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Kirchhof schon wieder

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von selassie, 27. Juni 2011.

  1. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Dürfen Gag, dürfen, das macht Elite aus. Dennoch geht es ihnen nicht wirklich schlecht dabei. Oder hab ich was verpaßt? Viele haben doch garkeinen Platz um noch eine Garage aufstellen zu lassen, wo der neue Maserati rein kommt, weil man jetzt mehr Geld ausgeben kann durch die Steuerersparnis.
    Warum beschäftigt man Aufstocker? Genau, weil die alles behalten und davon gut leben können.
    Vieleicht sind 2 - 3 Aushilfen immer noch preiswerter als ein Festangestellter, der nach 8 Stunden nach Hause geht?
    Irgendwie verstehst Du das System nicht was dahinter steht.
    Das in einem Land ohne Mindestlohn.
    Führe den ein und Du hast oben diskutiertes in jetzigem Ausmaß nicht mehr zu bemängeln.
    Geht aber nicht, macht den Arbeitsmarkt, speziell den der Aufstocker und Niedriglöhner kaputt.
     
  2. Gag Halfrunt

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Weil deren Einkommen subventioniert wird.
    Ähm... Genau das habe ich geschrieben.
     
  3. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Das kann man sich auch locker sparen. Die Beispiele sind samt und sonders geschönt. Wenn dort steht, dass ein Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen von 20.000 EUR etwas spart, dann steht da aber nicht, dass er mehr zahlt, wenn er weit von seinem Arbeitsplatz entfernt wohnt oder an Sonn- und Feiertagen oder in der Nacht arbeitet. Hinzu kommen die Kürzungen bei den Sonderausgaben, die wiederum ebenfalls bei Einkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenzen ihre größte Auswirkung haben.

    Das aber nach seinem tollen Konzept ein Einkommensmillionär 30% weniger Steuern zahlt ist der eigentlich Skandal. Das dann als das sozialste Steuersystem zu verkaufen ist entweder einfach frech oder nur dumm.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Das ist genau der Denkfehler, der sich zu tief eingeschliffen hat.

    Warum bitte soll der Steuerzahler dafür aufkommen?

    Es ist die Pflicht des Arbeitgebers, einen Arbeitnehmer einen gerechten Lohn zu zahlen.

    Beispiel Sonntagsarbeit: Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer eben mehr zu zahlen. Basta. Wenn er das nicht tut, warum sollte der AN dann am Sonntag arbeiten gehen?

    Beispiel Fahrtkosten: Wenn der Arbeitgeber einen entfernt wohnenden Arbeitnehmer anstellen möchte, dann ist es seine Plicht, ihm entsprechend finanziell entgegen zu kommen. Umgekehrt ist es mein Privatvergnügen, wenn ich z.B. in einem bestehenden Arbeitsverhältnis meinen Wohnort wechsle.
    Beantworte bitte meine Frage, inwieweit du es als gerecht empfindest, dass die "Einkommensmillionäre" zur Zeit den Großteil des Steueraufkommens tragen müssen.
     
  5. Johnny 23

    Johnny 23 Guest

    AW: Kirchhof schon wieder

    Gerecht gegenüber denjenigen, die ihre Millionen erarbeitet haben bzw. ihre Erzeugnisse kaufen. Werden sie ja kaum allein geschafft haben. Ich nenne sowas soziale Verantwortung.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Ich nenne sowas Neid.
     
  7. NickNite

    NickNite Platin Member

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Bevor du so argumentierst, solltest du vielleicht erst einmal selbst in Vorlage treten und begründen, warum ein Einkommensmillionär die 50+ fache Leistung eines Durchschnittsverdieners erbringt und insofern die Bezahlung "gerecht" ist.
    Abgesehen davon, würde ich deine Behauptung, daß Einkommensmillionäre 50% des Steueraufkommens stellen, bestreiten, denn die Umsatz- und Lohnsteuer stellen allein knapp 50% gesamten Steueraufkommens da.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2011
  8. Gorcon

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Ich frag mich warum man überhaupt "feste" Stufen im Steuerrecht braucht, sowas ist immer ungerecht.wie oft kommt es vor das man mit einer Überstunde mehr dann deutlich weniger in der Tasche hat als jemand mit exakt der gleichen Konstellation aber eben nur einer Stunde weniger?!

    Mittlerweile sollte es kein Problem mehr sein die Steuern exakt anzupassen (ohne Stufen).
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Wieder ein Denkfehler.

    Er erbringt (zumindest in der Regel) nicht die 50fache Leistung, sondern die von ihm erbrachte Leistung ist 50mal mehr wert.

    Beispiel: Ein Schreiner baut einen Stuhl nach einer Standard-Vorlage, er arbeitet daran meinetwegen 10 Stunden. Der Stuhl wird für 150 Euro verkauft. Also ist seine Leistung 15 Euro (abzüglich Kosten!) pro Stunde wert.

    Ein Kunstschreiner baut einen Stuhl im Stil der 20er Jahre, arbeitet daran meinetwegen 40 Stunden. Der Stuhl wird, weil er eben etwas besonderes und ein Einzelstück ist, für 1000 Euro verkauft. Demnach ist die Leistung des Kunstschreiners 25 Euro (abzüglich Kosten) pro Stunde wert.

    Was eine Arbeit wert ist, entscheidet derjenige, der dafür zu zahlen bereit ist.

    Wenn also ein Vorstand 1 Mio im Jahr (brutto!) erhält, wovon übrigens weniger als die Hälfte bei ihm ankommt, dann ist seine Leistung dem Unternehmen eben diese 1 Mio (zzgl. Arbeitgeberanteil) wert.

    Achja... Nur um den Gedanken weiter zu spinnen: Wenn der erste Schreiner jetzt auf die Idee kommen sollte, auch diese 20er-Jahre-Stühle zu bauen, dann steigt das Angebot an diesen Stühlen und sinkt gleichzeitig deren Preis, womit der Traum von 25 pro Stunde zunichte gemacht würde. ;)
    Ich bezog mich in #18 auf die Einkommenssteuer, die ja auf das Einkommen direkt fällig wird. Ist ggf. missverstanden worden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2011
  10. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Kirchhof schon wieder

    Also erstmal sagt schon das Grundgesetz Art. 14, Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Damit ist natürlich auch Geld gemeint.

    Zum zweiten ist es ja auch so, dass die Gesellschaft, dass System und alle Menschen die in dieser Gesellschaft leben, die Grundvoraussetzung für das hohe Einkommen des anderen sind. Gäbe es keine Bahnverbindungen, keine Straßen, keine Flughäfen etc., die alle von der Allgemeinheit finanziert werden, würde der Betrieb XYZ auch keine Waren absetzen können und der Eigentümer, Aktionär oder sonst ein Beteiligter hätte von vorn herein gar keine Möglichkeit, sein Einkommen zu erzielen.

    Was wäre wohl aus Herrn Albrecht geworden, hätte er nicht das Glück gehabt in Deutschland geboren zu sein. Was wäre aus ihm geworden, wenn er stattdessen in Nordkorea geboren worden wäre. Er hätte von Anfang an nicht die Möglichkeit gehabt, ein hohes Einkommen zu erwirtschaften und ein Vermögen anzuhäufen.