MABB weiter unter Feuer!

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AW: MABB weiter unter Feuer!

Ein paar Zitate mal aus der von PapaJoe verlinkten Stellungnahme möchte ich mal hervorheben, weil die von den lauthals zeternden DAB-Lobyisten ignoriert werden:

Im Klartext: Was zählt, ist das Programmangebot in Umfang und Qualität (sowohl technisch, als auch inhaltlich). Die angeblich so tollen Angebote von München oder einigen wenigen anderen Ballungsräumen (auch Berlin) sind da bestenfalls die einäugigen unter den Blinden.
Mindestens die über UKW empfangbaren Programme sind notwendig UND zusätzliche Angebote. Und klanglich mindestens mit UKW gleichwertig (d.h. 64kpbs oder so ist nicht akzeptabel...)

Mein relativ preisgüstiger DAB-Walkmen z.B. kommt zwar nicht aus Korea, sondern Taiwan, das ändert aber nix am Problem, daß Blaupunkt und der Rest der hiesigen DAB-Lobby, die jahrelang Milliardensubventionen verschwendet hat, solche Wahrheiten gar nicht gerne hört.

Das nebeneinander unterschiedlicher Verbreitungswege und dessen Simulcast (durch einfaches Umwandeln von einem Weg in den anderen an den Sendern) wird hierzulande ja bereits bei DVB-S nach DVB-C angewandt. Im Königreich (wo es weniger Kabelnetze gibt!) ist entsprechend der Simulcast zw. DVB-S und DAB verbreitet.
Und Portabel-stationärer Empfang (DVB-T) ist eine andere Zielgruppe, als der Mobilempfang im Rennauto (DAB)...

 

AW: MABB weiter unter Feuer!

....und die sprechen doch für sich.

 

AW: MABB weiter unter Feuer!

@Smartie:
Solange das nicht wieder nur leere Absichtsbekundungen sind, sondern wirklich bald was bewegt wird, ists mir ja sehr recht. Interessant fand ich ja, dass in einem Dokument erwähnt wurde, dass man sich evtl. bald mit der BW einigt bez. Leistungserhöhung der Band III Sender. Das wäre ja spitze, dann könnte man ja bald schon mal zumindest das Indoor Problem angehen. Gibts denn auch was zum K13 zu berichten? Könnte der evtl. kurzfristig nutzbar werden? Immerhin scheint mir, dass die BW den nicht mehr unbedingt braucht, und der wäre halt dann *sofort* belegbar, im Gegensatz zu K11 oder gar K5-10, wo noch eine Vielzahl von ARD Analogsendern vor sich her funzelt (die Umstellung dauert sicher ewig, zumal DVB-T auf längere Sicht nicht flächendeckend kommen wird).

@ahasver:
Deine Forderungen kann ich im Grunde nur unterschreiben und sie sind auch nix Neues, bloß ändert das halt leider nix an der Tatsache, dass man momentan nicht viel ändern kann, sondern erst nach 2006, wenn weitere Kapazitäten bereit stehen. Dummerweise gibt es halt auch für DAB gesetzliche Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind, und diese Rahmenbedingungen sind nicht die besten. Ich frage mich nur, ob man DAB deshalb gleich einstampfen muss, oder ob man nicht besser mal an den Rahmenbedingungen arbeitet. Und dass sich da was tun muss, ist logisch. Und zwar bald...
Was das Nebenher von DVB-T Radio und DAB angeht: dein Vergleich hinkt insofern, dass DVB-S und C zwei ganz unterschiedliche Verbreitungswege betreffen. DAB und DVB-T betreffen ja beide den terrestrischen Empfang und sind ja auch nicht mal so verschieden. Ich frage mich insofern, ob es wirklich zwei verschiedene Systeme hat geben müssen, oder ob es nicht besser gewesen wäre, man hätte sich auf *einen* Standard geeinigt, der die Vorteile beider Standards in sich vereinigt. Dann gäbe es die unsägliche Diskussion nicht. DAB könnte letztendlich ein "Schmalmodus" von DVB-T sein, oder umgekehrt DVB-T ein breiterer Modus von DAB.

Nun ja, im Mai bekomme ich auch DVB-T und ich wäre sicher auch froh, wenn ich dann darüber auch Hörfunkprogramme empfangen könnte. Diese Freude hört allerdings dann auf, wenn die ohnehin schon viel zu knapp bemessene Kapazität einzelner TV-Programme (und damit die Bildqualität) weiter beschnitten wird. Dann kann ich gerne drauf verzichten. Und leider stampfen sich *zusätzliche* Kapazitäten auch für DVB-T nicht so ohne weiteres aus dem Boden. Hörfunk über DVB-T gerne, aber dann bitte auf einem zusätzlichen Kanal.

Und mal grundsätzlich betrachtet, erachte ich den DVB-T/DAB Simulcast von Radiostationen einfach als Kapazitätsverschwendung. Beides läuft terrestrisch, beides ist digital (OFDM), es sind letztendlich nur ein klein wenig unterschiedliche Sendeparameter.... Was soll der Käse? Dann sollte man doch besser jeden DVB-T Empfänger DAB-fähig machen (Firmwareupdates könnten möglicherweise reichen), oder DVB-T für Mobilempfang aufbohren (siehe Frankreich). Aber bitte nicht die eh schon viel zu knappen Kapazitäten noch für Doppelabstrahlungen verschwenden, auch wenns natürlich schade ist, wenn man über DVB-T dann keine Radioprogramme hat, auch wenns dort möglich ist.

 

AW: MABB weiter unter Feuer!

Die Bundeswehr hat angeblich noch einige, wenige Geräte auf dem Kanal 13 im Einsatz. Bestreben ist, dass sie vordringlich die Limitierung für den Kanal 12 aufhebt. Dann kann man weitersehen.

 

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@Andalus: ich hab auch schon länger nen DAB52 und hab gerne BR Mobil und Modul gehört. Aber was macht man jetzt ? Fährt die Datenraten auf ein Minimum runter und schaltet BR2 im Simulcast auf. Absolut unverständlich. Ein problem haben damit DAB und DVB-T gemeinsam: viel zu geringe Datenraten.

 

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Jetzt mal ganz abgesehen vom Thema. Es heißt deutsch immer noch "MABB weiter unter Beschuss!"

 

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@Terranus:
Ich finde das auch sehr schade. Die ehemaligen 160kbps waren für mich grad noch so an der Grenze. Da Das Modul und besonders BR Mobil kein bzw. ein vernünftiges Soundprocessing haben, hab ich die immer sehr gerne gehört, das war echt richtig guter Klang, von den Artefakten bei 160kbps mal abgesehen (192kbps wären da schon wünschenswert, auch für Popprogramme). Der BR will ja nun angeblich ab Anfang Februar neue Encoder einsetzen, die dann auch bei 128kbps vernünftig klingen sollen. Ich bin sehr gespannt und lasse mich auch überraschen, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht an Wunder und erwarte mir keinen Klang, der annähernd an den alten 160kbps Klang ran kommt, geschweige denn einen mit 192kbps vergleichbaren Klang. Aber ich lasse mich wie gesagt gerne überraschen.

Insgesamt sehe ich die Tendenz zur Masse statt Klasse mit Unbehagen. Mir ist klar, dass man wegen der derzeit viel zu knappen Kapazitäten etwas einsparen muss. Ich fürchte jedoch, dass das, weils eh der Großteil nicht hört, Mode wird, die Programme in solch niedrigen Bitraten abzustrahlen. Dann noch von einem UKW-überlegenen Klang zu sprechen, ist purer Hohn. Der einzige Vorteil für mich stellt sich dann nur mehr im besseren Mobilempfang dar und vielleicht irgendwann mal in paar Jahren in der größeren Programmvielfalt. Ich hoffe, man besinnt sich, wenn einigermaßen ausreichend Kapazität bereitsteht, wieder auf besseren Klang.

@Smartie:
Danke für die Info. Ich hoffe, die BW überlegt sichs noch und stellt die paar Geräte um/ab. Jedes bisschen Kapazität, das halbwegs schnell nutzbar ist, ist meines Erachtens wichtig für den Erfolg von DAB.

 

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Ich war beim Bund - in unserer Kompanie waren auch die Fernmelder. Ich sag euch, da hätten Sammler ihre wahre Freude Vieles aus den 70ern.
Naja bei der Polizei sieht es ja nicht anders aus, das letzte was in D digitalisiert wird, ist wahrscheinlich der BOS Funk.
Ich würde auch die Nutzung des K13 sehr begrüßen - aber wenn ich an die Geschwindigkeit von Veränderungen beim Bund denke, geht mein Optimismus etwas in die Knie.

 

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Dem kann ich nur vollstens zustimmen, MP3 war wohl nur der (schreckliche) Anfang.
König

 

AW: MABB weiter unter Feuer!

In Berlin wird es voraussichtlich schon in wenigen Monaten erstmals offiziell Hörfunkprogramme via DVB-T geben. Der zuständige Referent der Medienanstalt Berlin-Brandenburg MABB, Bakarinow, bestätigte entsprechende Meldungen. Demnach ist geplant, Kanal 64 ganz oder zumindest teilweise für die Übertragung von Radioprogrammen einzusetzen.

Im Frühjahr sollen neue Sendeanlagen in Betrieb gehen. Dann sollen auch weitere Veränderungen, wie die seit geraumer Zeit anstehende Entscheidung über die Belegung von einigen TV-Sendeplätzen, bekannt gegeben werden.

Quelle: Transponder NEWS