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Medienanstalten subventionieren DVB-T-Start in Ostdeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von BabuNiki, 4. Juli 2003.

  1. BabuNiki

    BabuNiki Senior Member

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    MELDUNG aus SatelliFax vom Dienstag, dem 01. Juli 2003

    Medienanstalten subventionieren DVB-T-Start in Ostdeutschland

    Trotz heftiger Kritik der Kabelnetzbetreiber, die den Medienanstalten
    eine Wettbewerbsverfälschung vorwerfen, wird auch der Start des
    terrestrischen Digitalfernsehens (DVB-T) in Ostdeutschland mit
    finanziellen Mitteln bezuschusst. Wie die Sächsische Landesanstalt
    für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) gestern in Dresden
    mitteilte, hat der Medienrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen,
    im kommenden Jahr die digitale terrestrische Verbreitung von
    Fernsehsignalen im Raum Leipzig/Halle finanziell zu unterstützen.
    Dies sei das Ergebnis einer Strategiediskussion, die der Medienrat
    im Rahmen der diesjährigen Klausurtagung der SLM im Schlosshotel
    Klaffenbach bei Chemnitz geführt habe. Danach wird sich die SLM
    gemeinsam mit der Partneranstalt in Sachsen- Anhalt (MSA) an den
    Verbreitungskosten von bis zu zwei Bouquets der privaten Veranstalter
    beteiligen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich die
    privaten Veranstalter verbindlich zu einer schnellstmöglichen Aufnahme
    des Sendebetriebes im Ballungsraum Leipzig/Halle verpflichten. Nach
    den positiven Erfahrungen mit dem Umstieg auf die digitale
    terrestrische Ausstrahlung von Fernsehsignalen in der Region
    Berlin-Brandenburg werde damit die neuartige Empfangstechnik auch in
    Mitteldeutschland Realität, hieß es. Mit insgesamt vier
    Sendestandorten (zwei Standorte mit je 50 kW, zwei
    Ergänzungsstandorte mit je 2 kW) werden im Empfangsstandard
    "portable outdoor" - hierunter versteht man die Empfangsmöglichkeit
    mittels im Empfangsgerät eingebauter Antenne außerhalb von Gebäuden -
    im Ballungsraum Leipzig/Halle über 2,1 Millionen Einwohner erreicht,
    bei stationärem Empfang sogar über 3,3 Millionen Einwohner. Die
    Entscheidung der Medienanstalten dürfte die Diskussion um die
    umstrittenen Fördermittel für DVB-T weiter anheizen. Im Mai hat die
    Europäische Kommission aufgrund einer Beschwerde des Verbands
    Privater Kabelnetzbetreiber (ANGA) ein förmliches Verfahren gegen die
    Bundesrepublik Deutschland wegen des Verdachts der unzulässigen
    Subventionierung von DVB-T eingeleitet. Die Kabelnetzbetreiber werfen
    den Medienanstalten vor, dadurch nicht nur den Wettbewerb zwischen den
    Übertragungswegen zu verzerren, sondern auch die wirtschaftliche
    Existenz von kleineren Kabelgesellschaften zu gefährden (SatelliFax
    23.05.03).
     
  2. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Wie schon in einem anderen Thread gesagt: Falls da wirklich der Regelbetrieb der Privatsender bezuschusst werden soll, halte ich das für ziemlich bedenklich, weil damit die beiden Säulen des dualen Rundfunksystems durcheinander geraten:

    Die öffentlich-rechtlichen Sender und die Landesmedienanstalten werden durch Gebühren finanziert, die Privatsender dagegen finanzieren sich auf kommerzielle Weise, d.h. durch Werbung.

    Die Landesmedienanstalten sollen den Betrieb der Privatsender ja nur beaufsichtigen. Wenn sie diesen jetzt aber auch noch subventionieren, könnte das evtl. wirklich gesetzwidrig sein.

    Aber einen Vorteil hat die Sache wenigstens: Die Bosse der Privatsender können jetzt nicht mehr über die hohen GEZ-Gebühren maulen - schließlich profitieren sie nun selbst davon... breites_
     
  3. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Ach, der Anteil der GEZ an diesen Anschub-Finanzierungen ist nichtmal ein Fliegenschiß im Weltall! Das gleiche gilt für die Ersparnis, die das den Privatsendern bringt. Ausserdem sind die Privaten nicht auf die terrestrische Verbreitung angewiesen - NOCH nicht. Wenn DVB-T erstmaql etabliert ist, dann werden die Subentionen auch gestrichen und dann fallen nur die kleinen Pillepalle-Privatsender, wie Tele5 oder DSF usw. MÖGLICHERWEISE wieder raus. Die ganz großen (Pro7, RTL, Sat.1) und die Mittelgroßen (weitere Sender der ProsiebenSat.1- und RTL-Gruppe) werden garantiert auch weiter per DVB-T senden, wenn die Zuschüsse in SPÄTESTENS 5 Jahren nach Start wieder wegfallen.

    Ich bin EXTREM für eine gewisse Anschubfinanzierung, denn es wird wirklich allerhöchste Zeit, dass DVB-T ENDLICH mal regulär eingeführt wird!!!

    Und überhaupt: wieso geht's in Sachsen denn früher los als in Niedersachsen?
    Wir haben hier schon seit 1998 Testbetrieb und es rührt sich nix mehr!

    <small>[ 08. Juli 2003, 10:59: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  4. Lechuk

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    LD
    Denon LA-2300A
    Och die armen gestreßten Kabelnetzbetreiber.
    Da haben die Herren Angst um ihre Pfründe.
    Vieleicht bewegen sie jetzt mal ihre fetten Ärxxxx?
    Wäre ja mal ein Schritt in die richtige Richtung.