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Kosten Zuschauer für die Sender Geld

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von peter373, 12. September 2023.

  1. peter373

    peter373 Guest

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    Kostet Fernsehen für die Free TV Sender Geld je mehr Zuschauer zuschauen? Also wenn 20 Millionen zuschauen ist das dann teurer als wenn 20.000 zuschauen? Wie können dann Fernsehsender in kleineren Ländern überleben, wenn die Kosten fast gleich sein sollten aber der Umsatz nicht weil ja weniger zuschauen= weniger Werbeeinnahmen.
     
  2. lg74

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    Technisch kostet es bei Satverbreitung nicht mehr Geld, wenn mehr Menschen zuschauen.

    Bei Kabelverbreitung könnte es mehr Geld kosten, wenn das Programm in weitere Netze eingespeist wird (also die technische Reichweite erhöht), so der/die Kabelnetzbetreiber Einspeiseentgelte verlangen. Wenn es ohnehin überall eingespeist ist, kostet es natürlich gleich viel, egal wie wenige oder wie viele Menschen zuschauen.

    Bei DVB-T/T2-Verbreitung kostet erhöhte technische Reichweite (Erschließung weiterer Regionen) natürlich Geld: Aufbau von Sendeanlagen mit Gebäuden, Mast/Turm, Antennen, Sendeanlagen und im laufenden betrieb dann Stromkosten und Zuführungskosten. Ist der geplante Vollausbau erreicht, kostet es im Betrieb dann natürlich wieder gleich viel, egal ob wenige oder viele Menschen zuschauen.

    Anders ist es bei IPTV. Wenn "OTT" geschaut wird, also reguläre, vom Programmanbieter bzw. von dessen Vertragspartnern bereitgestellte IP-Streams genutzt werden, skalieren die Kosten mit der Zahl an Streams, die gleichzeitig abgerufen werden. Da bekommt leider bei Unicast jedes Endgerät seinen eigenen Stram, der wirklich beim Stramanbieter startet. Eine Verzweigung des laufenden Live-Streams an Netzknoten derart, dass immer nur ein Stream läuft in einen Netzbereich hinein und sich dort verzweigt, ist bislang nur lokalen, nach außen abgeschlossenen Netzen vorbehalten. Sowas macht man mit Multicast z.B. in Kabelkopfstellen oder in Hotel-IPTV-Systemen.

    Erfolg in Form von hohen Nutzungszahlen führt normalerweise für die Programmanbieter zu hohen IP-Traffic-Kosten.

    Was hinsichtlich Urheberrechten und Vergütungen ausgehandelt ist, weiß ich nicht. Die Idee, dass mehr Nutzende auch mehr kosten (= mehr Vergütung für diejenigen, die dieses TV-Event gestaltet haben), hat was. Sie widerspricht andererseits dem Wunsch wohl aller Inhalteanbieter, möglichst viele Zuschauende zu haben, was, wenn das den TV-Sender mehr Geld kosten würde, ja durch unattraktiv machen der Sendung (Abschieben in die Nacht) unterbunden werden könnte. Ich glaube also nicht an sowas.

    Für den Wert einer Werbesekunde oder Werbeminute sind zu erwartende Einschaltquoten natürlich relevant - in der anderen Richtung, als von Dir eingangs gefragt: je attraktiver, umso mehr Geld kommt für dort platzierte Werbung rein.
     
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