Münchens Einzelhändler wollen Ladenschluss in Bayern kippen

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Ich kann hier kein Händlersterben feststellen, welches speziell durch liberalere Öffnungszeiten ausgelöst wurde.

Händler, denen durch liberalere Öffnungszeiten das Genick gebrochen wird, wären über kurz oder lang eh weg.
Ladenbesitzer, die gedanklich noch in den 80ern leben, nur jammern und über das böse Internet wettern, werden zurecht vom Markt verdrängt.

 

Die Schichtarbeiter, deren Mittagsschicht um 22 Uhr endet müssten sich dann vormittags nicht diesem Stress aussetzen, denn den haben sie im Betrieb zur genüge. Die Nachtschicht würde auch davon profitieren.

 

Ich natürlich auch nicht. Ich kaufe das, was ich brauche und daran ändert auch ein längerer Ladenschluss nichts. Deshalb kaufe ich jedenfalls nicht mehr. Soviel Selbstbeherrschung muss sein. Und ich kenne Leute, die sind bei Ladenschluss um 18:30 Uhr um 18:15 Uhr einkaufen gegangen und beim Ladenschluss um 20:00 Uhr um 19:45 Uhr. Das sind nur interne Verschiebungen, aber kein erhöhter Umsatz.

 

Beim suchen nach Hintergrundinfos zu diesem Thema - das für mich als Betroffener nicht mal eins ist - ist bei der AZ neben einen kurzen Kommentar dies zu finden:
Schwabinger Gastronom: 24-Stunden-Kiosk-Betreiber Alexander Vesely ist tot

Tja...

 

Das ist genau der Schwachsinn in Bayern. Der Kiosk war unglaublich beliebt und die Quelle für Biernachschub, ließ sich aber nur als "erlaubnisfreie Gaststätte" betreiben.

Hintergrund gibt es hier (für das Kiosk Reichenbachbrücke):

Die Schlange der Durstigen an der Reichenbachbrücke

Spätverkaufe deutschlandweit: Lass ma’ zum Späti gehen

 

Ja, die Biernot in Bayern macht vieles möglich.

 

Ist leider in großen Malls nicht immer gegeben..
Hast du dort z.B. einen Kaufland drin, der bis 22.00 h geöffnet hat, drängt dich das Center- Managment i.d.R. dazu, wenigstens bis 21.00 h geöffnet zu haben, obwohl bei dir ab 20 h nix mehr los ist, und viele kleineren Geschäfte, die aber in der Neben- oder Hauptstrasse nebenan auch nicht einzeln vorankommen würden, sind gekniffen, mit unnützen Kosten..

 

Wenn man aber noch bequem z.B. nach dem Kneipenbesuch oder nach dem Kino einkaufen könnte, würde man wieder mehr Geld im stationären Handel ausgeben, das so eben beim Onlinehandel landet.

21 Uhr würde mir zum Beispiel garnichts bringen.

Wenn ich direkt nach der Arbeit einkaufe, dann reicht mir auch 20 Uhr locker. Das Problem ist nur wenn man erstnoch lieber was anderes in der Stadt machen würde z.B. Strassencafe, Fitnessstudio, Kino, etc. weil dann hat man das Problem das man erst schnell einkaufen, dann nachhause fahren um den Einkauf zumindest teilweise einzuräumen, und wieder zurück in die Stadt fahren muss. Das kostet eben unnötig Zeit und Sprit.

Bei Ladenöffnungszeiten bis 24 Uhr oder mindestens bis 23 Uhr hätte man diesen Stress nicht. Sondern da könnte man den Einkauf dann einfach hinten anstellen und vor dem heimfahren noch schnell einkaufen.

 

Ist eigentlich irgendwo in Deutschland ein Gasthaussterben zu beobachten gewesen, nachdem sich in der Nähe ein McDonald's oder Burger King angesiedelt hat, der eben die Nacht über offen hat?

 

Was hatte ich zu meiner Studentenzeit für nen Stress - jeden Tag um halb sechs aufstehen, weil die Läden da noch um 6 zu machten.