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Kurztest: Philips OLED 55POS9002

Dieses Thema im Forum "Heimkino-Kaufberatung" wurde erstellt von Eike, 25. Oktober 2017.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ausstattung

    Da immer mehr OLED-TVs in den bezahlbaren Preisregionen ankommen, habe ich mir mal ein solches
    Beispiel angesehen. Philips hat mit dem POS9002 bei 55 Zoll nun einen 4K-OLED zu einem Kampfpreis
    von 1980,- € in den Märkten zu stehen. (UVP ca 2300,- €) Da kann man nun wirklich kaum noch dagegen etwas sagen. Gegenüber dem Modell 901F, den ich hier auch schon vorgestellt haben, hat der Philips aber
    aber in der Ausstattung Federn lassen müssen. Das betrifft sowohl den die Ton-Fraktion (die kleine Soundbar
    wurde wegrationalisiert) als auch die Ausstattung mit Triple-Twin-Tunern.
    Somit bietet dieses Model wieder nur die Basisausstattung, was den meisten Nutzern aber eher entgegenkommt. Dafür kommt dieses Modell deutlich graziler und gefälliger daher. Statt der Soundbar gibts ein, abschaltbares, leuchtendes Logo in der typischen Philipsnase.

    Mittlerweile alle Philips-TV basieren auf der bewährten Android-Benutzeroberfläche, mit dem gleichen Menügrafiken. Egal ob man einen OLED oder LCD-LED-TV kauft.
    Das Softwaredebakel, was es vor einigen Jahren gab, ist Geschichte. Philips ist wieder da, die Niederlande verantworten es vom Produkt her auf dem Datenblatt, auch wenn er dort nicht mehr gefertigt wird.

    Alle Reaktionszeiten der Bedienung sind flott, auch beim Navigieren durch die Apps, nur beim Kaltstart und wenn man den internen Tuner nutzt beim Umschalten, geht es träge voran.
    Ebenso keine Abstriche gibts bei den Anschlüssen. Man wartet auch mit vier HDMI-Anschlüssen auf. UHD-Signale werden bei den HDMI-Anschlüssen 1 & 2 entgegengenommen, müssen aber im Menü aktieviert werden. (UHD 4:4:4)

    Eine USB-Festplatte kann angeschlossen werden. Timeshift und Aufzeichnungen gingen auch problemlos.
    Zumindest beim Free-TV. Mit einem Sky- oder HD+Modul konnte ich es nicht testen, da sie mir nicht zur Verfügung standen. Aber sicher werden dann alle Restriktionen 1:1 umgesetzt.
    Beim EPG war es übersichtlich und ausführlich bis zu 14 Tagen... Allerdings sollte dann die Webbestückung eingestellt werden.

    Smart TV

    Die Philips-Tagesvorschläge und die App-Galerie sind Android-typisch sehr umfangreich. Auf dem ersten Blick waren alle wesentlichen Dienste und Mediatheken vorhanden die man so nutzt. Für Netflix gibts auch eine typische sep. Taste auf der Fernbedienung. Für tiefgreifende Tests fehlte mir da die Zeit, da ich aber selbst einen Philips-Fernseher mit Android habe, denke ich gibts da keine wesentlichen Änderungen und das alles ist recht überzeugend, ich bin allerdings nicht der typische und intensive Smart-TV nutzer.
    und nutze auch keine Streamdienste vom Netflix und Co.

    Bildqualität / Einstellungen

    Um es gleich vorweg zunehmen: OLED ist derzeit der Maßstab in Punkto Bild. Egal wie sich andere Vermarkten: Q-LED, Triluminos, Withe-Color etc.pp. Das alles sind nur Marketingbezeichnungen hinter der ein LCD-Panel steckt das technologisch zwar ausgereizt ist und gute Bilder bringt, aber in keiner Hinsicht an einen OLED herankommt. Spätesten beim Kontrastverhältnis müssen alle LCDs passen. Auch ein Q-LED von Samsung übrigens!
    Nur ein selbstleuchtender Bildpunkt kann im Bedarfsfall sich auch völlig abschalten und für einen Schwarzwert sorgen, der beeindruckend ist und nicht mal im Kino so zu sehen ist.

    In der Praxis muß man sich, wenn man - wie ich - einen Philips schon kennt, aufpassen das die gleichen Bildeinstellungsbezeichnungen bei einem OLED etwas anderes bewirken können als bei einem LCD-TV.

    Bei den festen Einstellmodi, die oft von Testschriften empfohlen werden, war mir der Modus "Film" zu warm und die Farben waren dort auch recht entsättigt. Am ehsten kommt man dann mit dem Modus "ISF-Tag" mit eingeschaltetem Lichtsensor klar.

    Aber ehrlich gesagt, reichen beim OLED unter den "Persönlichen Einstellungen" und den Farbmodus "Normal" ein paar Einstellungen um zu einem beeindruckendem Bild zu kommen.
    Die Zwischenbildberechnung zählt beim Philips zum Besten was es am Markt gibt ohne Nebenwirkungen zu haben. Hier profitiert Philips von seiner LCD-Reihe wo man eine gute Bildberechnung braucht. Ich bin übrigens kein Purist: 24p Ruckeln bei Blu-rays, bei einem OLED besonders zu sehen, betrachte ich als systemische Bildfehler des Films, den man minimieren kann. Und das gelingt ohne Schärfeverlusst und Artefaktebildung dem Philips sehr gut! Überhaubt greifen die Bildverbessungen, ebenso typisch Philips, zwar deutlich, aber in den niedrigsten Einstellungen so ein, das das Bild nicht verfälscht wird. Ausprobieren lohnt also durchaus!

    Ich selbst bin, bei einem schwach beleuchteten Raum, auf diese Werte gekommen:

    Bildeinstellung: Persönlich
    Farbe: 50
    Kontrast: 85 (bewirkt die OLED-Helligkeit)
    Schärfe: 2
    Helligkeit: 50
    Farboptimierung: Aus
    Farbtemperatur: Normal
    Kontrastmodus: Standard
    Perfekter Kontrast: Aus
    Videokontrast: 100 (physikalisch)
    Lichtsensor: Ein
    Gamma: 0
    Ultra Resulution: Ein (bewirkt die exakte Punkt zu Vier Punkt Abstimmung ohne Qualitätsverlusste des HD-/SD-Bildes, Overscan ist ausgeschaltet, sowie eine Kantenglättung)
    Rauschunterdrückung: Aus
    Bewegungseinstellung: Persönlich
    Perfekt Natural Motion: Niedrig
    Perfekt Clear Motion: Maximum
    Bildformat: Original
    HDR-Upscaling: Ein

    Das Ergebnis ist ein sehr brilliantes, im Bedarfsfall rabenschwarzes, farbintensives, natürliches Bild. Eine Kur für die Augen! Im direktem Vergleich zum LG, ist der Philips in Punkto Schärfe und Helligkeit noch einen Tick besser! Insbesondere was die Zwischenbildberechnung und Farbabstimmung betrifft. Der LG ist ab Werk etwas wärmer, der Philips neutraler. Obwohl beide das gleiche Panel von LG nutzen. Als Schärferegler nutzt der Philips ein Konturverstärker. Allenfalls sollte der Regler aber auf 2, wenn nicht gar 1 stehen.
    LG geht da moderater heran, dort kommt es aber eher zu "Überschwingern"... Also Ansichtssache.

    Ausleuchtungsschwächen gibts systembedingt kaum, keine die mir aufgefallen sind.
    Typisch OLED, bei hohen Helligkeiten im Bild wird die OLED-Ansteuerung heruntergefahren.
    Bei Winterlandschaften haben dann LCDs mehr Helligkeitsbrillianz!
    Den größten Stromverbrauch haben OLEDs übrigens bei Pastellfarben!
    Bei meinen Einstellungen und mit Lichtsensor, der das Bild je Taglicht abgleicht, hatte man aber vergleichsweise einen durchschnittlichen Verbrauch von 80 Watt. Also mittlerweile durchaus auf LED-Niveau. Alledings schwanken die Spitzen von 60 - 350 Watt!

    Und in der Praxis? Das TV-Bild, zugesteuert von einem Sky UHD-Receiver in 2160p, war in jeder Hinsicht überzeugend, egal ob SD, HD oder UHD.
    Der Film "Passengers", der in UHD bei Sky OnDemand vorliegt, war auch auf dem vergleichsweise kleinem 55 Zoller eine Augenweide in Schärfe und Farbe.

    Wer also sich als einen neuen TV mit Bildqualitäten, und übrigens auch hier mit dreiseitigem Ambilight, zulegen will: Nur zu. Ich finde dieses Modell bezahlbar, auch wenn 3D fehlt.
    Aber das fehlt mittlerweile bei fast jedem Modell aller Hersteller...


    Bild bald zum nächsten Test, denn ich habe mir auch den 55 PUS7502 angesehen. Also eine völlig andere Bildtechnologie aus dem gleichem Haus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2017
    hg313 und ukle gefällt das.
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Und warum wieder diese Beschränkung?! :sick:
     
  3. Dolfan13

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    Also alle Tests, die ich gelesen habe, bescheinigen den LGs die größte Helligkeit. Bist du dir wirklich sicher, daß der Philips noch heller ist?
    Was den SKY UHD betrifft: Ist dir da nicht das Flimmern in dunklen Bildbereichen aufgefallen? Ich hatte hier 2 LG B7 und das war teilweise schon arg.
    Near black banding war auf dem Philips nicht zu sehen? Die 55er sind von dem Problem wohl in geringerem Ausmaß betroffen, aber banding haben die OLEDs leider alle mehr oder weniger.
     
  4. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    @Eike
    Danke für den ausfühlichen Test.
    Da ich Philipsfan bin, werde ich mir das Teil auch mal im Orginal ansehen. Deine Beschreibung macht mir ein wenig Hoffnung, daß Philips wieder auf einem besseren Weg als die letzten Jahre ist. Wenn sie dann auch wieder die Haltbarkeit früherer Jahre erreichen würden, ginge kein Weg daran vorbei.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich habe mit meine "Pro" noch nie ein Flackern ausgemacht, wenn er immer aus dem Deepstandby erwacht. Wenn, dann scheint das ein LG <-> Pro-Kompatiblitätsproblem zu sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Oktober 2017
  6. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Ich habe mir jetzt mal die Bewertungen bei Ama... durchgelesen.
    Kannst Du du Tonprobleme die da immer wieder beschrieben werden bestätigen oder entkräften?
    Und dann wird da auch immer wieder von einem leicht gebogenen Gehäuse geschrieben, hast Du das auch bemerkt?
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Was ist Ama?
    Ich hatte kein Gerät mit einem Verarbeitungsproblem.
    Allerdings sind die OLED-Panele sehr dünn! Aufpassen.

    Den DD-Ton via HDMI habe ich im Kurztest-Test nicht genutzt und auch privat nutze ich das optische Kabel vom Sky- zum Audio-Receiver.
     
  8. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Ich habe Amazon extra nicht ausgeschrieben, hätte manauch von selbst drauf kommen können, vor allem wegen der Punkte.
    Aber egal, hast Du ein krummes Gehäuse gehabt?
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Das hätte ich bemerkt und dann auch geschrieben als Abwertung! ;)
     
  10. Dolfan13

    Dolfan13 Gold Member

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    Nein, das hat nichts mit den LGs zu tun. Mein Sony LCD flimmert auch. Das ist ein HDMI handshake Problem zwischen der Sky UHD box und dem TV. Solange mein Abo noch läuft, kriegt Sky das vermutlich nicht mehr gebacken.