Katholikentage im atheistischen Leipzig

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Woher die Weisheit lieber Schnellfuß?

 

Persönliche Erfahrung.

 

Tja dann hast du meine Posts in den vergangenen Jahren offensichtlich nicht gelesen.

Wir können ja mal folgendes Experiment machen: irgendwo stellen wir uns in die Fußgängerzone und fragen:
1. meinen sie beweisen zu können, dass es mindestens einen Gott gibt
2. meinen sie beweisen zu können, dass es garantiert keinen Gott gibt
3. ist es ihnen egal, ob es Götter gibt oder nicht, weil es für sie eh nicht von Bedeutung ist?
Ein Großteil wird mit 3 antworten.
Nun sagen wir: "dann sind sie also Agnostiker". Die Antwort wird sein "den Begriff habe ich nie gehört". Deswegen sind die Leute aber nicht doof, sondern geben nur das wieder, was man ihnen eingetrichtert hat.
Schon im Kindergarten wird den Kindern eingeflößt, dass es "einen guten Gott" gibt, der alle Schöne und Gute macht. Und da gibt es die Ungläubigen, die sind böse. Dann werden die Buntstifte rausgeholt und dazu Bilder gemalt. Agnostiker gibt es für Menschen, die von Göttern überzeugt sind, gar nicht.
Das geht mit dem "Religionsunterricht" in der Schule weiter. Erst mit dem Ethikunterricht, der nach meiner Meinung der "echte" Religionsunterricht sein sollte, wird auf dieses Thema eingegangen. Ethikunterricht ist aber nicht verpflichtend und den gibt es oft erst ab der 8. Klasse. Die Menschen werden also absichtlich doof gehalten und das ist so gewollt.

 

Da bin ich voll bei dir.
Und das nicht nur in religiösen Dingen. Aber das gehört hier nicht hin.

 

Ich kann Dir in deiner Argumention ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Ich bezeichne mich selber als Agnostiker, könnte aber keine deiner obigen Fragen so beantworten. Ich weiß nicht ob es einen Gott gibt, aber warum sollte mir das egal sein? Wäre doch spannend zu erfahren, dass da doch einer existiert, oder etwa nicht? Auch muss ein Gläubiger natürlich nichts beweisen müssen. Deswegen heißt es ja "Glaube"!

Und dass den Kindern im Kindergarten ein bestimmtes Gottesbild eingetrichtet würde... was ist denn das für ein Kindergarten? Ein Katholischer? Na dann gib dein Kind in einen anderen Kindergarten!

 

Dazu müsste es einen passenden geben, um eine Wahl zu haben.

Besser wäre es natürlich, bei Kindergärten die Trennung von Staat und Kirche endlich mal zu vollziehen.

 

Das ist ein Argument, das stimmt natürlich.

 

Wir hatten uns absichtlich gegen den katholischen und für den kommunalen Kindergarten entschieden, immerhin hatten wir hier auf dem Dorf eine Wahl. Zumindest auf den ersten Blick, denn wenn es eine tiefschwarze (nicht die Hautfarbe!) Leiterin gibt dann ist es die Wahl zwischen Regen und Traufe. Und in der Schule geht es genau so weiter.

 

Bei uns war es genau anderes herum. Ist hier im Ruhrgebiet aber auch etwas anders. Die Entscheidung für einen konfessionellen und gegen einen städtischen Kindergarten, fällt hier in der Regel aus anderen Gründen.

 

Dass die katholische Kirche ihre Show in Leipzig abzieht, halte ich für die selbe Anmassung, wie Erdogans Wahlkampfreden in Deutschland.