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Kino, Kino!

Dieses Thema im Forum "Film-, Serien- und Fernseh-Tipps" wurde erstellt von Eike, 9. März 2004.

Status des Themas:
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  1. Eike

    Eike Moderator Premium

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    Um mal wieder etwas "Leben in die Bude" zu bringen werde ich mal wieder versuchen in regelmäßigen Abständen Kinohinweise zu geben. Vorzugsweise Donnerstags oder Freitags. Wenn der Spielplan feststeht. Bis dann und macht mit!

    Zur Bewertung der Filme werde ich Smilies anwenden:

    läc läc = Herrausragend!
    läc = Sehr gut!
    sch&uuml = naja geht so, eher Langweilig!
    entt&aum = Ist das Eintrittsgeld nicht Wert!
    entt&aum entt&aum = Grottenschlecht!

    <small>[ 10. M&auml;rz 2004, 12:40: Beitrag editiert von: Eike ]</small>
     
  2. Satikus

    Satikus Guest

    Yo mach man..

    [​IMG]
     
  3. Eike

    Eike Moderator Premium

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    Heute möchte ich gleich zwei Filme vorstellen. Der Eine wird kräftig Beworben, der andere hat Vorschusslobeeren auf der Berlinale bekommen:

    Gothika
    mit Robert Downey jr. und Halle Berry

    Dr. Miranda Grey weiß das die Kunst des Verdrängens eine menschliche Eigenschaft ist. Als Psychologin in einem Frauengefängniss versucht sie hinter verborgene Erlebnisse der Gefangenen zu kommen. Eigentlich interessiert sie nur die nüchternen Fakten, aber nach einem Blackout ändert sich dies. Sie findet sich in Gefangenschaft wieder und soll Ihren Mann ermordet haben. Sie kann sich an nichts erinnern glaubt aber von einem Geist besessen zu sein.

    In diesem Film geht es sehr mystisch zu. Der Regiesseur Mathieu Kassovitz hat in Frankreich schon herausragende Filme produziert. (Z.B. Die purpurnen Flüsse) Nun wagt er einen Sprung nach Hollywood. Leider ist dieser Film eher durchschnittlich gelungen. In die Länge gezogene Schockelemente und eine glänzende Hauptdarstellerin machen dann doch noch keinen guten Film. Er bleibt ein gewöhnlicher Gruselthriller. Gerade hier hätte man aber einen Streifen mit psychologischer Tiefe erwartet.

    Daher die Einschätzung:

    sch&uuml

    Gegen die Wand
    mit Büro Ünul und Sibel Kekilli

    Wer war nicht erstaunt und erfreut über diesen Überraschungssieg des Regierseurs Fatih Akin.
    Das er ein feines Gespühr hat um Stimmungen zu erzeugen und es sehr "menscheln" lassen kann hat er schon bei mehren dt. Produktionen bewiesen.
    Eine komplizierte Liebesgeschichte die in Hamburg und Istanbul erzählt wird verfolgt das Miteinander eines ungleichen Paares. Sie sucht die Lust und Zersteuung, er badet sich in Selbstmitleid eines verpfuschten Daseins. Sie finden dennoch zueinander weil Sie aus dem konservativen Elternhaus endlich ausbrechen will. Das lässt sich nur mit einer Ehe bewerkstelligen, auch wenn nur zum Schein! Es beginnt eine Beziehung voller Wut, Zärtlichkeit, Streit und Versöhnung.

    Der Film lebt vor allem von seinen Hauptdarstellern die der Szenerie eine unglaubliche Intensität verleit. Sibell Kekilli hat ja Ihrer Pornovergangenheit für Wirbel gesorgt. Wen interessiert das? Sie ist eine tolle Charakterdarstellerein. Dieser Film hat "Den goldenen Bären" mehr als Verdient.
    Bleibt die Frage, gerade wegen des Inhaltes und der Schauspieler, ist es wirklich ein Deutscher Film?

    Fazit:

    l&auml;c l&auml;c

    Bis nächste Woche in Kino, Kino!
     
  4. whitman

    whitman Wasserfall

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    Ich selbst finde den Film so:
    w&uuml;t

    whitman
     
  5. hvf66

    hvf66 Gold Member

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    TIMELINE - Abenteuer, USA 2003

    Inhalt:
    Eine Gruppe Archäologen arbeitet an einer Ausgrabungsstätte im französischen La Roque, wo im 14. Jahrhundert der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich tobte. Während einer Ausgrabung findet das Team die Brille eines Professors in einer unterirdischen Kammer, die seit Hunderten von Jahren verschlossen war. Chris (Paul Walker), der Sohn des Professors, deckt auf, dass sein Vater mit einer kuriosen Maschine direkt ins Jahr 1357 befördert wurde und dort offensichtlich in Schwierigkeiten steckt. Ohne lange zu überlegen, beschließt Chris, mit einem kleinen Team ins Mittelalter zu reisen, um den Vater zurückzuholen. Das dies nicht ohne Folgen bleibt, ahnt man schon. Einige werden sterben, bevor sie überhaupt geboren wurden...


    Der Film, der in groben Zügen der Romanvorlage von Michael Chrichton folgt, bietet unterhaltsames Abenteuerkino ohne großen Tiefgang mit einigen Längen. Dazu ein überschaubares mittelalterliches Schlachtengetümmel, aber weitab der Gigantonomie ala Herr der Ringe. Die Schauspieler können bis auf Gerard Buttler nur bedingt überzeugen, vor allem Jungstar Paul Walker (The Fast and the Furios) ist die totale Fehlbesetzung.

    Fazit: sch&uuml l&auml;c
     
  6. Eike

    Eike Moderator Premium

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    Selten hat ein Film soviel Aufregung vor dem Start hervorgerufen wie:

    Die Passion Christi
    Regie Mel Gibson

    Der konservative Katholik Mel Gibson zeigt in seinem Film die letzten 12 Stunden Jesu. Selbst mit Hilfe seines Glaubens aus einer Lebenskrise gefunden, erzählt er die Geschichte sehr Unreflektiert nach, aus den Quellen der Evangelien. Der Prozess, die Folterungen, die Kreuzigung, der Kreuzenstod und die Auferstehung werden in einer äußerst drastischen Filmsprache erzählt. Dem Zuschauer wird viel abverlangt. Nicht nur weil Blut spritzt, Jesus in langen Szenen gefoltert, gekreuzigt - in Nahaufnahme zum Teil in Zeitlupe boah! unterlegt mit röchelnedem Atem - wird, sondern Weil die Schauspieler ausnahmslos in den extra gelernten Sprachen Armäisch und Latein sprechen. Sogar ohne Untertitel. Nur Bibelzitate werden in Kernszenen untertitelt. Wer also nicht in der christlichen "Materie" steckt wird mit diesem Film sehr schwer zu tun haben.
    Besondere Bedeutung kommt dem Soundtrack zu: Choräle, Geigen, Flöten meist in Bedrohlicher Art. Wenn Jesus mit einer "neunschwänzigen Katze" ausgepeitsch wird zuckt man im Kinosessel zusammen. Ebenso akribisch dargestellt: Zimmermannsnägel werden durch die Hände Jesu und das Holzkreuz unter wuchtigen, akustisch kaum zu ertragen, geschlagen. Neben diesen Gewaltszenen ein erstaunlicher Kitsch: Nach dem tod schwenkt die Kamera in den Himmel, eine Träne fließt von oben als würde Gott weinen. boah! Hieraus entsteht ja die bekanntliche Überlieferung des Unwetter/Erdbebens. Übertrieben ist auch, wie Jesus nach der Auferstehung in der letzten Sequenz neben Todesbinden perfekt gestylt in den Himmel schaut.

    Der theologische Ansatz ist zugleich die zentrale Schwäche des Films. Das Wort des Propheten Jesaja "Durch seine Wunden sind wir geheilt" (Jes 53,5) mißversteht Gibson, in dem er in einer "Schmerzensmann Frömmigkeit" badet. Er legt alles Gewicht auf die Äußerlichkeit des Leidens Jesu. Weiterhin bedient sich Gibson fragwürdiger jüdischer Stereotypen. Die Hohen Prister und der jüdische Mob werden durchweg negativ gezeigt. Die auch theologisch überwundene Sicht der Juden als "Gottesmörder" könnten bei einigen Gemütern wieder Nahrung erhalten.

    Nichts gegen Gibsons Frömigkeit, aber man kann es auch übetreiben. Ich habe den Eindruck das dieses Machwerk einem leicht kranken Gehirn Entsprang. Zusammen mit den oben beschriebenen Eindrücken kann man nur warnen auch nur einen Cent für diesen Streifen auszugeben.
    Nach der Mitternachtspremiere musste ich mich erst mal Aklimatisieren.

    Fazit:
    entt&aum entt&aum

    Mir ist klar das andere Einschätzungen positiver sein werden, auf Eure Meinung wäre ich gespannt. Lasst mal hören.

    Bis nächste Woche in Kino, Kino!
     
  7. *scirocco

    *scirocco Guest

    Klar ist, daß der gute Mel es jetzt als Schauspieler in Hollywood ein bisserl schwerer haben wird. breites_
    Wird wohl eine Retourkutsche der jüdischen Produzentenriege geben, da wohl die Juden in diesem Film nicht gerade gut wegkommen..

    Habe gestern eine Diskussion im RBB verfolgt und es gab eine typische deutsche Diskussion, die eigentlich nur den jüdischen Aspekt abhandelte.

    Bin sehr gespannt auf den Film. l&auml;c


    scirocco
     
  8. Eike

    Eike Moderator Premium

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    Dann schildere bitte mal Deine Eindrücke, das würde wirklich interessieren!!
     
  9. hvf66

    hvf66 Gold Member

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    Ich weiss nicht, ob ich mir diesen Film ansehen werde. Aber eigentlich möchte ich nur auf ein spezielles Detail der Kreuzigung hinweisen: Obwohl auf allen bekannten kirchlichen Darstellungen und im Film die Nägel durch die Handfläche des gekreuzigten getrieben werden, ist das eigentlich Falsch, Anatomisch gesehen. Unter der Last des zusammensackenden Körpers würden die Nägel aus der Hand aussreissen, es gibt keine Knochen die Halt geben könnten. [​IMG]
    Nur wenn man die Nägel oberhalb des Handgelenkes einschlagen würde, könnte eine Person ohne weitere Fesseln am Kreuz hängen.
     
  10. Gag Halfrunt

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    Witzig, dass Du das ansprichst. Auf diese "Falschdarstellung", die ja auch bei jedem Krutzfix so ist, wurde ich schon als Kind hingewiesen.

    Nur mal so ein Gedanke:

    [​IMG]

    Gag

    PS. Ich werde mir den Film auch nicht im Kino ansehen. Da gehe ich lieber erstmal hier in die "Körperwelten".
     
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