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Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 20. September 2013.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Kirchensteuer zahlen ist ja keine Pflicht wenn man keiner der großen Glaubensgemeinschaften angehört. Würde mich mal interessieren wie hoch der Anteil der Spitzenverdiener ist die nicht aus der Kirche ausgetreten sind.
    Gibt ja noch Bundesländer mit 8% Kirchensteuer.

    Ist der Soli eigentlich 23 Jahre nach der Wiedervereinigung noch zeitgemäß? Das sollte mal überprüft werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. September 2013
  2. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Es geht nicht nur um Leute, die bereits im Land sind. Es fehlen Deutschland zigtausende hochqualifizierte Fachkräfte. Die muss man also erst einmal hierher bekommen. Und die kann man nicht so gut locken mit Gehaltsangeboten, von denen ihnen dann weniger als die Hälfte übrig bleibt...

    Wenn man die mit einem niedrigen Spitzensteuersatz eher gewinnen könnte als mit einem hohen, dann führe man mit dem niedrigen tatsächlich besser. Das würde dann auch den Geringverdienern nützen, wenn der Staat dann mehr zu verteilen hat.

    Und umgekehrt kann ein hoher Spitzensteuersatz eben zu niedrigerem Steueraufkommen führen, worunter die Geringverdiener als erstes leiden müssen, wenn für sie weniger übrig ist.

    Also so einfach, wie es neidschürende linksgerichtete Politiker glauben machen wollen, ist es dann doch nicht mit den Steuersätzen. "Soziale Gerechtigkeit" als rein ideologisches Ziel interessiert nämlich nur machtgierige Politiker. Wenn es um das Wohl der Menschen geht, dann ist zweitrangig, wer mit wie viel besteuert wird, sondern, dass die Steuereinnahmen insgesamt maximiert werden. Und das erreicht man weder mit beliebig niedrigen noch mit beliebig hohen Steuersätzen. Die richtigen Steuersätze zu finden ist viel komplexer als Parolen wie "soziale Gerechtigkeit" oder "umfairteilen" glauben machen wollen.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Am Fachkräftemangel sind die Unternehmen z.T. auch selber schuld. Es gab mal Zeiten in Deutschland da haben mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter in fachgerechte Weiter- u. Fortbildungskurse geschickt.
    Das haben nicht gerade wenige Unternehmen aus Gründen der Gewinnmaximierung wegrationalisiert. Und jetzt fehlen denen die Leute mit den passenden Qualifikationen die genau zu den Unternehmen passen.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Gäbe ja ohnehin wichtigere Punkte als die Steuerpolitik:

    1. Eindämmung der Mini-Jobs zugunsten sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung.
    a) Mini-Jobs sollten Künftig Personen ohne weitere Erwerbstätigkeit (Schüler, Studenten, Arbeitslosen, Erziehenden, Rentnern) vorbehalten sein
    b) die maximale Arbeitszeit sollte auf 50 Stunden im Monat limitiert werden

    2. Arbeit soll gerechter verteilt werden und die 35 Stunden Woche mittelfristig angestrebt werden. Natürlich fällt die Gestaltung der Arbeitsverträge in die Vertragsfreiheit bzw. Tariffreiheit. Allerdings könnte man als Politik auch einen Anreiz dafür schaffen. Nämlich über den Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung. Bislang beträgt dieser ja 7,3% für den Arbeitgeber und 8,2% für den Arbeitnehmer. Stattdessen würde ich diesen auf 7,3% paritätisch bei Arbeitsverhältnissen bis maximal 35 Wochenstunden und 9,1% paritätisch für Arbeitsverhältnisse über 35 Wochenstunden setzen.

    3. Wirkung des Arbeitslosengeld I sicherstellen. Das Arbeitslosengeld I hat bislang ja zwei Probleme. Nämlich das einerseits Schüler von Berufsfachsulen und Studenten nicht abgesichert sind. Andererseits aber auch das Geringverdiener einen so geringen Anspruch haben das sie sofort in ALGII fallen. Da würde ich einerseits dafür sorgen das auch Schüler von Berufsfachschulen und Studenten mit abgeschlossener Hochschulausbildung einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben. Ausserdem würde ich einen Mindestsatz von 1.045€ ehemals Vollzeitbeschäftigte (mind. 30 Wochenstunden) festschreiben. Im Gegenzug könnte man falls es zur Finanzierung nötig ist, die maximale Bezugsdauer auf 9 Monate reduzieren.

    4. Bessere Hinzuverdienstmöglichkeiten von Empfänger von ALGII und Sozialleitstungen. 225€ Grundfreibetrag + Fahrtkosten + Verpflegungskosten (3,50€ bei 4-6 std. Arbeitstagen, 5,50€ bei 6-8 std. Arbeitstagen, 7,50€ bei 8-10 std. Arbeitstagen) wären durchaus angemessen.

    5. Bessere Förderung von Oberstufenschüler und Studenten. Diese sollen auf jeden Fall besser gefördert werden als bislang, so das alle Schüler ungeachtet ihrer finanziellen Verhältnisse motiviert werden die Hochschulreife zu erwerben und ein Studium anzutreten.

    6. Grundrecht auf wirkliche Breitbandinternetversorung. Davon sind wir nämlich auch noch weit entfernt. DSL 384-3072 erfüllt nicht mehr die heutigen Anforderungen, und bei LTE ist das inkludierte Datenvolumen bei normaler Nutzung innerhalb weniger Tage aufgebraucht. Ein Internetanschluss mit mind. 10 MBit/s Downstream, mind 1 MBit/s Upstream, mind. 150GB Volumen für maximal 30€ netto / 35,70€ brutto.

    7. Doppelte bzw. mehrface Staatsbürgerschaft generell zulassen.

    8. Wahlrecht ab 16 einführen


    9. Sinnvolle Verkehrspolitik. Nein zu Tempolimit und Autobahnmaut. Dafür den Schienenverkehr und ÖPNV stärken und attraktiver machen.

    10. Zur Atomenergie: Ein Endlager in Deutschland soll kein Tabu sein, jedoch wäre eine Lösung in Zusammenarbeit mit Atomenergieländern wie Frankreich oder Russland der Königsweg. Auch den Weiterbetrieb von sicheren Atomkraftwerken oder sogar den Neubau von Atomkraftwerken in Deutschland würde ich befürworten. Denn so wichtig und sinnvoll regenerative Energiequellen auch sind, den gesamten Strombedarf eines Industrielandes wird man damit nicht decken können. Und Atomenergie ist immerhin ein CO2 freier Energieträger.
     
  5. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    ...fehlt nur noch: "Freibier für alle!"
     
  6. Union Jack

    Union Jack Platin Member

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Welche Partei hat das versprochen? Welche Partei hat konkret angekündigt, dass sie definitiv die Steuern nicht erhöht.


    Ich persönlich rechne sowohl mit Kürzungen und Steuererhöhungen. Ich finde beides grundsätzlich erst einmal in Ordnung. Man muss sich im Detail dann anschauen was gekürzt wird und welche Steuern erhöht werden. Irgendeine Lobby wird sowieso immer heulen.
     
  7. Hose

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Da werden dann aber die Weintrinker diskriminiert;)
     
  8. offenbach

    offenbach Silber Member

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Ganz so drastisch würde ich das nicht sagen, allerdings hat die SPD mit diesem Thema kaum punkten können und es im Wahlkampf nicht weiter verfolgt. Übrigens: im europäischen Vergleich wird nur in Belgien und Österreich mehr verteilt als in Deutschland.
     
  9. Watt

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Gab es schon mal von der APPD.

    Konnte ich vor ca. 15 Jahren sogar live mal in Hannover miterleben. :cool:
     
  10. Thunderball

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    AW: Nach den Wahlen..... Kürzungen oder Steuererhöhungen?

    Bier wäre toll. Gestern gabs nur Kartoffeln :D