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Medienwächter sehen keine Anzeichen für Betrug bei Quizsender 9Live

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von dhadkan, 24. Mai 2007.

  1. dhadkan

    dhadkan Senior Member

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    (ar) Die Bayerischen Medienwächter wollen zunächst keine Konsequenzen aus den Betrugsvorwürfen gegen den Quizsender 9Live ziehen. Die BLM nannte Erklärungen des Senders "plausibel".

    In der heutigen Sitzung des Medienrates hatte sich die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit einer von der SAT+KABEL bereits am vorvergangenen Dienstag aufgedeckten Panne beim zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehörenden Sender 9Live auseinandergesetzt. In dem hier abrufbaren Video forderte die Moderatorin und frühere "Big Brother"-Kandidatin Alida Lauenstein die Zuschauer auf, Begriffe mit vier Buchstaben zu bilden, die mit "b" beginnen.

    Nach etwa 23 Sekunden ist eine der Moderatorin zuzuordnende Stimme aus dem Off mit dem Worten "Leute, um das noch ein bisschen mitzunehmen, lasst das doch Max übernehmen. Bei solchen Peaks schlagt doch später zu" zu hören, die anschließend offenbar von der Tonregie abgeschaltet wird. Der Appell bezieht sich auf den Moderator der nachfolgenden Sendung, Max Schradin. Der Vorfall lässt Zweifel an früheren Versicherungen des Senders aufkommen, wonach der sogenannte "Hot Button", der entscheidet, wann Zuschauer ins Studio durchgestellt werden, vom Zufall abhängig ist.

    Für BLM-Präsident Wolf-Dieter Ring besitzt der Vorfall nach einer heute veröffentlichten Stellungnahme keine rechtliche Relevanz. Zwar sei der Eindruck erweckt worden, dass die Moderatorin direkt Einfluss auf das Auslösen des sogenannten "Hot Button" nehme, erklärte er. Da kurze Zeit später aber eine Anruferin in die Sendung durchgestellt wurde, müsse die Landes­zentrale davon ausgehen, dass der Redakteur die Entscheidung über die Aktivie­rung des Zufallsmechanismus eigenverantwortlich getroffen habe und insoweit kein Verstoß gegen die Gewinnspielrichtlinien vorliege. Eine am gestrigen Mittwoch fristgerecht von 9Live eingereichte Stellungnahme zu dem Vorfall bezeichnete er als "plausibel":

    Ring entschuldigte zugleich das von Medien kritisierte laxe Durchgreifen der Medienwächter. "Wir sind derzeit auf eine Mitwirkung der Sender angewiesen, weil es bislang keine Steuerungsmöglichkeit der Landesmedienanstalten gibt. Es gibt keine gesetzliche Richtlinienbefugnis und es gibt keinen Ordnungswidrigkeiten-Tatbestand, der bei Verstößen greifen kann." Zugleich appellierte er an die Politik, klare rechtliche Rahmenbedingungen für Call-In-Sender zu schaffen.

    "Der aktuelle Fall bei 9Live sollte Anlass sein, die Weiter­entwicklung der Regeln zügig voranzutreiben und vor allem die Landesmedien­anstalten mit wirksamen aufsichtsrechtlichen Befugnissen auszustatten. Dazu gehört eine staatsvertragliche Grundlage, die Richtlinienbefugnisse für die Landesmedienanstalten vorsieht, sowie die Aufnahme von Verstößen in die Bußgeldtatbestände. Mit einem solchen Weg wird auch am besten gewährleistet, dass alle Sender gleich behandelt werden und die Aufsicht nach identischen Regeln verfährt", sagte Ring.

    Nach Abschluss seiner donnerstäglichen Beratung will die BLM die Anlegenheit an die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM) der Landesmedienanstalten überweisen.


    na da waren aber ein paar euros drin ncht war:D

    quelle:http://www.satundkabel.de/