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Kein Unicable-Empfang mit EBC10-Splitter und Kathrein EXD 154

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von curmy, 25. Oktober 2022.

  1. curmy

    curmy Neuling

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    Hallo Sat-Fachleute,

    wäre euch für einen Rat bei folgendem Problem dankbar, das ich nach dem Umbau von einer "normalen" Sat-Anlage (Stichleitungen Sternverteilung) vom 4-fach LNB direkt an ESD 84-Satdosen habe:
    Anlage:
    Quattro-LNB Televes SP44 EN neu -> Kathrein Multischalter EXD 154 neu -> Satkabel ca. 15 m von Erstinstallation -> Steckdose Kathrein ESD 84 alt -> Receiver Dreambox DM 920 FBC-Tuner / Panasonic DMR-USB70
    Ziel: DM 920 + Panasonic-Receiver an einer Satdose gleichzeitig. Daher Umbau auf Unicable-System.

    Sachlage: Beide Receiver haben einwandfreien Empfang, wenn das Satkabel direkt von der Steckdose zum Receiver gesteckt ist. Die DM920 zeigt bei ARD z.B. ein SNR: 14,8 dB , bei ZDF: 13,5 dB. (ist das ok?)
    Schließe ich den 2-fach-Splitter EBC10 zwischen Steckdose und Receiver, hat dieser keinen Empfang mehr.
    Dies gilt auch dann, wenn nur 1 Receiver an den Ausgang des EBC10 angeschlossen ist.
    Kathrein vermutet nach Telefonat ein Fehler des Splitters. Das ist aber wohl nicht so, weil ein Test mit dem EBC 13 das gleiche Ergebnis zeigt: Kein Empfang mit Splitter. Das ist der Status quo, der für beide erreichbaren Steckdosen gilt.

    Ich möchte euch nicht komplett verwirren, aber verschweigen will ich es natürlich nicht:
    Bei den zahlreichen Versuchen an derselben Steckdose ist es mir tatsächlich EINMAL gelungen, dass beide Receiver gleichzeitig am EBC10 Empfang hatten. Wie gesagt: Leider in Einzel-/Glücksfall.

    Könnt ihr mir Hinweise geben, woran dieses Problem liegen kann? Vielen Dank im Voraus!
    curmy

    PS: Eine zweite SAT-Anlage in einem anderen Haus mit Quattro-LNB UAS 584-> EXD 154 -> 30 m Satkabel -> Splitter EBC10 -> 2 Sat-Receiver arbeitet einwandfrei. Deshalb verstehe ich das o.g. Problem nicht. Liegt es ggf. an der Satdose ESD 84??
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Für mich ist das alles ziemlich rätselhaft [​IMG].

    Was aber feststeht: Die ESD 84 bietet – im Gegensatz zur ESC 84 - (nur) am Stiftausgang Gleichspannungsdurchgang und eignet sich so grundsätzlich auch für eine "Unicable"-Installation. Sitzt ein Adapter bzw. die Belling-Lee-Kupplung einer Anschlussleitung fest auf dem Stiftausgang?

    Die Dämpfung durch einen EBC 10 sollte eher von Vorteil sein, der Spannungsfall über insgesamt so immer noch nur eine Diode kein Problem darstellen.
     
  3. curmy

    curmy Neuling

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    Hallo raceroad,

    danke für deine Antwort.
    Sitzt ein Adapter bzw. die Belling-Lee-Kupplung einer Anschlussleitung fest auf dem Stiftausgang?

    Nein, keinerlei Adapter.

    Werde es mit nochmals neu gemachten Sat-Kabeln versuchen, obwohl diese mit Cabelcon 5.1 Steckern bereits sorgfältig gemacht wurden. Denke zwar nicht, dass Kabel die Ursache sind, aber ein Versuch ist es wert. Sonst hilft wohl nur eine Vermessung.
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Wenn für die Dosen-Seite zu einem dafür geeigneten Kabel ein IECF-56-CX3 5.1 verwendet wurde, passt das und ist sicherlich besser als die Verwendung eines Adapters zu einer Anschlussleitung mit zwei F-Steckern.
     
  5. curmy

    curmy Neuling

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    ....wenn für die Dosen-Seite zu einem dafür geeigneten Kabel ein IECF-56-CX3 5.1 verwendet wurde...

    Nein, an der Dose ist derzeit ein Koaxial-Antennestecker-Weibchen, am anderen Ende ein Cabelcon 5.1 in den Receiver.
    So direkt verbunden funktioniert das ja auch - wie beschrieben.
    Trotzdem: Werde beim neuen Kabelsatz das Kathrein-Kabel LCD 115 (funktioniert im anderen Haus mit viel größerer Kabellänge problemlos) verwenden und dosenseitig den IECF-56-CX3 5.1 - vielen Dank für den Tipp.
    Derzeit ist das Kabel ein goobay doppelt geschirmtes Koaxkabel 100 dB. Ggf. passt das ja wirklich nicht gut mit den Cabelcon 5.1 zusammen, wobei mir bei der Stecker-Montage nichts aufgefallen ist.
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist ja schon mal was. Mit einer passenden Kupplung, auch wenn die nicht so hochwertig ist, müsste das funktionieren. Ich fragte, weil teils haarsträubend gebastelt wird, wenn nur eine Anschlussleitung mit beiderseits F-Stecker zur Verfügung steht, aber die Dose für Sat keine F-Buchse hat.

    Dennoch bleiben die Kabel auf der Liste der möglichen Auslöser. Denn ESD 84 wie auch EBC 10 sind grundsätzlich geeignet. Klappt es mit allen Kabeln, die für das Verteiler-Setup vorgesehen sind, wenn man nicht über einen EBC 10/13 kuppelt, sondern einen F-Verbinder (F-Doppelkupplung)?

    Ist die Basis "nacktes" Verlegekabel oder eine fertig konfektionierte Anschlussleitung, an der auf einer Seite der Stecker gegen einen CX3 F-Stecker getauscht wurde?

    5.1er Stecker passen als Faustregel gut zu Kabeln mit 1,1 mm Innenleiter und damit in Zusammenhang stehend einem Dielektrikumdurchmesser von 4,8 mm. Zu auf den ersten Blick nicht anders aussehende Kabel mit 1,0 mm Innenleiter und dann typ. nur 4,6 mm Dielektrikum passen 4,9er Stecker besser.
     
  7. curmy

    curmy Neuling

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    Hallo raceroad,

    ich denke, der Fehler ist gefunden :).
    Fast wie aus dem Lehrbuch der "heimtückischen" Fehler:

    1. Der Test mit dem F-Verbinder anstelle des EBC10 war zunächst erfolgreich: Empfang.
    2. Dann Rückbau auf den EBC 10: Kein Empfang. Also EBC10 ist defekt. Schlussfolgerung falsch, wie sich später zeigte.
    3. Nochmals Test mit EBC 13: Empfang! Aber: Beim Bewegen des EBC 13 mit den angeschlossenen Kabeln friert das Bild plötzlich ein und die DM920 meldet: Kanal nicht gefunden (SID nicht in PAT gefunden). Kein Empfang mehr.
    4. Jetzt wieder Rückbau auf F-Verbinder: Empfang! Aber beim jetzt bewussten Bewegen des Goobay-Kabels am Eingang des Cabelcon F-6-TD Self Install Steckers 5.1 NiTin friert auch hier das Bild ein mit gleicher Meldung wie oben.
    Dieser Vorgang war mit gleichem Ergebnis mehrfachfach reproduzierbar.

    Also jetzt eindeutig: Der Fehler liegt an der Verbindung zwischen Goobay-Kabel u. den o.g. Cabelcon Self Install Stecker.
    Das "heimtückische" daran: Dieses Kabel hat auf den ersten Blick die passenden Abmessungen, so dass dies bei der Steckermontage nicht auffällt:
    Leiter: 1,13 mm, Dielektrikum: 4,8 mm, Dielektrikum incl. Alufolie: 5,1 mm. Innendurchmesser Stecker am Kabeleingang: 5,13 mm.
    Meine Vermutung: Die Alufolie liegt nicht unter Vorspannung am Steckereingang an und hat schlechten Kontakt.
    Vermutlich hätte ein billiger F-Aufschraubstecker das Problem nicht verursacht :D....

    Fazit: Alle Kabel werden wie im anderen Haus mit dem Kathrein LCD 115 und den EMK 12 Kompressionsstecker neu gemacht.
    Damit sollte das Problem gelöst sein :geek:.

    Raceraod, nochmals vielen Dank für deine Hilfe! Melde mich nochmals, wenn das Ergebnis vorliegt.

    Grüße curmy
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Wichtig ist nicht die Folie, sondern das Geflecht. Deswegen wird dieses bei Kompressionssteckern (übrigens im Gegensatz zu Schraubsteckern) üblicherweise auf den Mantel umgeschlagen, damit sich die Massehülse zwischen Folie und Geflecht schiebt und das Geflecht sicher kontaktiert wird (und sich nicht beim Aufschieben des Steckes in den Mantel drückt).

    Aber es sind meistens die einfachen Fehler, die einen verzweifeln lassen. Hab mal eine Fehlersuche gemacht, bei der ich am Ende feststellen musste, dass der Installateur bei der Montage der Antennensteckdose den Schirm vom Kabel komplett abgeschnitten hatte und somit tatsächlich nur der Innenleiter kontaktierte.
     
  9. curmy

    curmy Neuling

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    … ja, ich verstehe das und du hast recht.
    Es ist die Schirmung, die in dieser Kombination schlechten Kontakt hat.
    Das 6,5 mm freie Geflecht wurde natürlich über den Mantel nach hinten umgeschlagen. Sehr auffällig war aber, dass das Aufschieben des Kabels auf den Stecker nach Einfädeln des Dielektrikums mit der Aluschicht (damit diese am Di. bleibt) in die Massehülse relativ leicht geht.* Meine Annahme. dass durch das Einschrauben des Steckers die Kabelschirmung quasi verpresst wird, ist wohl falsch.
    Ich muss mir den Querschnitt dieses Steckers ansehen um zu verstehen, wie er funktioniert.

    Wie auch immer:Der Stecker ist super, findet beim Anschrauben ans Gerät sofort das Gewinde, lässt sich kinderleicht anschrauben - aber das Goobay-Kabel passt nicht dazu.

    Grüße curmy

    *PS: Ganz im Gegensatz zu dem LCD 115 auf die EMK 12: Hier musste ich mir ein Klemmholz bauen, welches das Kabel auf einer Länge von 4 cm Länge einklemmt. Mit diesem, ca. 1 cm vor dem Steckerende angeklemmt und den Stecker fixiert, gelingt das Einschieben mit sehr hohem Kraftaufwand. Danach folgt das Verpressen.
     
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Einen ähnlichen "Fall" hatte ich mal im Hifi-Forum. Ist schon lange her, aber meiner Erinnerung nach hatte ich schließlich gemutmaßt, dass die Stecker methodisch falsch montiert wurden, und der TE hat dann ehrlicherweise eingeräumt, regelrecht stolz gewesen zu sein, wie ordentlich er alle Schirmdrähtchen abgeschnitten hatte.


    ****
    Für die Self-Install ist das schon so. Vor dem ersten Aufschrauben steht die von vorn sichtbare Grundplatte weit vorn im Gewindebereich. Und wenn alles korrekt vorbereitet wurde (… und die Dimensionen stimmen), braucht es für das erste Aufschrauben, durch das die Hülse eingeschoben wird, recht viel Kraft. Ich hatte SI daher nicht gleich auf die F-Buchse, für die der Stecker vorgesehen, aber nicht immer gut erreichbar war, sondern auf eine Montagehilfe aufgeschraubt.

    Komplett zufrieden mit Self-Install war ich aber nie. Mache Stecker wackelten teils fröhlich vor sich hin.

    Die "echten" Kompressionsstecker lassen sich zum Schluss etwas schwerer als Self-Install aufschrauben, weil die sich der Kontaktbereich Buchse <> Stecker zwischen eine Dichtung schiebt. Cabelcon bietet vmtl. deswegen einzelne Typen auch in einer Version ohne O-Ring an. Ich habe ihn für Leitungen, die ich garantiert nur innen verwenden möchte, auch schon nachträglich entfernt.

    So würde ich aber auch nicht kombinieren: EMK 12 ist die KATHREIN-Bezeichnung für den konventionellen Kompressionsstecker F-56-CX3 5.1 mit innerer Hülse, die sich zwischen das mit Folie bedeckte Dielektrikum und den vom Geflecht umgebenen Außenmantel schieben muss. Dort gibt es aber von Hause aus keinen Freiraum. Der wird geschaffen durch eine Aufweitung des Außenmantels, was aber für Kabel mit viel steiferem UV-beständigen Außenmantel sehr schwer geht. Hier behalf man sich normalerweise durch Erwärmung des Außenmantels (Fön) .

    Das alles braucht man nicht mehr, wenn man statt F-56-CX3 5.1 den Quick-Mount-Stecker F-56 CX3 7.0 QM bzw. den Nachfolger F-6-TD QM 7.0 TRUE DROP verwendet. Dieser Stecker hat nicht nur keine innere Hülse, welche (s.o.) nur schwer einzuschieben ist, es entfällt außerdem das Zurückschlagen des Schirmgeflechts, und ein Steckertyp deckt mehr Kabeltypen ab (… keine Differenzierung mehr zwischen 4,9er und 5.1er Stecker nötig).



    Nachtrag:

    Da ich nirgends eine deutliche Darstellung dazu fand, wie das Kabel in einem verpressten Kompressionsstecker fixiert wird, hatte ich vor einiger Zeit einen verpressten Stecker aufgesägt:

    Der Außenmantel befindet sich zwischen einer äußeren Kunststoffhülse mit vor dem Verpressen über die ganze Länge konstantem Innendurchmesser, die man vor dem Verpressen zwischen Überwurfmutter und Grundkörper sieht, und besagter inneren Metallhülse, die sich mehr oder weniger schwer zwischen Außenmantel und Dielektrikum schieben lässt.

      [​IMG]

    Die Wandstärke des Grundkörpers nimmt in Richtung des kabelseitigen Endes zu, so dass sich entsprechend der Innendurchmesser des Grundkörpers dort verringert. Beim Verpressen wird der Grundkörper in Richtung des kabelseitigen Endes der (deformierbare) Kunststoffhülse verschoben, wodurch sich dort auch der Innendurchmesser dieser Kunststoffhülse verringert und dadurch der Außenmantel zwischen den beiden Hülsen fixiert wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Oktober 2022
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