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Monoblock Astra 19,2° + Hotbird 13° praktische Erfahrungen mit der Wahl des primären Satelliten?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von StefanMusik, 24. Februar 2021.

  1. StefanMusik

    StefanMusik Neuling

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    Hallo, eine Bekannte hat mich gebeten, ihr am neuen Wohnort bei Düsseldorf eine Satellitenanlage einzurichten, mit der sie in erster Linie die deutschen FTA-Programme in HD bzw. die FTA-Programme der RTL- und Pro7/SAT1-Gruppe in SD über Astra 19,2° Ost empfangen kann, aber auch ein paar wenige frei empfangbare russische Sender (fast alle in SD, nur zwei in HD) über Eutelsats Hotbird auf 13° Ost.

    Eine Gibertini OP85SE sowie ein Inverto Monoblock Twin Twin Monoblock 23mm LNB ,6° for 80cm dish mit Adapterring auf die 40mm-Feedhalterung der Gibertini liegen hier schon bereit.

    Bisher hatte ich immer in Hinterkopf, dass bei Monoblocks die primäre Ausrichtung stets auf den schwächer strahlenden Satelliten erfolgen soll, in diesem Falle also auf Hotbird 13° Ost, und dass der zweite LNB für den Astra-Empfang dann in die Schüssel schielt. So propagiert es auch eine Mehrheit im Netz (Foren, Hersteller, Händler).
    siehe Abbildung 1 hier:
    https://bilder.hb-digital.de/hb-digital/megasat_monoquadgold_bild1.jpg

    Aber nicht ausschließlich.
    Manche sprechen sich auch für die Alternative aus, siehe Abbildung 2 im obigen Link.

    Der Online-Händler (mit Sitz in Augsburg) zum Beispiel hat mir ausdrücklich von der primären Ausrichtung auf Hotbird abgeraten und dringend empfohlen, die Schüssel primär auf Astra 19,2° Ost auszurichten. Seine Begründung ist, dass die HD-Programme von Astra bei der schielenden Ausrichtung nicht sauber empfangbar seien bzw. selbst bei einer 85er-Schüsssel eine katastrophale Schlechtwetter-Reserve hätten, dass man hingegen mit dem Empfang vom Hotbird 13° Ost bei einem schielendem Empfang eher keine Probleme zu erwarten hätte.

    Bevor ich jetzt lange herumexperimentiere (zumal der Feed-Adapterring von 23 mm auf 40 mm verflixt spack sitzt und vermutlich schwer wieder abzuziehen sein wird), möchte ich fragen:

    Welche praktischen Erfahrungen habt ihr bzgl. der Wahl des primären Satelliten bei Monoblockempfangs gemacht? Zentraler LNB und primäre Ausrichtung auf Hotbird 13° oder auf Astra 19,2°?
    Also: Abbildung 1 oder 2 aus
    https://bilder.hb-digital.de/hb-digital/megasat_monoquadgold_bild1.jpg
    ?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2021
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Hallo StefanMusik,

    willkommen im DF-Forum!

    Dass HD-Programme vom Astra irgendwie schlechter zu empfangen wären als SD-Programme, hab ich bisher nicht feststellen können. Ganz im Gegenteil haben bei mir die DVB-S2-Ausstrahlungen der ARD die allerbeste Signalreserve (auch weil sie modernste Modulatoren nutzen). Das "A und O" ist aber eine exakte Einmessung der Empfangsanlage und da haben wir bei einem Monoblock schon das erste Problem, denn hier stehen die Feedhörner und auch der Skew fix zueinander, so dass ein solches LNB immer einen Empfangskompromiss darstellt. Viel besser wären zwei Einzel-LNBs mit einer flexiblen Halterung und ein externes DiSEqC-Relais.

    Meine Erfahrung ist, dass der Hotbird insgesamt schwieriger zu empfangen ist als Astra 1. Du solltest zunächst einmal klären, welche Programme denn wirklich am wichtigsten sind. Wenn der Hotbird nur "nice to have" ist, dann kommt natürlich Astra 1 in den Fokus, ansonsten würde ich eher den Hotbird in den Fokus nehmen. Es gibt auch noch die Möglichkeit, beide LNBs außerhalb vom Fokus zu montieren. Achte darauf, dass du zwischen den LNBs einen Elevationsunterschied hast, das ist etwa 1 cm Höhenunterschied.

    Überlege auch, ob ggf. ein weiterer Anschluss z.B. für eine Aufnahme gewünscht ist.

    Viele Grüße, Klaus
     
    Volterra gefällt das.
  3. dj_silver

    dj_silver Senior Member

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    Also ich habe 19,2° Ost im Fokus und 13° Ost schielend, und zwar aus dem Grund, weil ich wenn sich beispielsweise der Monoblock verdreht, aufm Hotbird eher verzichten kann und ich sehr schwer an die Satantenne aufm Dach zur Reparatur ran komme.
    Zum Empfang:

    die Astra-Sender bekomme ich in Top-Signalstärke rein, die Hotbird-Transponder etwas schwächer, aber trotzdem noch okay, z. B. auch die schwächeren wie z. B. 11585 V, 12558 V oder 12092 H.

    Die russischen Sender auf Hotbird sollten keine Probleme machen, die Transponder, auf denen sie senden kommen relativ stark rein.
    Die Sender, die etwas schwächer als die anderen kommen, dürften Kazakh TV HD (10930 H) und Belarus HD (11565 H) sein.

    Auch die deutschen Sender, die auf Hotbird sind, gehen bei mir ohne Probleme.

    @KlausAmSee Da muss ich dir Recht geben, der stärkste Astra-Transponder ist bei mir auch der ARD-Transponder auf 11494 H.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2021
  4. StefanMusik

    StefanMusik Neuling

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    Danke für eure Antworten. Im Fokus stehen tatsächlich die deutschen Programme von Astra 1, die russischen Programme sollen soweit wie möglich mitgenommen werden. Dass ein Monoblock einen Kompromiss darstellt, war mir klar, aber Bedingung des Vermieters meiner Bekannten war, dass da "so wenig Technik wie möglich hängt" o_O ...
    Zudem erscheint mir (zumindest theoretisch) die Gefahr bei zwei einzelnen LNBs auch höher, dass sie sich durch starken Wind usw. leichter zueinander verstellen können, was bei einer ziemlich unzugänglichen Dachmontage ja auch nicht so dankbar ist.

    Es hängt sonst kein weiterer (fremder) Teilnehmer mit dran. Außerdem haben wir es mal durchgerechnet und die Doppel-Feedhalterung + 2 gleichwertige einzelne Twin-Inverto-LNBs + DiSEqC-Relais + wetterfeste Verpackung desselben wären nochmal ne Ecke teurer geworden als der gesetzte Budget-Rahmen war (so liegen wir jetzt summa summarum bei 125 EUR und das mit einem sehr robusten Feedarm, da ich mit schwächeren Feedarmen keine guten Erfahrungen hab).
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2021
  5. StefanMusik

    StefanMusik Neuling

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  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Beim dishpointer kann man sich auch gleich für den in den Fokus genommenen Satelliten einen Orientierungspunkt zur Ausrichtung suchen. Die laut dishpointer 0.9° Elevationswinkelunterschied bedeuten, dass der Hotbird-Teil des LNBs etwa 9 mm tiefer als der Astra-Teil stehen sollte.

    Da man nicht beide LNB optimal positionieren kann, könnte Kompromiss auch bedeuten, dass man auf den Satelliten ausrichtet, der schielend empfangen wird.