nordhang wo nicht jedes Haus Sicht im Südhimmel hat) verlegen muss, gebäudeübergreifende Verkabelung (galvanische Trennung, keine Überspannungs-Übertragung bei Biltzeinschlag usw.) durchführen muss.

    Es gibt auch Technologien wie SAT-IP welche sich nach Zukunft anhören, bringen aber viele Nachteile. Es ist zusätzliches Decoding und Encoding des DVB-Signals in einen IP-Stream, daher mehr Latenz und viel länger dauernde Umschaltzeit. Am besten ist das gute alte Koaxialkabel mit Quattro-LNB und Multischalter. Da wird nichts Decodiert/Encodiert, keine zusätzlichen Standby-Verbraucher, keine eingeschränkte Auswahl an Receiver, keine lange Umschaltzeiten. Nur in diesem Fall kommt das direkte Satellitensignal von der Sendeanlage der Rundfunkanstalt bis zu deinem TV-Gerät an, ohne dass jemand den DVB-Stream manipuliert. Der Stream wird nur Frequenzmäßig umgesetzt, nicht verändert.

    Ich persönlich würde ein Quattro LNB nehmen und ein 9/16 Multischalter für Deine Anforderung. Warum nicht 5/16? Weil evtl. mal ein Bewohner ein Bedürfnis für einen eigenen Satelliten hat, da kann man eine zweite Schüssel bzw. bei naher Position ein Dual-Feed-LNB dazu installieren.

    Weiters würde ich alle Antennendosen sternförmig in Leer-Rohre anordnen. Das ist nämlich zukunftssicher, da kann man Koaxkabel ausziehen und später Netzerkkabel einziehen. Wenn mal SAT-TV überhaupt obsolet ist, weil alle TV-Hersteller eine einheitliche Free-TV-Plattform unterstützen, wofür jede Rundfunkanstalt ihren Stream aufbereitet.

    Wenn sternförmige Topologie zuviel Aufwand ist, dann evtl. Unicable wie schon angesprochen wird das auch von fast jedem TV-Hersteller unterstützt.
     
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    Allgemeine Infos zu den Vorteilen von POLYTRON Optischer SAT-Verteilung (auch für mehrere Häuser / im Siedlungsbau geeignet).
    Glasfaser sorgt für eine hochspannungsfeste Trennung zwischen den Empfangsantennen und der Verteilung über Koaxialleitungen bis in die Wohnungen. Der Stromverbrauch vom Umsetzer |Sat-ZF und Terrestrik zu Glasfaser| ist niedrig / mit < 8 W vernachlässigbar, auch für den terr. Verstärker für UKW, DAB+ und für DVB-T2 wird Hilfsenergie / ein Netzteil benötigt. Mit Schutz-Komponenten werden Überspannungen im 400 V / 230 V Hausnetz abgeleitet.

    Freies Sat-TV und freie DVB-T2 Programme sind ohne Zusatzkosten und anonym nutzbar. Für IPTV werden Ressourcen im WAN vergeudet, ein teurer Internetvertrag (und evt. auch noch diverse kostenpflichtige Abos) ist dafür erforderlich und die Nutzer sind für Werbebelästigungen adressierbar, freie Aufzeichnungen und dauerhafte Archivierung sind über IPTV nicht gestattet / nur mit illegaler Zusatztechnik möglich.

    Nachtrag zur optischen Sat-Verteilung:
    weitere Sat-Positionen sind mit nur einem Optischen POLYTRON Sender nicht möglich, dafür wäre ein weiterer / sind weitere Umsetzer und mindestens zwei Glasfaserleitungen erforderlich. Im zentralen Verteilraum kann die Signalübergabe auf Standard-Multischalter (auch auf Einkabelverteiltechnik) mit dem Einsatz von optischen Rückumsetzern QUATTRO erfolgen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Oktober 2021
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Glasfaser ist ab bestimmten Objektgrößen nicht nur besser sondern auch deutlich günstiger als Koax und das auch nicht nur bei Sat.-ZF.

    Heute gab es ein "Glasfaser-Coaching" genanntes Webinar von SES-ASTRA und Glasfaser ABC in dem auch darauf hingewiesen wurde, dass die optischen LNB schon länger nicht mehr produziert werden. Die hatten auch noch andere Nachteile.

    Für Nachrüstungen bestehender Baumnetze mit Leerrohranlagen auf zeitgemäßen Multimedadia-Standard gibt es dazu keine ernsthafte Alternative: Klick mich!
     
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