Messias Macron wohl am Ende...

Anzeige

Ab Minute 1:38. Polizei solidarisiert sich mit gelben Westen.

 

Wer heute z.B. für 10€ Stundenbrutto bzw. 1.690€ Monatsbrutto arbeitet, dem würde es im Falle von Arbeitslosigkeit auch nicht nennenswert schlechter gehen. Ich glaub mit ein bisschen Flaschen sammeln wäre sogar ein effektiv höheres Einkommen möglich als mit solchen Niedriglohnjobs.

Das war aber ein Problem, weil die Lohnsteigerungen und die Guthabenzinsen aufs Ersparte noch höher waren, so das dann selbst trotz höherer Inflationsraten immer noch Reallohnzuwachs bzw. Realkapitalzuwachs übrig blieb.

Allerdings macht sich die SPD jetzt damit wieder unbeliebt, da der Vorschlag viel zu spät kommt.

Denn die meisten Deutschen und Europäer sind mittlerweile wieder im Erwerbsleben, wenn auch sehr oft in der Niedriglohnsektor. Ein grossteil der aktuellen ALGII-Bezieher sind die anerkannten oder geduldten Migranten die erst in den letzten Jahren nach Deutschland kamen.

Da denken die Bürger jetzt zurecht "Wir mussten lange Jahre Hartz 4 inkl. aller Schickanen ertragen, aber die Neubürger sollen jetzt stattdessen Bürgergeld" bekommen. Da ist es verständlich das lieber AfD statt SPD gewählt wird.

Gerade beim Arbeitsmarkt funktioniert aber das marktwirtschaftliche Prinzip nur begrenzt, denn man kann ja nicht einfach das Angebot reduzieren wenn die Nachfrage seitens der Unternehmen sinkt.

Weiterbildung ist natürlich wichtig, funktioniert aber wegen der oft geforderten Voraussetzungen und Kosten nur begrenzt. Auch Mobilität ist zwar wichtig, aber eben auch begrenzt, vorallem wenn (schulpflichtige) Kinder mit im Spiel sind.

Finde unterhalb von so 2.500€ brutto kann man es eigentlich niemanden zumuten sich weiter als innerhalb des Tagespendelbereichs von ca. 65km umzuschauen. Darüber hinaus kann man über Umzüge innerhalb 350km und innerhalb des deutschsprachigen Raums reden.

 

Nö, das ist für die große Mehrheit nur eine Illusion. Irgendwer muss die Guthabenzinsen ja bezahlen.

 

Tja, vielleicht ist dann Hartz 4 zu hoch, wenn das Geld, dass da ausgeschüttet wird, mit produktiver Arbeit kaum zu erzielen ist? Für mich zeigt es nur, wie wichtig Sanktionen sind. Leben auf Kosten der anderen ist keine Alternative, wenn man sich nicht in einer unverschuldeten Notlage befindet.

Ach, für faule Migranten sind Sanktionen jetzt ok, für faule Deutsche aber nicht? Das zeigt wie scheinheilig die Debatte ist. Immerhin bist Du mit mir einer Meinung, dass die SPD da aufs komplett falsche Pferd setzt.

Bei den Sanktionen sehe ich eigentlich nur ein Problem, nämlich dann, wenn Kinder betroffen sind, weil die dann unter den Versäumnissen ihrer Eltern leiden. Da sollte man drüber nachdenken. Andererseits halte ich Eltern, die so nachlässig in wesentlichen Angelegenheiten auch nicht für fähig, Kinder zu erziehen. Das ist dann mehr ein Fall fürs Jugendamt als fürs Sozialamt.

Im Übrigen: die "Europäer" haben es - deshalb dieser Thread - nicht allgemein so gut wie wir Deutschen. In den großen Ländern Spanien, Italien und Frankreich herrscht Massenarbeitslosigkeit. Macron hätte es gern, dass es den Franzosen so gut geht, wie uns Deutschen. Deshalb ja die Reformen.

Tja, dann musst Du Dir einen sozialistischen Staat suchen. Der Arbeitsmarkt funktioniert in der Bundesrepublik nunmal nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip. Ein Unternehmer muss die Zahl der Arbeitsplätze senken, wenn die Nachfrage sinkt. Nur das was erwirtschaftet wird, kann verteilt werden.

Wie kann man Menschen nur zumuten, jahrelang zu studieren und damit unter der Armutsgrenze zu leben.

Ok, und dann sitzt Du in Deinem schleswig-holsteinischen Dorf und jammerst, dass Du deinen Job als Bergführer nicht ausüben kannst. Wenn Du in Deiner "Heimat" keinen Job findest, kann es nicht deine Heimat bleiben. Als arbeitsfähiger Mensch kann man nicht erwarten, dass dich jemand anderes deshalb durchfüttert. Dann musst Du, wie Spahn richtig sagt, eben Toiletten putzen. Arbeitswege und doppelte Haushaltsführung kannst Du steuerlich geltend machen.

 

Als Arbeitnehmer zählt aber vorallem was man sich von seinen Netto leisten kann. Und bei 1.690€ Brutto bleibt vom Netto abzüglich aller Kosten eben kaum mehr als der ALG-II Satz. Da fragen sich die Betroffenen dann zurecht wofür sie überhaupt arbeiten.

Es wäre doch umgekehrt, die Deutschen haben doch die Hartz-Saktionen längst so 2005-2015 abbekommen. Wenn man sie jetzt abschafft, würden nur die Migranten verschont.

Diese Länder haben zwar eine höhere Jugendarbeitslosigkeit, aber wenn sie dann in die Erwerbstätigkeit kommen ist ihre Kaufkraft ofmals höher als in Deutschland.

Unter 2.500€ Brutto bringen die Spielchen wie Steuerabsetzungsmöglichkeiten nicht viel.

Und für einen auf 1 Jahr befristeten Job für 1.690€ Netto von z.B. Prenzlau nach Freiburg umziehen finde ich in der Tat nicht zumutbar.

 

Das ist eben der falsche Ansatz. Jeder Mensch arbeitet erstmal dafür, um ein Dach über dem Kopf zu haben und zu essen. Auch für das Existenzminimum muss man arbeiten, der eine etwas länger, der andere etwas kürzer. Es ist nicht in Ordnung zu sagen, dass man keinen Bock hat zu arbeiten, weil dann ja andere für mich die Party bezahlen.

Das zeigt, wie scheinheilig die Debatte ist. Und deshalb bin ich gegen die generelle Abschaffung von Sanktionen, mit der Ausnahme, dass man tatsächlich eine bessere Regelung für die Kinder finden müsste, ggf. auch für andere soziale Härtefälle. Insofern bin ich durchaus der Meinung, dass man über soziale Verbesserungen von Hartz 4 offen diskutieren kann. Der Grundsatz des Fördern und Forderns darf aber nicht in Frage gestellt werden. Ein "das kriege ich ja eh vom Staat, wenn ich nur faul zuhause rumliege und deshlab lohnt es sich nicht für mich zu arbeiten" darf es nicht geben.

Frankreich hat zB eine geringere Kaufkraft, die Lebenshaltungskosten sind höher.

Nochmal, wer wohnen und essen will, muss arbeiten. Sozialsysteme sollten nur bei unverschuldeten Notlagen greifen. Menschen die zB wegen Krankheit etc. nicht, oder aus bestimmten Gründen nicht Vollzeit arbeiten können (zB Alleinerziehende) soll und muss der der Staat unterstützen. Das ist der soziale Teil der Marktwirtschaft, den ich keinesfalls in Frage stellen möchte.

Wenn Du in Prenzlau keinen Job findest, musst Du halt umziehen. Und in Freiburg kriegst Du locker einen Anschlussjob nach dem Jahr bei 3,4 % Arbeitslosenquote. Und im Zweifel auch mehr als 1690 Euro netto. Das sind insofern alles nur Ausreden.

Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage wirst Du aber auch ehrlich gesagt auch aus Prenzlau nicht so weit reisen müssen.

 

Entsprechende Reformen sind in Frankreich dringend nötig und vor allem möglich. Allein im Niedriglohnsektor sind da gegenüber Deutschland noch etwa 15% drin.
Bei den Sozialleistungen noch kräftig auf die Bremse getreten und die Vollbeschäftigung ist erreicht und den vielen dadurch abgebrannten Blechbüchsen und Buden, auch wiederum bitter nötig.

 

Sanktionen in aktueller Weise (unter das Sozialminimum) sollte es weder für Migranten und Deutsche geben.
Vorbehaltlich dessen, das in anderen Ländern Einwanderer und Migranten auch nicht
die gleichen Ansprüche und Rechte haben, die Einheimische haben.

Hier kann man ansetzen, das nur Migranten die einen Job haben, auch die Chance haben,
nach Wegfall des Asyl oder Fluchtgrundes in Deutschland zu bleiben -> Einwanderungsgesetz.

 

Bitte, dann will ich aber wieder mein Geld zurück, dass mir als AV entwendet wird.

 

AV ?