Nebenkosten/GEMA bezahlen?

Anzeige

Okay, dann glaube ich, haben wir uns falsch verstanden. Wie meinst du das, "in welchem Verhältnis" das an die Rechteinhaber geht. Die gesamten restlichen 85,4%, die die GEMA "einnimmt" wird an die Rechteinhaber ausgeschüttet.

Oder geht es Dir darum, wie es unter den Rechteinhabern verteilt wird?

Gag

 

Wenn Du Interesse hast-ich habe hier noch ein paar scmankerln auf Vinyl von Philips etc. in Kartons mit beiliegendem Booklet.

Ich bin Maler.
Maler aber nicht im Sinne von einwenig Öl auf noch weniger Leinwand,sondern im Sinne von Wohnraumgestaltung.
Da sieht es sehr eng aus mit geistigem Eigentum.

Werden Schriftsteller nicht von ihren Verlegern bezahlt?
Werden Komponisten/Texter und Arangeure nicht von den Gruppen bezahlt,die die Titel interprieren?
Wenn Gruppen selber schreiben,werden sie ja onehin schon dafür bezahlt.
Wozu dann noch eine nachgeschaltete Lohntüte eröffnen?
Ich werde für meine Arbeit auch nur einmal bezahlt und nicht noch später,weil ich mit der Farbwalze ein unvergessenes Werk in spezieller Optik erschuf.
Buch schreiben-Buch verkaufen-Geld erhalten-fertig.
Analog sieht es doch mit Musik aus.
Warum muß die mehrmals bezahlt werden?

<small>[ 19. M&auml;rz 2004, 15:57: Beitrag editiert von: Lechuk ]</small>

 

Endlich bringt es jemand mal auf den Punkt.

 

Ich wollte das schon früher schreiben,
traute mich dann aber nicht,weil ich dachte,
Ihr würdet sagen:"Hält der Kerl uns für blöde!" entt&aum w&uuml;t
Ich möchte Euch aber nicht verärgern. winken

Ja so sah ich das eigentlich schon immer.
Somit ist diese GEMA ein Selbstbedienungsladen auf
ABM Basis.
Ein nettes Zubrot für die "geistigen Urheber" sowieso.

 

Tja, dann müsstest du eigentlich auch öfters Geld bekommen. Folgender Fall. Du bist bei Kunde X und "malst dem das Zimmer an". Nun kommt der Nachbar und meint "Holla, das sieht gut aus. So ähnlich mache ich das auch bei mir in der Wohnung" ... und genau hier müsstest du nochmal Geld bekommen. Ist ja wie bei den Cover Versionen in der Musik. Da lässt man sich von anderen Liedern "inspirieren".

Weil die Geldgeilheit der Musikindustrie unglaublich hoch ist, denn ich glaube ja immer noch, dass die ca. 85% an die Musikindustrie gehen, die eben jene Künstler unter Vertrag haben und nicht direkt an die Künstler. Oder Gag, was meinst du dazu ?

Gruß

n0NAMe

 

So einfach ist das auch wieder nicht. Wenn Du als Handwerker meinetwegen einen Tisch herstellst, dann kann dieser exakt einmal verkauft werden. Und Du erhältst exakt einmal Lohn dafür.
Als Künstler schaffst Du jedoch etwas immaterielles, das sich beliebig vervielfältigen lässt.
Wenn ich als Schriftsteller ein Buch schreibe, erhalte ich vom Verlag Geld dafür.
Wenn der Verlag es ein zweites Mal veröffentlicht, muss er mir auch ein zweites Mal Geld bezahlen.
Und für die Verbreitung auf anderen Wegen, steht mir ebenfalls eine Entlohnung zu -- also z.B. durch Büchereien, in dem ja dasselbe Buch zigmal ausgeliehen wird, der immaterielle Inhalt aber vervielfältigt wird, oder eben ganz banal durch Kopiergeräte.

Geistiges Gut ist eben nicht greifbar. Und wenn Du Dir als Maler ein besonderes Muster ausdenkst, das es zuvor noch nie gegeben hat, dann wärst Du sicherlich auch sauer, wenn es plötzlich von jedem kopiert und nachgeahmt wird. Da pochst Du auch auf Dein Recht, dass Du der Erfinder dieses Musters bist.

Und genau da greift eben das Urheberrecht. Und zur Wahrung dieser Rechte gibt es eben bestimmte Verwertungsgesellschaften. Für Musik ist es die GEMA, für das geschriebene Wort die VG Wort.

Gag

 

Von den Geldern der GEMA profitieren meines Wissens nur die Musikschaffenden. Und das ist der Komponist und der Texter: z.B. Elton John als Komponist und sein langjähriger Texter Bernie Taupin, oder Dieter Bohlen als beides in Personalunion. Bohlens "Sänger" sind hingegen nur "Handwerker" und erhalten einen Lohn entsprechend ihres Vertrags, aber keine Tantiemen.
Das Stellen eines Studios und die Vermarktung ist ebenfalls keine "schöpferische Leistung".

Allerdings kann es auch sein, dass das Studio einen Teil davon erhält, das kann ich Dir nicht genau sagen. Da müsste ich mich bei der GEMA genauer einlesen.

Bei der VG Wort ist es meines Wissens in der Tat so, dass auch der Verlag einen kleinen Teil erhält. Aber das ist mir als Autor egal, ich bekomme Kohle für die Verwertung und damit ist gut l&auml;c

Gag

<small>[ 19. M&auml;rz 2004, 17:04: Beitrag editiert von: Gag Halfrunt ]</small>

 

Zu diesem Thema liefert auch der Film "Achtung: Nicht jugendfrei!" (zur Zeit auf Premiere) ein paar interessante Details (die Deine Ansicht unterstützen), auch wenn er nur die amerikanische Sichtweise darstellt.

 

Genau noname-jetzt sind wir am Ende von Seite zwei
da angekommen,wo ich am Anfang eigentlich hinwollte.
Da gibt es wenige die besser sind als ich,daher
werden die mehrmals bezahlt.
Deswegen schreibzelt auch derzeit jeder axxxh sein
Memoiren.
Weil man damit zeit lebens Kohle machen kann.

 

Du kannst Dir aber Holz (ohne VG Handwerk Aufschlag winken ) kaufen und den Tisch nachbauen.

Dann müssen Verleihexemplare eben teurer verkauft werden (ist bei DVDs ja auch so) oder pro Ausleihe wird eine abzuführende Gebühr fällig.

Und wie willst Du verhindern, das sich jemand Farbe (ohne VG Bunt Aufschlag winken ) kauft und das nachpinselt?