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Kofler im "Welt-Interview: "Das ist ein krankes Umfeld"

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von robert1, 7. Juli 2003.

  1. robert1

    robert1 Silber Member

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    Hallo,

    Herr Kofler äußert sich in der Welt zum Interview zu den Äusserungen v. Herrn Hoeneß in der SZ vom Wochenende, zum Rechtekauf der ARD, zur WM 2006 und zum Medienpolitischen Umfeld.

    Ich finde, in einigen Dingen hat Kofler recht, z.B. dass Premiere keine höheren Preise bei weniger Exklusivität zahlen kann.

    Was Hoeneß will, kann ich nur raten. Bei mir drängt sich der Eindruck auf, er träumt immer noch von einem Pay-TV, welches von der DFL betrieben wird. Einen Geschäftspartner, mit dem man langfristig Geschäfte machen will, greift man nicht öffentlich an.
    Vielleicht besteht Interesse an einer Diskussion über die Äusserungen von Kofler und Hoeneß.

    Gruß
    robert
     
  2. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Mich würde mal interessieren, inwiefern durch die Vergabe der Free-TV-Rechte an die ARD plötzlich die Exklusivität der Premiere-Rechte "verwässert" wird...

    Außerdem spricht Kofler davon, dass er zuletzt die Bundesligarechte in einer "Bietergemeinschaft" mit SAT.1 erworben hatte. Ich würde das eher "Kartell" nennen... breites_

    Die Schätzung, dass 50% der Hauhalte im Jahr 2006 Digitalfernsehen empfangen werden, halte ich für sehr gewagt.

    In einem hat Kofler allerdings Recht: Die Bundesliga-Rechtekosten werden auch für Premiere sinken müssen. Aber da ja zzt. die DFL und Premiere auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen sind, dürfte die Einigung schwierig werden... winken
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Mit diesem Gespräch will er auch nur erreichen das die Buli-Kosten sinken. Alles andere ist Gelaber bis Hetze. Da wir auch schon lesen konnten das bis 2007 kein DigitalTV-Boom zu erwarten ist sind seine Prognosen nur Schall und Rauch.
    Gruß Eike
     
  4. Nohlen

    Nohlen Senior Member

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    Bei den BuLi-Preisen hat Kofler schon recht. Die Boomzeiten sind vorbei, als ein Neue Markt-Rohrkrepierer wie die Kinowelt bzw. Sportwelt sich mit Kirch ein Bieterduell jenseits der wirtschaftlichen Realität geliefert hat! :cool:
    Aber sein ständiges Lamentieren über die bösen Öffentlich-Rechtlichen soll von der Kirchpleite, die premiere fast auch in die Pleite geführt hatte, nur ablenken! Dazu war Kofler viel zu sehr Teil des Kirchsystems, und das war damals auch ein Quasi-Kartell mit breiter politischen Untersützung, was er heute den Öffentlich-Rechtlichen vorwirft! winken
     
  5. robert1

    robert1 Silber Member

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    Hallo,

    eines muß endlich mal festgehalten werden:

    Das Medien-Budget jedes Haushalts ist nicht unbeschränkt zu steigern. Das bedeutet, jede Gebührenerhöhung für ARD/ZDF (spätestens nach der Bayerischen Landtagswahl im Sept. 2003, behaupte ich, ist die nächste Erhöhung fällig) macht es Premiere schwerer Kunden zu gewinnen bzw. zu halten, sei es generell oder auf dem bestehenden Vertragsniveau.

    Auch wenn es die Befürworter des öffentl.-rechtlichen Sektors noch so heftig bestreiten mögen, Tatsache ist: GEZ-Gebühren werden zwangsweise erhoben. Wer ein Fernsehgerät aufstellt, muß zahlen. Andernfalls hat sie/er im schlimmsten Fall den Staatsanwalt auf dem Hals.

    Wenn allenthalben über Reformen diskutiert wird, ist es an der Zeit, ersthaft über Reformen im dualen System ergebnisoffen zu sprechen. Denn so wie es jetzt ist, kann (und wird!?) es auf die Dauer nicht bleiben. Ich frage mich z.B., warum unbedingt zwei öffentlich-rechtliche Sender nötig sind? - Reicht einer mit entsprechenden digitalen Spartensendern nicht auch?

    Gruß
    robert1

    <small>[ 07. Juli 2003, 20:48: Beitrag editiert von: robert1 ]</small>
     
  6. re_cgn

    re_cgn Platin Member

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    Zumal der "Bildungsauftrag" auch mit nur einem Kanal erfüllt werden kann. Da brauchen wir kein Eins MuxX, Extra, Phoenix, 3Sat usw. (wobei ich hier jetzt nicht über die Kanäle urteilen möchte, einiges ist da schon interessant).
     
  7. amsp

    amsp Platin Member

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    Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben nur einen Bildungsauftrag. Jedes zurecht Stuzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgt gleichzeitig für weniger Qualität und mehr Arbeitslose im Medienbereich. 9live*10 kann niemand ernsthaft wollen.
     
  8. amsp

    amsp Platin Member

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    Die Rundfunkgebühren sind in anderen Ländern nicht wesentlich niedriger teilweise sogar höher. TELECLUB dürfte es nach deiner Theorie gar nicht geben. Der schweizer Medienmarkt ist zwar etwas anders gestrickt im Grundsatz steht ein Pay-TV-Betreiber vor genau den selbem Problem wie in Deutschland:
    - hohes FTA-Angebot (hier strahlen eben deutsche Sender ein)
    - hohe Rundfunkgebühren

    Also erklär das mal.

    Über Reformen wird viel geredet leider nur über Reformen die grundsätzlich eigentlich nur eins zum Zweck haben: Abbau - von was is ja erstmal egal, hauptsache Abbau.
     
  9. bdroege

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    Teleclub hat ja nur Erfolg, da sie erkannt haben, das Klasse besser als Masse ist. Dies kann man nicht von Premiere erwachten.

    Soll doch der DFB einen eigenen Kanal starten, dieser kann dann auf der Plattform Premiere und den Kabelnetzbetreibern als drittanbieter laufen. Es ist meineserachtens fraglich, ob sich dieser Kanal jemals rechnen wird, aber zumindest werden die Einnahmen nicht so riesig wie mit Premiere sein.

    Dann fällt endlich die Quersubventionierung weg und das Filmabo wird billiger und es kann im Sportpaket eine grössere Auswahl gesendet werden.
     
  10. tomsrot

    tomsrot Platin Member

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    Hallo,

    Herr Hoeneß muss mal von seinem hohen Ross runter.
    Solange mittelmäßige Fußballspieler ein Jahrsgehalt von 150.000 Euro von den Vereinen erhalten, zahlen die Fernsehsender noch viel zuviel für die Rechte. Im übrigen müßte es meiner Meinung umgedreht sein: die Vereine zahlen dafür, dass ihre Spiele übertragen werden. Im Moment kassieren die Clubs doppelt: vom Fernsehen und von den Sponsoren. Eine merkwürdige Welt!!
    Gruß