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Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Achimito, 1. Dezember 2004.

  1. Achimito

    Achimito Senior Member

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    Hi,

    ich möchte mir gerne selber eine neue Dachantenne aufbauen und benötige hierzu ein paar Beispiele (z.B. wo sollte man am Mast welche Antenne montieren; Mindestabstand zwischen den einzelnen Antennen, etc.).

    Ich dachte da an folgende Einzelantennen: UKW-Antenne, eine Band I-, eine Band III- und eine IV/V-Antenne.

    Ein professionelles Antennenmeßgerät inkl. Spektrumanalyzer besitze ich jetzt schon. Die Sache mit dem benötigten Mehrbereichsverstärker ist mir auch klar. Was mir fehlt sind lediglich ein paar Gedankenanstöße in Form von Beispielinstallationen aus der Praxis.

    Als Hintergedanke habe ich natürlich die Nutzung für DVB-T im Kopf. Da hier in München jedoch noch einige TV- und Radio-Programme nach Einführung von DVB-T weiterhin nur analog abgestrahlt werden werden, benötige ich das komplette terrestrische Frequenzspektrum.

    Danke für ein paar Tipps und Hilfestellungen,
    Achim

    P.S.: Habe schon viel hier im Forum und in Google gesucht, bin aber noch nie wirklich auf solche Beispielinstallationen gestoßen.
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Also man montiert meist die Antennen nach Frequenzbereich abwärts: also ganz unten die Band I Antenne ( wofür brauchst du die in München?) darüber die UKW Antenne, dann die Band III Antenne und dann die UHF Antenne.
    München ist aber so ne Sache. Da würde man ja auch an ORF1 und 2 interessiert sein ( ich wäre es) und die beiden Programme sind an vielen Stellen gut zu kriegen mit einer ordentlichen Installation. DVB-T wird dort dermaßen stark ausgestrahlt werden, dass man die Antennen wirklich am besten für ORF installiert, die DVB-T Programme werden da mit einfallen.
     
  3. boina

    boina Gold Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Also hier eine kleine Beschreibung meiner Anlage, vielleicht interessiert es dich:

    also erstmal ein paar Daten zu meinem Empfang:
    Ich wohne in Geisenhausen, das ist 13 km südlich von Landshut auf ca. 500 m Höhe
    Ich empfange ORF1 auf Kanal 8, ORF2 auf Kanal 32 und ATV+ auf Kanal 29, alle 3 aus Salzburg-Gaisberg, das sind von mir genau 96 km Luftlinie. ORF1 wird dort mit 100kw gesendet, ORF2 mit 800 kw.

    http://boina.mouh.net/Empfangsanlage/ORF2.jpg
    http://boina.mouh.net/Empfangsanlage/ATV.jpg
    http://boina.mouh.net/Empfangsanlage/ORF1.jpg

    Also wie du sehen kannst sind ORF1&2 praktisch perfekt da. ATV+ ist ein wenig verrauscht, aber dazu später.

    Hier sind die Antennen:

    http://boina.mouh.net/Empfangsanlage/ANTENNEN.jpg

    Die runde Antenne über der Schüssel ist eine UKW-Ringdipol-Antenne für den Radio, da ja Bayern 2/3, sowie (bei uns wichtig) Radio Trausnitz Landshut leider nicht über Satellit gesendet werden. Die lange (3,50 m) Antenne in der Mitte ist eine spezielle Kanal 8-Antenne von Kathrein (AVK 13/8) die hab ich neu gekauft (93 Euro). Die oberste mit dem Grillrost hinten dran ist eine Hirschmann, Typ weiß ich nicht, die hab ich bei meinem Opa auf dem Dachboden gefunden, ist aber eine UHF-Antenne.

    Verkabelung im Haus:

    http://boina.mouh.net/Empfangsanlage/VERSTAERKER.jpg

    Also, die UKW- und die Kanal 8-Antenne gehen direkt in den UKW bzw. den VHF-Eingang des weißen Mehrbereichsverstärkers (Ankaro Typ AV 60/131). Den hab ich für 5,50 Euro bei Ebay gesteigert (gibts da massenhaft die Teile). Die UHF-Antenne (ORF2) geht direkt nach der Antenne in den schwarzen low-noise-Verstärker (ein spezieller K32 -Verstärker) (Kathrein VCP 61, Ebay 12,50 Euro (da war aber noch mehr Zeug dabei), danach in den UHF-Eingang des Mehrbereichsverstärkers. Von dort aus gehen die zusammen gefassten Signale ins Haus zu den Antennendosen.

    Zu ATV+:
    Den bekomme ich auch perfekt rein, allerdings da er auf K29 gesendet wird und der schwarze Low-Noise-Verstärker speziell für K32 gebaut ist wird er dadurch etwas geschwächt, wenn ich den überbrücke ist er auch perfekt. Ich habe einen Sony Fernseher, der hat keine Probleme mit dem Empfang. Meine Eltern aber haben einen Loewe Arcada Fernseher, der braucht ein sehr starkes Eingangssignal (wir haben (damals noch Kabelanschluss) extra dafür einen Hausanschlussverstärker gebraucht). Wenn ich den schwarzen Verstärker wegtue hab ich zwar perfekt ORF2, und ATV+, meine Eltern aber beides nur mit Schnee. Da mir aber ATV nicht so wichtig ist und meine Eltern oft ORF2 anschauen habe ich mich für diese Methode entschieden. Ich habe auch noch eine andere Antenne die besser ist, aber die werde ich erst nächstes Jahr montieren.


    Hoffe meine Infos helfen dir beim Aufbau deiner Anlage ein wenig.
    Boina
     
  4. Achimito

    Achimito Senior Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Hi Terranus,

    danke für die Info´s! Auf welchen Kanälen sind denn ORF1 und ORF2 momentan in München zu empfangen? Habe schon seit vielen Jahren (leider) keine Dachantenne mehr (sondern nur Kabel & Sat), und weiß es daher nicht mehr genau. Irgendwo im Band IV/V, oder?

    Thx & Cu,
    Achim
     
  5. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Im Osten Münchens sollte man Kanal 8 für ORF1 und Kanal 32 für ORF2 probieren. ORF1 hat allerdings nen ordentlichen Einzug Richtung München.
    Im Westen Münchens hat man gute Chancen über die Zugspitze auf K49 (ORF1) und K55 ORF2. Wichtig: ORF1 sendet teilweise vertikal auf K49! Ich konnte in Obermenzing ein sauberes Signal empfangen - K49 vertikal.
     
  6. Opp

    Opp Silber Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Hi boina,

    das ist sehr interessant für ein Nordlicht wie mich, mal die Münchner Kanallandschaft ein wenig kennen zu lernen. In Norddeutschland sehen die Lösungen völlig anders aus.
    Müsste eine Hirschmann Fesa 815 oder 813 sein, wenn ich mich recht erinnere.

    ...in Fachkreisen der "Brüllwürfel".:D
    Waaaas?!? Sowas kostet heute Netto Einkauf im Großhandel mehr als das Zehnfache!! Auf den Deal solltest du heute Abend noch nachträglich ein Fass aufmachen!
    Auch nicht mehr als andere, da gibt es definierte Grenzen. Einen Hausanschlussverstärker braucht man immer, sobald eine Verteilung existiert. Ohne Verstärker an den ÜP findet die KD auch gar nicht amüsant. Klar, ein Grundig von 1970 war auch mit 55 dB zufrieden...
    Das lässt auf erhebliche Pegeldifferenzen zwischen den einzelnen Anschlussdosen schließen. Kann es sein, dass in der Hausverteilung Durchgangs- und Einzelanschlussdosen kombiniert wurden?

    Ist gut, ich hör ja schon auf mit dem Rumgekrittel. Sonst werde ich hier noch der Klug******erei bezichtigt.

    P.S.: Beim Runterladen des ersten Bildes hat irgendwas an meinem Diskettenlaufwerk gerüttelt und es erschien eine Meldung mit "Datenträgerbereinigung". Hab in dem Moment gerade aufs TV geglotzt und das daher nicht genau beobachtet, hoffe aber mir keinen Virus gefangen zu haben.
     
  7. boina

    boina Gold Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Genau das meinte ich auch, ich habs nämlich mit so einem Uraltteil von meinem Opa mal ausprobiert, weit weniger Pegel erforderlich als bei den neuen. Da ging auch mit einer normalen Zimmerantenne noch einiges mehr als beim Neuen....


    Ja, ist so, der Ausgang des Mehrbereichsverstärkers geht zuerst über eine 15m lange Leitung in einen Verteiler, von dort aus eine Leitung in meine Enddose, und eine weitere (wieder ca. 15m) in die Durchgangsdose meiner Eltern. Das muss so sein weil von da die Leitung dann weiter zu meiner Schwester geht. Sicherlich ist da die Anschlussdämpfung wesentlich höher, und ich schätze auch dass die lange Leitung das Signal etwas versaut, aber nächstes Jahr werde ich eh eine Antenne mit höherem Gewinn installieren weil ich die andere für DVB-T-Spielereien brauche. Bis dahin werde ich wohl ohne ATV+ auskommen müssen (wobei ich aber nicht wirklich allzu traurig bin).

    Nur durch Reden und Diskutieren kann man Probleme lösen. :D

    Sehr unwahrscheinlich, hab 'nen Virenscanner und das Bild ja auch selbst aufgenommen.....
     
  8. Achimito

    Achimito Senior Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Hi boina,

    wow, danke für die extrem aufschlußreiche Bebilderung und Beschreibung Deiner Anlage. Respekt!!!

    @all: Gibt es eigentlich eine Vorschrift bzw. Empfehlung, wie weit die einzelnen Antennen am Mast auseinanderliegen sollten?

    Thx & Cu,
    Achim
     
  9. Opp

    Opp Silber Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Das macht man eigentlich nicht. Eine Enddose heißt eigentlich Stich- oder Einzelanschlussdose. So eine Dose macht wenig Dämpfung, aber dafür auch nur eine (zu) geringe Rückflussdämpfung. Wenn deine Schwester auch eine Einzeldose hat, ist der Drops gelutscht. "End"- oder Einelanschlussdosen gehören ausschließlich hinter Abzweiger, niemals hinter Verteiler. Wenn in der Anlage ein Verteiler verwendet wird, gehören nur Durchgangsdosen in die Verteilzweige, und Abschlusswiderstände in die jeweils letzten Dosen. Durchgangsdosen gibt es in abgestuften Auskoppeldämpfungen zwischen -20 dB (z.B. Kathrein ESE 20) bis -8,5 dB (ESD 64) um Streckenverluste auszugleichen. Dann stimmt die Entkopplung zwischen den Anschlüssen wieder, auch wenn der Pegel an deinem Anschluss dadurch etwas sinkt. Aber das ist dann eben die Wahrheit.

    Soll ich noch mehr klugpupen?
    Ich sehe auf dem Bild weder Erdung noch Potenzialausgleich. Das ist bei Dachantennen durchaus kein überflüssiges Detail...

    Noch eine Frage: Welche Änderungen planst du für DVB-T?
     
  10. Opp

    Opp Silber Member

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    AW: Neue Dachantenne für Terrestrik: Beispiele gesucht

    Bummelig Lambda halbe. Geh mal von 80 cm aus.