Neue Filme im 4:3 Format

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Moin,

um man die Begrifflichkeiten unter einen Hut zu bringen:

Für die normalen 4:3-Fernseher gibt es folgende zwei Sendeformate:

- Vollbild:
Wie der Name schon sagt, hier wird das volle Bild genutzt. Werden Kinofilme als Vollbild gezeigt, kommt das sogenannte Pan&Scan-Verfahren zum Einsatz, bei dem der "wichtigste" Bildausschnitt gewählt wird. Stehen z.B. bei einem Breitbild-Film zwei Schauspieler auf den gegenüberliegenden Seiten des Bildes, dann wären sie nicht zu sehen, wenn man stur aus der Mitte des Bildes ein Vollbild ausschneidet. Mit Pan&Scan würde hier der Bildausschnitt zwischen der linken und rechten Seite schwenken, um die Schauspieler abwechselnd zeigen zu können.

- Letterbox:
Dieser Modus ist der bekannteste, das ist der mit den fetten Balken oben und unten. Hier wird mehr oder weniger das vollständige Breitbild auf den Fernsehschirm gebracht, dazu aber so weit verkleinert, dass es in der Breite draufpasst. Deshalb logischerweise die Balken.

Davon zu unterscheiden ist der 16:9-Bildmodus, der für Fernseher in diesem Format gedacht ist. Da man bei der Übertragung als Videosignal nicht völlig neue Formate festlegen wollte, presst man das 16:9-Breitbild in dasselbe Videoformat wir ein 4:3-Bild -- indem es einfach horizontal zusammengestaucht wird: Damit ist das Bild "voll", aber eben zusammengedrückt. Bei der Wiedergabe muss es dementsprechend wieder auseinandergezogen werden.
Diese Methode ist übrigens keine Erfindung fürs Fernsehen. Sie stammt aus dem Kino, da man auch hier keine breiteren Filmstreifen für Breitbild-Filme einsetzen wollte. Statt dessen kommt einfach eine zylindrisch geschliffene Linse vor die Kamera bei der Aufnahme und eine entsprechende Linse vor den Projektor bei der Wiedergabe. Das ist auch der Grund, weshalb zwischen Werbung und Hauptfilm im Kino eine kleine Pause ist. Der Filmvorführer setzt in dieser Zeit die richtige Linse vor den Projektor, da es unterschiedliche Formate gibt. In kleineren Kinos kann man ja auch oben durch das Fensterchen den Projektor sehen, der in einer Art Revolvermagazin alle gängigen Linsen angesetzt hat.

Dieses zusammengestauchte Bild nennt man anamorph. Einem 16:9-Breitbild liegt in fast allen Fällen ein solches Bild zugrunde.

Alles klar mit den Begriffen und Formaten? Alles andere wurde ja schon gesagt.

Gag

 

Soweit ich weiß, sendet kein privater deutscher Free-TV-Anbieter irgendwas in 16:9. Das einzige mal, wo ich zumindest 16:9Zoom gesehen habe, war "Asterix bei Cleopatra" auf sat1.

Dierk

 

Also ich würde eher sagen, daß das Bild vor der Übertragung vertikal gestreckt wird und bei der Wiedergabe vertikal gestaucht werden muß. Es läuft zwar im Prinzip auf dasgleiche hinaus, aber bei meiner Sichtweise wird deutlicher, daß sich an der horizontalen Auflösung nichts gegenüber 4:3-Letterbox ändert, sondern nur die vertikale Auflösung erhöht wird (und genau so wird es ja auch beim "richtigen" Film gemacht).

 

Hi,

so nun hab ich noch eine Frage...
Ich habe eine DBox1 mit DVB 2K und einen 16 geteilt durch 9 Fernseher. Nur bei mir laufen Prem1 und 2 auch in 4:3. Ich habe auf der DBox einige Einstellungen dafür. Sie steht aber fast immer auf 16:9-Fernseher. Was mache ich falsch? Ich stelle schon immer beim Fernseher auf Panascan. Damit wird das Bild wenigstens an der Seite auseinandergezogen. Das kann doch aber nicht die Lösung sein... Bei Direkt habe ich übrigens das gleiche Problem...

Gruß, Sebastian

 

Und fuer alle mal zum Nachlesen inkl. Bilder.

http://www.areadvd.de/hardware/bildformate.shtml

cu

 

Was habe ich mich gestern geaergert.
Ich schaue wenig Filme aber Proof of Life wollte ich mal schauen.

Gut, auf P1 den Anfang verpasst. Macht nichts, kommt ja auf P2 1h spaeter und was ist ? Keine anamorphe ausstrahlung und ein ******* Ton. Habe nach 5 Minuten wieder ausgeschaltet. Auf P1 lief der anamorph eine Stunde frueher.

cu

 

Na das war mal eine ausführliche und gute Erklärung läc