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LfM-Direktor Brautmeier sieht keine Zukunft für DAB Plus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 15. April 2016.

  1. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Nein. DAB ist unattraktiv, da es nicht für Lokal Radios gemacht ist. Es gibt einfach nicht genügend Blöcke dafür. Der Weg ist also Regionalradios oder Konkurenz,
     
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  2. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Bei UKW ist der Overspill meistens nicht gewollt, sondern ein nebenprodukt, um das eigene Gebiet gut zu versorgen.

    Bestes beispiel Göttelborner Höhe. Man braucht einfach die Leistung im Saarland um nur Füllsender im Moseltal, Bliestal und Merzig/Mettlach zu haben. Daraus ergibt sich aber ein Overspil auf der Autobahn von hinter Metz bis kurz vor Mannheim.

    Bei DAB ist aber sowas Contraproduktiv. Füllsender arbeiten als gleichberechtigte Sender auf der gleichen Frequenz und ergänzen sogar das Netz. Bei DAB hast du auch Moseltal, Bliestal, Mettlach und Göttelborn. Dazu noch ein indoor Sender für SB auf dem halberg. Da allerdings die DAB Antennen nicht so hoch auf der GB Höhe hängen, braucht es noch einen Sender auf dem Schaumberg.

    Die Folge ist, es gibt praktisch keinen Overspill mehr.
     
  3. bdroege

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    Es gibt 32 Blöcke die man jeweils mit 10+ Sender füllen kann. Problem ist das dann der letzte Depp merkt das die Pseudo-lokalen von RadioNRW nicht immer aus den Studio senden und stattdessen das Rahmenprogramm übernehmen.
     
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  4. sno0oper

    sno0oper Senior Member

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    Ähm, google mal "DAB L-Band". Das wurde damals einige Zeit lang extra für Lokalprogramme freigehalten, dann aber mit der Begründung das im regulären Band III genug Platz ist wieder fallen gelassen.
     
  5. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Das L-Band hat sich als zu teuer und nicht praktikabel erwiesen.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... sehr schön zusammengefasst. DAB+ Verbreitung und Lokalradios sind nicht kompatibel, da selbst die Regionalmuxe noch ein zu großes Verbreitungsgebiet haben. Das würde bedeuten, dass in den Regionalmuxen zig Lokalsender verbreitet werden müssten. Das würde die Kosten für Lokalradios nicht unerheblich erhöhen. Und da das Lokalradiosystem ein Steckenpferd der LfM-NRW ist, dann ... naja, das sieht man ja in dieser Meldung um die es hier geht ;)

    Letztendlich ist das aber auch eine Frage der Infrastruktur, denn DAB+ wird in Deutschland über zentrale Sendeanlagen verbreitet. Für die NRW-Lokalradios wären aber dezentrale Sendeanlagen mit geringer Leistung besser geeignet.
    Das hiesige Lokalradio Radio Bonn/Rhein-Sieg sendet über UKW derzeit über 6 Sendeanlagen mit Sendeleistungen zwischen 100 und 500 Watt. Das natürlich auf 6 verschiedenen Frequenzen. Warum diese Sendeanlagen nicht auch auf DAB+ umrüsten? Hier würden sich die Sender dann ergänzen. Damit dürfte sich letztendlich das Verbreitungsgebiet besser abgrenzen lassen. Und auch die Sendeleistungen könnte durchaus noch gesenkt werden.
    Bei der UKW-Verbreitung müssen sich die Sendegebiet überlappen, was bei DAB+ nicht zwangsläufig erforderlich ist.
    Außerdem gibt es massig Mobilfunksendemasten. Hier sollte es problemlos möglich sein, an einem Teil Sendeantennen DAB+ Sender mit wenig Sendeleistung zu betreiben ...
     
  7. pfennigfuchser

    pfennigfuchser Junior Member

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    Es ist wie es ist und wir werden nichts daran ändern können. Problematisch sehe ich die Abschaltung von UKW für DAB+. Allerdings spricht nichts dagegen, beide Systeme zu haben. UKW wird ja auch nicht abgeschaltet, weil es Internetradio gibt.

    Also warum nicht eine Verbreitung von Radiosendern über UKW, MW, LW und DAB. Jeder so wie er mag. Brautmeier weiß, dass man DAB nicht mehr abschalten kann, da die DRadios sonst nicht flächendeckend empfangbar sind.
     
  8. bdroege

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    Das Problem (für UKW-Dudelfunker) ist das man bei DAB-Radios manuell zwischen der Liste der DAB-Sender und der Frequenzliste (dank schlecht funktionierenden RDS ohne Sendername) der UKW-Sender umschalten muss. Dank der fehlenden Sendername könnten Hörer das Interesse verlieren ihren Lokalfunker aus der unübersichtlichen Frequenzliste (mit Doppelteinträgen) zu suchen.

    Ein weiteres Problem ist das die meisten DAB-Radios nach der Ersteinrichtung im DAB-Modus starten und die UKW-Sender erst nach umschalten in den UKW-Modus anzeigen.
     
  9. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Die Zukunft bei Radio ist Internetradio und nichts anderes. Es gibt gerade bei Audi ganz einfache Möglichkeiten in seinem Auto eine SIM-KARTE feste ins System zu integrieren und so auf das Internet zugreifen zu können. Da gibt es dann keine Beschränkungen mehr was das hören von Radio von "unterwegs" angeht. Jedes Smartphone kann ebenfalls Internetradio empfangen. Wieso überhaupt noch auf eine "altbackene" Technik setzen?
     
    Kai F. Lahmann gefällt das.
  10. bdroege

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    1. Die Provider wollen ordentlich Kasse mit Traffic machen. Die Kosten betragen aktuell 0,50-1€/Stunde. Außerhalb der EU sind es schnell >13€/Stunde. Die Radiosender sind finanziell nicht in der Lage die Traffic-Kosten zu übernehmen. Selbst wenn die Kosten übernommen werden wird man den Traffic mit seinen Bewegungsprofil bezahlen.
    2. Beim Internetradio verliert man die Anonymität und wird getrackt. (erforderlich um mit Werbung mehr zu verdienen.

    3. Wenn der Radiohersteller die Lust verliert die Server zu pflegen werden Internetradios unbrauchbar. (Sony, Philips)
    WLAN-Radios von Sony ab sofort ohne Internetradio
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. April 2016
    Winterkönig gefällt das.