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Neubau mit Sat- und Kabelanschluss - was beachten?

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von MightyG, 14. September 2018.

  1. MightyG

    MightyG Neuling

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    Hallo zusammen,

    wir sind gerade mittendrin in den Planungen für das neue Haus. In wenigen Wochen steht die Bemusterung an, bei der die Positionen für Steckdosen, Anschlüsse, etc festgelegt werden. Ein großes Thema vorneweg ist alles was mit Telekommunikation und Fernsehen zusammenhängt.

    Wir werden eine Schüssel auf's Dach setzen, da ich auf jeden Fall wie bisher Sat-TV möchte. Bei der Telekommunikation haben wir die Auswahl zwischen Telekom und Unitymedia. Beide bieten an, bei Buchung ihrer Angebote die Kosten für den Hausanschluss (teilweise) zu übernehmen. Bucht man bei Unitymedia ein 2play-Kombipaket + Horizon-TV gibt's den Anschluss sogar umsonst. Da wir aufgrund des Preises und der Paketstrukturierung (Festnetztelefon wird nicht benötigt) ohnehin Unitymedia präferieren, würde es sich evtl. lohnen Horizon-TV mitzubuchen und dann eben nach Ende der Vertragslaufzeit wieder zu kündigen.

    Der "Hauptfernseher" bekommt seinen Sat-Anschluss, der zweite Fernseher könnte dann bspw. die zwei Jahre über Kabel laufen. Was müssten wir beachten, um das auf diese Art und Weise realisieren zu können? Da wir aktuell noch alle Möglichkeiten zur Einrichtung haben, wäre ich für Tipps und Empfehlungen dankbar!

    Im Hinterkopf haben wir ohnehin:
    - Genügend Dosen und Anschlüsse
    - Zwei Antennenkabel zum Hauptempfangsgerät bzgl. Aufnahme

    Wird ein anderer Verteiler benötigt, der entsprechend Sat- und Kabelsignal handeln kann?
    Werden spezielle Steckdosen benötigt?

    Sollte der Aufpreis das Haus für Sat- und Kabelfernsehen tauglich zu machen entsprechend höher sein als die Kosten für den Hausanschluss machen diese Gedankenspiele natürlich keinen Sinn.
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Kabel- Fernsehen braucht man gar nicht. Das kostet nur unnötig Geld und bringt gar nichts.

    Auf's Dach gehört eine terrestrische Antenne für den DAB+ Fernempfang und - sofern ortsmögliche Zusatz-Programme zu empfangen sind - für DVB-T(2).

    Eine Satelliten-Antenne gehört nicht auf's Dach, denn da wäre sie erdungspflichtig.

    Bei 36000 km Entfernung zum Satellit bringen 10 Meter Höhenunterschied beim Zuschauer prinzipiell gar nichts. (Bei der Terrestrik ist das anders.)

    Die Sat-Antenne gehört in den Schutzbereich des Gebäudes. Suche mal alte Beiträge von @KeraM.

    Bei Sat sollte man mindestens vier Orbitpositionen anpeilen. Nur Astra 19 ist langweilig. CNN HD ist auch was schönes; deswegen sollte 28º Ost dabei sein.

    UHD-Freunde sollten über Türksat 42º Ost nachdenken - da geht in Sachen UHD die Post ab. :cool:

    Die zweite Orbitposition kostet an der Antenne fast gar nichts - das sollte man sich nicht entgehen lassen. :cool:

    Deutschlandweit ist Eutelsat Hot Bird 13º Ost die klare Nummer 2. :winken:
     
  3. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Nachtrag: wenn du glaubst, dass es für Internet-Kunden von Unitymedia den (Fernseh-) Kabelanschluss umsonst gäbe, dann vertust du dich um einen Betrag von 21 € im Monat bzw. 252 € im Jahr. :p
     
  4. seifuser

    seifuser Lexikon

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    - VU+ Solo/Duo 4K
    - VU+ Uno 4K (SE)
    - Gigablue UHD UE 4K
    - Sky Q
    - Fire, Waipu, Apple 4K
    - LG 49UF8509 (2015)
    - LG 49SM8500 (2019)
    - Samsung UE55RU7379
    - Samsung GU75AU7179
    HD:
    - Sky CI+
    - VU+ Duo2, Solo2
    - Panasonic TX-L37ETW5
    - Panasonic Viera TX-47
    - LG 42 und 47LA6608
    - Sky Q Mini
    Satempfang Astra:
    Sky All In, HD+, ORF
    Hotbird: Kabelio
    Streaming: Simpli more,
    Netflix 4K, Paramount+,
    Prime, Sky Q, Disney+,
    Waipu, Magenta Sport
    Telekom Internet L
    115.000 / 46.000
    Aber sollte man bei einem Neubau nicht sowieso gleich an einen Blitzableiter denken ?
     
  5. oasis1

    oasis1 Silber Member

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    Nach meiner Auffassung, muss auch jede auf dem Dach errichtete Antenne geerdet werden.
     
  6. oasis1

    oasis1 Silber Member

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    Das möchte niemand, dessen von der Straße sichtbare Haus - Fassade nach Süden zeigt....
    Erstens hat der TE nach Multiempfang gar nicht gefragt und zweitens kann man Astra 28,2 in Deutschland nur sehr eingeschränkt empfangen....
     
    viceroy und DVB-T2 HD gefällt das.
  7. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Das ist absolut richtig. Allerdings ist es so, dass die meisten Bauherren heute eine terrestrische Antenne für entbehrlich halten. :eek:

    In mehr als 2/3 der Fälle wird nur noch eine Satelliten-Antenne gebaut. Diese kann im von @KeraM bezeichneten Schutzbereich errichtet werden. Dann entfällt die (sündhaft teure) Erdungsleitung.

    Bei DAB+ kommen der Bundesmux und "Radio für NRW" laut fmscan.org mit über 70 dB an. Der dritte Mux hat 30 dB weniger, was ein logarithmisches Maß ist, so dass ich nur noch 1/1000 Signalstärke habe. Dafür reicht die 5-Elemente Wittenberg VHF-Antenne, die ich wunderbar im Schutzbereich anbringen könnte.

    Für die Muxe 4 - 6 muss ich in den erdungspflichtigen Dachbereich gehen, und für die Muxe 7 - 10 reden wir dann mindestens über die von @Eheimz empfohlene 16-Elemente-Antenne.

    Fernseh-Fernempfang im UHF-Bereich geht bei mir zurzeit nur mit (erdungspflichtiger) Dachantenne, wobei die Erdungsleitung für's Fernsehen ein Vielfaches dessen kostet, was ich bezahlen muss, um eine VHF-Antenne für die (hessische) Sackpfeife zu erden. :eek:

    OT: Vielen Dank auch für deine Anmerkungen zu meiner Statistik, womit du natürlich goldrichtig lagst. :winken:
     
  8. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Zu 1.) Das wird hier im Forum sehr unterschiedlich beurteilt. Meines Wissens sind die Anhänger der Schutzbereichs-Antennenmontage in der Mehrheit. :winken:

    Zu 2.) CNN HD sendet meines Wissens im Europa-Beam, genau wie die ganzen FTA Musiksender oder die vielen "Nostalgie"-Sender wie CBS Drama oder True Entertainment. Das gleiche gilt für die kommerziellen Radio-Programme, die als Webradio bzw. per Internet Geoblocking haben.

    Der Europa-Beam geht sowohl in Berlin als auch in Wien mit jedem billigen "schielenden Auge". (Der Spot-Beam mit der BBC natürlich nicht.)

    Was Hot Bird angeht, habe ich den unverschlüsselten Schweizer Nachrichtenkanal relativ oft an. Ebenso gucke ich Deutsche Welle, am liebsten in Deutsch, was aber ein anderer Satellit ist. Darüber hinaus hat Hot Bird viele kostenlose Musiksender. i24 News (jetzt in HD) halte ich für eine wesentliche Bereicherung der Meinungsvielfalt. Darüber hinaus schalte ich persönlich durchaus christlich-religiöse Sender ein, und davon gibt es auf Hot Bird viele. Einschließlich des italienisch-sprachigen Papstfernsehens. :D

    Dass mir ein guter Freund eine (kostenpflichtige) Smart Card für verschlüsselte Auslandssender mitgebracht hat, steht auf einem anderen Blatt. :cool:

    Dieses Jahr schaue ich - im Gegensatz zum Vorjahr - extrem viel den (kostenlosen) RTL-Transponder. Dann habe ich auf Astra zwei verschlüsselte Programme, die ich anschaue: ORF 1 und VH 1. Gelegentlich schalte ich auch mal das Bayerische Fernsehen ein, ganz vereinzelt alte Filme oder Krimis auf rbb. Gelegentlich schalte ich auch ein Radioprogramm des rbb ein, oder RTL Radio auf 12604 H oder die Privatradios aus dem 6A-Mux von der Sackpfeife auf 12633 H. Harmony habe ich aber auch auf der Lesezeichen-Leiste von meinem Firefox-Browser.

    Das war's bei mir in Sachen Astra-Nutzung. Das sieht bei dir (verständlicherweise) schon allein deswegen völlig anders aus, weil du Sky hast. Mein Pay TV kommt über andere Satelliten, und die ortsüblichen ÖR konsumiere ich seit einem halben Jahr komplett und ausschließlich über DVB-T2. Laut fmscan.org hat meine ARD mehr als 80 dB. Meine Dreambox kann HEVC. Da sehe ich absolut keinen Grund, die terrestrische ARD nicht zu nutzen. :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2018
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Seit 2002 wird in den Normen für Blitzschutz und Antennensicherheit mehr oder weniger dringlich empfohlen Antennen nach dem Stand der Technik in den Schutzbereich LPZ 0B von Blitzschutzanlagen oder getrennten Fangeinrichtungen zu stellen. Im Gegensatz zu den als sicher bezeichneten Fassadenzonen wurden Blitzkugel- und Schutzwinkelverfahren von zahlreichen Hochspannungslaboren untersucht und schützen nachweislich bestmöglich gegen Direkteinschläge.

    100 Punkte für den der nachweisen kann, dass die nach IEC/EN 60728-11 und DIN VDE 0855-300 aktuellen als sicher bezeichneten Fassadenbereiche oder die ebenso willkürlichen aber davon krass abweichenden früheren Distanzen einen der LPZ 0B vergleichbaren Schutz bieten. Wenn ein Hochspannungslabor empirisch nachweist, dass 2,01 m statt 1,99 m unterhalb von Traufen/Dachkanten und 1,51 m Wandabstand statt 1,49 m blitzschutztechnisch signifikant sicherer sind, akzeptiere auch ich diese bislang unbewiesenen "Erfahrungswerte".

    Beide Normen schränken den fiktiven Schutz weder bei Holzbauten noch Dächern mit weicher Bedeckung wie Reet ein, die sich nicht einmal selbst schützen können. Aktuell überlässt es die Norm dem meist nicht vorhandenem Blitzschutzbewusstsein der Monteure wenigstens ausreichend isolierende Trennungsabstände zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen einzuhalten und Antennen und/oder Kabeln nicht wie so oft aus optischen Gründen insbesondere direkt neben Regenfallrohren zu verlegen.

    Nicht erdungspflichtige Montage von Satelliten- und terrestrischen Fensterantennen (Altbegriff) nach IEC 60728-11 und CB-/Afu-Antennen nach DIN VDE 0855-300 genügt formal den Anerkannten Regeln der Technik (= Norm-Minimum), womit man versicherungsrechtlich auf der sicheren Seite ist. Gleichwohl sollte man m. E. bis zum objektiven Nachweis, dass Fassadenbereiche innerhalb der willkürlich festgelegten "Erfahrungswerte" wirklich passiv schützen, nicht die Illusion pushen, als sei dieses normative Mauseloch das sicherheitstechnische Nonplusultra.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. September 2018
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  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Da fällt mir ein Zitat eines Dozenten an der Landesakademie des Handwerks BW ein: "Mehrheit ist Unsinn, Verstand ist immer nur bei wenigen". :)

    Das war übrigens - wie ich auch - ein überzeugter Demokrat. Die Mehrheit kann irren, sie hat aber auch nicht immer unrecht.
     
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