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Mindestlohn im Pflegesektor

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Lechuk, 25. März 2010.

  1. ukroll96

    ukroll96 Guest

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Dann komm nach Berlin und schau dir die Löhne an, 10 € ist schon viel, die meisten zahlen darunter. Und immer mehr Zeitarbeitsfirmen springen auf diesen Zug. Zum Glück macht sich meine Freundin jetzt mit einigen Kollegen selbstständig in der Pflege.
     
  2. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Es gibt ja in der Zeitarbeitsbranche Tarifverträge, die von den Gewerkschaften mit ausgehandelt wurden, und da muß ich sagen, haben die Gewerkschaften an der Stelle versagt. Ich denke, diese äußerst niedrigen Tarifverträge in der Zeitarbeitsbranche sind Teil des Problems.

    Für gewöhnlich haben wir in dem Altenheim, in dem ich arbeite, keine Leiharbeiter (es sei denn, wir haben gerade einen hohen Krankheitsstand). In der Vergangenheit hatten wir öfter Leiharbeiter wodurch man 1) nicht die Qualität der Arbeit aufrechterhalten kann, da die Leiharbeiter ja nur "von einen Tag auf den anderen" eingearbeitet werden und wodurch 2) die Personalkosten auch höher war, ein Leiharbeiter sei praktisch (mit den ganzen Zeitzuschlägen) doppelt so teuer wie ein Festangestellter (ich vermute, daß hier nur der Stundenlohn betrachtet wurde und nicht die Urlaubsansprüche zB der Festangestellten). Richtig profitiert hat da eigentlich nur die Zeitarbeitsfirma selber.
     
  3. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Wie schon gesagt wurde - Pflege ist nicht gleich Pflege. Eine examiniert Krankenschwester bring hier bei uns bei eine 3/4 Stelle (28,87 Std./Woche) auf Steuerklasse 5 (klassischer Zweitverdiener) knapp 1000 EUR monatlich nach Hause, aber ohne Zuschläge. Die gibt es oben drauf, so da mit Sonn-/ Feiertagen und sowie Nachtzulagen nochmal 350 - 450 EUR oben drauf kommen.

    Das ist zwar kein Oberklassegehalt, aber doch einigermaßen Vernünftig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2010
  4. ukroll96

    ukroll96 Guest

    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    @Eifelquelle: Das ist ja auch korrekt, wenn es noch Zuschläge gibt, nur die ganzen Firmen hier in Berlin, da zahlen die wenigsten noch Zuschläge, die zahlen teilweise nicht einmal mehr Kilometergeld, wenn du mit deinem eigenen Fahrzeug fährst.

    Man geht hier mittlerweile vermehrt dazu über, ein Festgehalt zu zahlen. Meine Freundin hat sich spaßeshalber mal woanders beworben, da hieß es dann 30 Stundenwoche mit Spätschicht, Wochenende, Feiertage, brutto 1300 € alles inclusive. Noch Fragen? Bei 40 Stunden wollte man 1700 € brutto inclusive zahlen. Eine andere Firma 8,69 € pro Stunde ohne jeden Zuschlag. Das lässt sich beliebig fortsetzen. Für einen Mindestlohn von 7,50 oder 8,50 wird sich kaum noch einer finden, der diese Ausbildung macht. Viel Spaß noch mit dem Pflegenotstand kann ich da nur sagen.
     
  5. SvenC

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    SO sieht es aus, Camaro!
    DAS ist das Tragische an der Sache.
    Vergleicht man mal die Produktivität, dann sehe und höre ich meist nur Gutes seitens Osten und oftmals nur Schlechtes seitens Westens (nicht repräsentativ) - also ich kann jetzt nur ausm IT Bereich sprechen....Gehalt ist ~500 € niedriger als im Westen.... in unteren Tarifen gar noch mehr.

    Ich als Single kann hier in Thüringen kaum was ansparen, da Gehalt recht niedrig aber Nebenkosten recht hoch sind. Was machen da Familien erst?

    Unsere Generation wird die Generation der Altersarmut werden...
     
  6. duddelbacke

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Die ganze Mindeslohnschrott von 8€ ist nur lächerlich.
    9-10 pro Std. Brutto für jede Tätigkeit ist minimum um in Deutschland bei den heutigen Preisen ein halbwegs vernünftiges Leben führen zu könnnen.
    Und da ist ein Auto noch nicht mal mit eingerechnet.
    Die Politiker sind alles kriminelle die alle Bürger über den Tisch ziehen.
    Die kassieren tausende,teils millionen dne Herr Hartz gehört weggesperrt wie Honecker zu seinen endzeiten.

    Es wird zeit das ,daß deutsche Volk auf die Straße geht und sich wehrt.
     
  7. SvenC

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Argumentiert wird u.a. mit neuen Wasser- und Kläranlagen.
    Klar, 20 Jahre nach Einheit zieht das immer noch. :D

    Es ist und bleibt Beschiss. Die Politiker wollen offenbar gar nicht das Problem der Grenze schliessen. Der Osten wird meines Erachtens IMMER Billiglohnland bleiben!
     
  8. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    eine 3/4 Stelle sind ca. 30 Stunden pro Woche (38,5 oder 40 Stunden pro Woche bei Vollzeit).
     
  9. AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Ja, es ist zwar erfreulich, dass nun wieder ein Branche hinzugekommen ist, wo es bald einen Mindestlohn geben wird. Die Spaltung in zwei Mindestlöhne ist aber ein echtes Armutszeugnis, nicht nur wegen Ost und West, sondern auch wegen der Unterschiede auch schon innerhalb des Altbundesgebietes. Es ist ja allen Pflegeeinrichtungen etwa in/um München unbenommen, freiwillig Stundenlöhne von 15 EUR oder mehr zu zahlen, aber ein Mindestlohn in einem Land sollte auch nur einer und nicht zwei sein.
     
  10. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Mindestlohn im Pflegesektor

    Uuups ... vetrippt. Habe es schon korrigiert.


    @ urkroll96

    Das gerade der ambulante Pflegedienst eine absolute Frechheit ist, ist bekannt. Da muss dringend was getan werden. Zudem sollte man Firmen die keine Spät-, Nacht und Wochenendzuschläge zahlen in Grund und Boden verklagen.

    Das ist nun mal ganz klar gesetzlich geregelt, dass bei Arbeit zu diesen Zeiten ein entsprechender Ausgleich geleistet werden muss. Es gibt zwar keinen Anspruch auf zusätzliche Vergütung, aber wenn das nicht der Fall ist, muss ein Ausgleich eine Freizeit gewährt werden, was klipp und klar bedeutet, dass du bei Nachtschichten weniger Stunden für das gleiche Geld ableisten musst!

    Ist letzteres der Fall (Freizeit, statt Geld) kann man das meines Wissens in den Geldwert umrechnen und entsprechend steuerlich geltend machen denn Zuschläge auf Wochenenden und Nachtarbeit sind steuerfrei. Bin da aber kein Fachmann, da hier im verwandten und Freundeskreis überall Zuschläge gezahlt werden. Selbst die Videothek in der ich führer neben der Uni gejobbed habe, hat Zuschläge brav bezahlt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2010