"Letzte Meile": Telekom muss Miete für DSL-Konkurrenten senken

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Aber sie haben die Wunderwaffe Marcell D’Avis, den MacGyver der Telekommunikationsbranche schlechthin

 

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Ja, das halte ich für eine Lüge. Wie gesagt: Prinzipiell ist es vorstellbar, dass in Stoßzeiten, z.B. abends, bei zu vielen Nutzern die Geschwindigkeit sinkt. Es macht aber keinen Sinn, dann langsamere Leitungen zu verkaufen (dann hat man ja auch in unproblematischen Zeiten nur eine so geringe Datenrate).

Wobei es - abgesehen von der Telekom - ohnehin kaum Anbieter gibt, die DSL-Anschlüsse mit niedriger fester Geschwindigkeit (z.B. garantierte 384 kbit/sec.) schalten (sondern i.d.R. "bis zu" z.B. DSL 2000, 6000 oder 16.000). Wie heißt dein Anbieter denn?

Edit: Es gibt aber einen anderen möglichen Grund, warum dein Anbieter in deiner Region keinen DSL-Anschluss mehr schaltet - vielleicht ist einfach kein DSL-Port im DSLAM mehr frei. Dann kann auch nicht geschaltet werden.

 

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Osnatel --> EWETel

 

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Das ist in ländlichen Gebieten mittlerweile die Regel. Warum soll die Telekom auch viel Geld in den Ausbau der Infrastruktur investieren wenn andere Anbieter dann die Kundschaft "wegschnappen"? Das würde ich als Unternehmer genauso machen wie die Telekom, ehrlich gesagt.
Die anderen Anbieter müssten sich eben stärker an den Kosten des Netzausbaus beteiligen, natürlich wären dann keine 20 €/Monat Flatrates möglich,
oder die Preise der Anschlüsse werden nach Aufwand berechnet, das wäre eine andere mögliche Alternative.
Deshalb wird der Ausbau der Netze immer stärker von den Gebühren die die Nutzer für die Anschlüsse bezahlen entkoppelt, damit das Geld für den Ausbau auch bei den Unternehmen landet die die Infrastruktur ausbauen.

 

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Lohnen? Im Prinzip eher nicht, würde ich sagen. Das rechnet sich derzeit nicht. Der Ausbau von Mobilfunk ist mit ziemlichen Kosten verbunden. Mehr als ca. 200 Nutzer gleichzeitig kann so eine LTE Basisstation nicht versorgen. Und falls die Leute anfangen YouTube Videos zu schauen wird es bereits bei weniger als 100 Leuten knapp, von der Übertragungskapazität her.

Die Maximalgeschwindigkeit wird auch vom sog. Signalnebensprechen auf den Kupferleitungen begrenzt.
Bedeutet in der Praxis. Je mehr Leute DSL haben möchten desto schwieriger wird es auf den Leitungen volle Geschwindigkeit zu schalten, weil sich die übertragenen Signale auf den Leitungen gegenseitig stören.
Abhilfe schafft nur die Länge der Kupferkabel so kurz wie möglich zu halten. Deswegen wird heute die Technik direkt neben die Kabelverzweiger gebaut (Outdoor-DSLAM) und diese werden über Glasfaser mit Daten versorgt.
Glasfasern haben eine höhere Übertragungskapazität und keine Probleme mit Signalnebensprechen.

Beim Mobilfunk werden wir in diesem Jahrzehnt keine ungedrosselten Flatrates mehr erleben können. Soviel kann ich jetzt schonmal prophezeien. Dafür wird die Übertragungskapazität der Mobilfunknetze auch 2019 noch zu begrenzt sein.

Sobald die Drosselung aufgehoben würde ginge entweder die Datenrate für alle in den Keller oder die monatlichen Kosten würden steigen weil die dann notwendigen zusätzlichen Basisstationen irgendwie finanziert werden müssten.

 

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Klingt zwar hart für die Leute aufm Land, aber für die Telekom lohnt es sich einfach nicht, jedes Kaff mit ner schnellen Leitung auszustatten. Kosten und Nutzen sind da in keinem vernünftigen Rahmen.