Medientage: Potenzial des TV-Kabels beim Kunden zu wenig bekannt

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AW: Medientage: Potenzial des TV-Kabels beim Kunden zu wenig bekannt

Dafür aber auch teuer pro Kanal und nicht so breitgefächert. Hat also Vor- und Nachteile.

 

Potenzial des TV-Kabels den Kunden meist in viel zu unverdaulicher Form angeboten ;-(

Und genau deshalb müssten sich die Leute viel mehr interessieren. So kompliziert sind die Themen gar nicht, man kann jedes davon in ein paar Minuten abends bei 'nem Bier am Stammtisch erklären - und dann schreit so ziemlich jeder "Skandal", erzählt es auch weiter und macht ein paar Anrufe.

Um nur einige Beispiele aus dem von Dir genannten Themenkreis zu nehmen:

• Digital Restrictions Management = "Deine Geräte und Deine Datenträger 'trauen Dir nicht' (und ausgerechnet darum nennt man sie 'trusted'), sondern Du musst Ihnen gehorchen, denn von Deinem eigenen Geld bezahlt hören sie in Deinem eigenen Wohnzimmer auf fremde Kommandos (und "telefonieren zum Teil sogar nach Hause"), und Du darfst nichts dagegen tun (sonst geht's gleich in den Knast, sagt die Musikindustrie)."
  
  bzw.
  
  "Wenn Du Deinen Kindern gerade eine neue DVD gekauft hast, schaltet diese ihnen die Fernbedienung ab, und sie müssen vor dem Hauptfilm erst einmal einen Werbeblock ansehen, der ihnen nahelegt, von Dir gleich einige weitere DVDs und/oder Kinokarten zu verlangen."
  
  bzw.
  
  "Ob Dein Videorecorder während dem Fußball-WM-Endspiel/der Olympiade/dem Meisterschafts-Boxkampf (möglicherweise nachts um halb vier) funktioniert (selbst nachdem Du alle "denglischen" Begriffe und Bedienschritte nachgeschlagen, eine Weile telefoniert und für diesen "Event" im "pay-per-view" nochmal extra bezahlt hast, damit nicht sogar der Fernseher selbst schwarz bleibt), entscheidest nicht Du, sondern ein Programmanbieter."

• Trivialpatente? Auch ganz einfach: Ein Monopol auf jede blöde Idee = "Es dauert vielleicht gar nicht lange, dann kann auch Dein Arbeitgeber jedenfalls für die nächsten 20 Jahre dichtmachen oder an denjenigen Gebühren abführen, der es als Schnellster zum Patentamt geschafft hat." (und so etwas wie freie Software, ob nun als offene Anregung für weitere Entwicklungen und als Einsparpotential, das vielleicht manches Unternehmen rettet, oder auch z.B. nur zur Verbesserung Deiner dbox, ist dann sowieso ganz schnell weg vom Fenster)

• Kabel-Pay-TV aus eigentlich freien Satellitenprogrammen = "Verschlüsselung trotz Werbeunterbrechungen, mit all dem technischen und organisatorischen Ärger (und Geräteberg) und den Kosten, die so etwas mit sich bringt." (Details weiter oben in diesem Thread und in vielen anderen...)

Gerade z.B. als Vermieter würde ich mir genau deswegen Sorgen machen und mit der Kabelgesellschaft ein sehr ernstes Wörtchen reden, weil die meisten Leute "froh sind, wenn sie über die Runden kommen": Man lässt sich doch keinen Anbieter im/ins Haus (und zieht für ihn evtl. sogar noch die Gebühren ein), der dann per Grundverschlüsselung den Leuten (ab einem gewissen Punkt zwangsweise) weitere Euros aus der ohnehin fast leeren Tasche ziehen will, während man sich selbst schon Sorgen machen muß, ob (und wann) sie davon ihre Miete bezahlen können! Oder dessen "schönes" neues Angebot einem vielleicht gar verlorene Prozesse und verunstaltete Fassaden einbrockt, weil die Mieter herausfinden, daß die "verbotene" Schüssel dasselbe Heimatprogramm kostenlos und ohne alle Pay-TV-Umstände ins Haus bringt...

BTW, Deine in diesem und weiteren Threads geäußerte "Berufsstandsschelte" geht IMHO an den wirklichen Problemen vorbei: Wer solch inakzeptable Ideen wie die Grundverschlüsselung ausbrütet, setzt ja nicht wegen, sondern trotz seiner Ausbildung auf Geschäftsmodelle, die gegen die Interessen der Kabelkunden (und Immobilieneigentümer) durchgesetzt werden müssten und daher hoffentlich keine Zukunft haben. Daran, daß ein Unternehmen so unvernünftig ist, nicht einfach anzubieten, was der Markt (sogar gut bezahlen) will, sondern dem Markt seinen Willen aufzuzwingen versucht, ist wahrscheinlich kein BWL-Professor schuld... (was hätte er dagegen denn auch tun sollen, etwa himmlichen Beistand erflehen, der Allmächtige höchstselbst möge ihm doch zu Hilfe eilen und bitte eine ganz besonders große Ladung "Hirn [im Sinne von gesundem Menschenverstand und unternehmerischem Fingerspitzengefühl, vielleicht sogar noch mit einer Prise gesamtgesellschaftlichem Verantwortungsbewußtsein] vom Himmel in den Hörsaal schmeißen?")

 

AW: Medientage: Potenzial des TV-Kabels beim Kunden zu wenig bekannt

Was gibt es für die 9,95 €:
BBC Prime
BBC World
Bloomberg TV UK
Cartoon Network UK
CNBC Europe
CNNfn
FOX News
ESPN Classic Sports
Eurosport News
NASN
Sky News
Turner Classic Movies

Ausbaufähig würde ich da mal sagen. Lustig aber der Satz: " Die Auswahl via Satellit reicht Ihnen nicht aus, Sie wünschen mehr Vielfalt und gleichzeitig bessere Empfangsqualität?" *lol*

Was bietet die KD auf Englisch an?
The History Channel (Deutsch/Englisch) unklar ob damit nun Eng-Tonoption gemeint ist od. nur verrübergehende Ausstrahlung von Programmteilen in Englisch
E! (s. oben)
BBC Prime
fashion tv
ESPN Classic Sports
Motors TV (s. oben)
Sailing Channel
NASN
Extreme Sports Channel (s. oben)
MTV Hits (soll durch dt. Version ersetzt werden)
MTV Dance (soll durch dt. Version ersetzt werden)
VH-1 Classic (soll durch dt. Version ersetzt werden)
Playboy Channel

So breit gefächert ist das Angebot bei der KD also auch nicht. iesy eher informationslastig, KD mehr sportlastig.

 

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Auf JEDEN Fall ist es das!

Ulkig allemal. Aber was soll der inhaltlich? Logisch ist das nicht.

Stimmt. Schlecht ist der iesy Ansatz sicher nicht. Ich meine bei KDG, daß es mehr Sender für einen ähnlichen Preis gibt. Ob die nun alle besser sind als die 11-12 iesy Sender, das laß ich mal im Raum stehen.

 

AW: Potenzial des TV-Kabels den Kunden meist in viel zu unverdaulicher Form angeboten

Ich denke nicht das es an dem wirklichen Problem vorbei geht, wir haben keine verantwortungsbewussten Unternehmer mehr. So es sie jemals wirklich gab? Das niemand wirklich weitsichtig denken kann od. will.

 

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Selbst wenn alles in die Hose geht, gibt es eine gute Abfindung.
Solange ein unseriöses Managment sich nicht auf das eigene Vermögen auswirkt, können die machen was sie wollen.
Wenns schief geht, immer noch gewonnen.
Nur der Kleine ist der Dumme.

 

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Was heisst unseriöses Management? Möglichst viel aus dem Kunden rauspressen, ist kurzfristig erfolgreich und nur das wird doch belohnt. Das sich unsere Politiker auch noch zu braven Handlangern der Industrie machen lassen, ist die andere Seite - Zypries ist da nur eine von vielen.

Dem ganzen zu gute kommt noch, das die Bevölkerung größten Teils desinteressiert ist und das üble Spiel mitspielt. Kabel ist da auch nur ein relativ unwichtiges Thema.

 

Potenzial des TV-Kabels den Kunden meist in viel zu unverdaulicher Form angeboten ;-(

Wir sind uns ja weitgehend einig; ich meine nur, daß es eben nichts damit zu tun hat, was jemand studiert hat: Um so schlimmer, wenn jemand trotz BWL ein Unternehmen gegen die eigenen Kunden positioniert, diesen das Leben schwermacht und so wahrscheinlich irgendwann den ganzen Laden an die Wand fährt... aber das hätte er dann genauso schlecht auch ohne Studium "hinbekommen" (ergo: die Uni war's nicht - daß so etwas schiefgehen muß, hätte er auch in der neunten Klasse schon auf Anhieb erkennen müssen. Vielleicht war's dann sogar gut, erst einmal gründlich zu studieren, sonst hätte jemand mit diesem Durchblick in der Zeit womöglich noch 2-3 weitere Unternehmen "geschafft"... ).

Von wegen! Die Kontrolle über grundverschlüsselte Informationskanäle, in denen also nur "genehme" Angebote für "genehme" Konsumenten vor "genehmen" Geräten präsentiert werden können und dann wohl sogar einzelnen Zuschauern (registrierte Chipkarte!) "das Fernsehen ausgeknipst werden kann" (im Englischen kann man etwa diese vielsagende Formulierung verwenden: "to 'fire' insubordinate consumers" - womit dann gleich auch die Hackordnung und Wertschätzung eindeutig klargestellt wären) - was wäre das in den Händen eines Murdoch oder Berlusconi (von einigen historischen Figuren ganz zu schweigen)? Gewiss nicht unbedeutend oder "relativ unwichtig"! Vielleicht sollte man auch im Medienbereich scharfe Technikfolgenabschätzungen ("impact assessments") vorschreiben, die bei derartigen gesellschaftlichen Nebenwirkungen und Mißbrauchsmöglichkeiten zwingend zum Verbot führen?

 

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Sorry dass ich jetzt "so spät" noch zu alten Kamellen von vor 2 Seiten was sage

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zu: SAT-Benutzer/Zielgruppen

4. Ausländer die Ihr Heimatprogramm sehen wollen.
(Sehr ernstzunehmende größer werdende Gemeinde, das hier sich das Kabelfernsehen das Geschäft nehmen lässt ist für mich vollkommen unverständlich)
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Aber KD startet doch gerade mit einem umfangreichen "International"-Programm. Vielleicht haben sie dazu gelernt und den interessanten Markt entdeckt?

 

Potenzial des TV-Kabels den Kunden meist in viel zu unverdaulicher Form angeboten ;-(

Dazu passend ist gerade ein sehr interessanter Artikel unter dem Titel "The Tech-Support Generation" erschienen:

Weise Worte... (und wohlgemerkt stellt sich die Situation selbst für Muttersprachler des Englischen bereits so schlimm dar! Wie dramatisch das Problem dann erst im Deutschen -oft gar als Fremdsprache!- wird, muss man hier wohl kaum lange ausführen... )

Wahrscheinlich haben wir alle schon viel zu oft eben diese Art von unbezahltem "Tech Support" geleistet und es damit Anbietern erst ermöglicht, trotz bei der Markteinführung bestenfalls halbgarer Produkte zu überleben...
"Not this time:" Soweit es eine zwangsweise Einführung von Pay-TV (und dazu zählt selbstverständlich auch jede Grundverschlüsselung!) unterstützen oder es Kabelgesellschaften sogar erst ermöglichen würde, unsere "friends&family" mit (oft gar nicht von der Sendeanstalt selbst verschlüsselten, sondern erst zur Kabeleinspeisung künstlich geschaffenen) Crypt-Kanälen "zu unterwerfen", nehmen wir diesen Aufwand nicht mehr auf uns! Dieses Mal ist die Antwort (im Sinne des oben zitierten Artikels) an derartige Anbieter ein ganz deutliches, in ihrem offensichtlichen Lieblingsjargon gut (d)englisches "Not my job!"