Münchens Einzelhändler wollen Ladenschluss in Bayern kippen

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Ja, ich finde auch, daß Discos, Restaurants, Deutsche Bahn, Krankenhäuser und Polizei um 21.00 Uhr dicht machen sollten - alles andere ist eine Zumutung für das Personal.

 

Nein! Die Praxis zeigt, dass die Menschen länger bzw. auch am Wochenende einkaufen wollen, international ist das gängige Praxis und niemand MUSS aufmachen, sondern KANN.

 

Sehe ich nicht so, sonst hätten die Geschäfte ihre langen Öffnungszeiten nicht wieder selbst zurückgenommen weil da kein Mensch mehr kam.

Nein, er muss dann länger aufmachen weil er sonst dann von den anderen Händlern verdrängt wird.

Ich schon!

 

Was heißt denn zurückgenommen? Nicht selten sind Spätkauf's und Tankstellen die einzigsten Möglichkeiten was essbares zu bekommen -wäre die Nachfrage nicht da, würde man erst gar nicht dafür Ladenfläche opfern. Was die übrigen geschäfte angeht -so ist jedem selbst überlassen ob er aufmacht bzw. länger auf bleibt. Verstehe deshalb die ganze Diskussion nicht, da Ladenöffnungsgesetz NIE als Pflicht sondern als Rahmen verstanden wurde.

Das gilt meist nur in Einkaufszentren wo der ganze Komplex einheitlich geöffnet und geschlossen werden muss -damit Kunden einheitliche Öffnungszeiten vorfinden. Ausnahmen gibt es dabei oft -so öffnen die Discounter/Supermärkte viel früher als Mode usw.

Und auf der Straße wird schon mal niemand verdrängt nur weil er die Öffnungszeit des nächsten Händlers nicht übernimmt. Das entscheidet allein der Umsatz des Betreibers -und diese unternehmerische Entscheidung trifft der Händler allein nur für sich.

P.S. Gorcon, du redest wie eine 60 jährige Kassiererin die sich nach 18.30Uhr-Schließzeiten sehnt damit sie pünktlich um 19.00Uhr zu Abendbrot zu Hause sitzt. Der Punkt ist nur -der Einzelhandel ist nicht das Rathaus von 8.30-17.00Uhr sondern ein Dienstleister und muss sich an die Wünsche der Kunden (nicht der Mitarbeiter) orientieren. Wer dazu nicht bereit ist -ist fehl am Platz.

 

Die sind u.U. lebensrettend, der Handel wohl kaum..

Und dass dort, genau wie bei Verkehrsbetrieben, andere Voraussetzungen, seit Jahrzehnten herrschen, sollte selbst jemanden wie Dir bekannt sein.. 

 

Was heißt denn lebensrettend? Verkehr, Wachdienst, Produktion usw sind auch nicht lebensrettend und müssen trotzdem rund um die Uhr arbeiten...

 

Wieviele hätten noch länger offen, wenn zum Beispiel nach 20:00 kein Alkohol mehr verkauft werden dürfte? Ich kenne eine Gemeinde, die machte das mal, von da an schloss auch die Tankstelle um diese Zeit (Läden, die länger offen hatten gab es dort keine).

 

Das, ist der konkrete und springende Punkt. Amtsstuben, welche über Ladenschlusszeiten entscheiden, sollten mal im Dreisprung voran hüpfen und nicht vollkommen Bürger fern, um 16:00 Uhr die Schotten dicht machen und Mittwochs oft gar nicht verfügbar sein.

 

Ja, das sehe ich genau so! Hier muss auch dringend was geändert werden, dass z.B. 2x die Woche bis 20.00 Uhr man noch was erledigen kann und entsprechend auch mal 2x Samstags bis 16.00Uhr oder so. Es kann nicht sein, dass man für einfache Behördengänge einen Tag Urlaub nehmen muss, nur weil die anderen spätestens um 18.00Uhr vor der Glotze sitzen wollen...

 

In Großstädten sind Öffnungszeiten der (zentralen) Einwohnermeldeämter bis 20 Uhr und samstags schon lange üblich.