Jedes sechste Kind lebt in Armut

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AW: Jedes sechste Kind lebt in Armut

Mag möglich sein, Hartz IV ist nicht einfach. Man muss jeden Cent rumdrehen. Und die Sätze kenne ich. Und man kann mit dem Geld auskommen, wenns auch schwerfällt. Berichte und Statistiken kann man viele veröffentlichen. Trotzdem reicht das Geld für 1 Brot 99 Cent die Woche,
1 Glas Nutella 1,50 sowie 3-4 Päckchen Wurst je Kind, gleich unterm
Strich je ca. 1 Euro täglich, damit das Kind gefrühstückt zur Schule geht.
Wer das nicht schafft, ist herzlos, weil er von seinem Essen zugunsten des
Kindes verzichten kann. Wenn nicht, zur Adoption freigeben.
Wer das nicht schafft, weil er raucht und trinkt, erst recht nicht.

Wenns man knapp wird putzt man das Treppenhaus der Nachbarin
für nen 10er, dann wirds schon reichen.

Die Miete wird vom Amt bezahlt, bleiben also die Regelsätze die ich kenne.
Damit kann man zwar keine grosse Sprünge machen, aber man kann davon
satt werden. Zwar nicht aus dem Feinkostladen, aber man kann!!!

Und ich kenne alle Aggregatzustände, ich weiss von was ich rede.
Im Gegenteil, eine Hartz IV-Mutter würde mir sogar Recht geben,
weil ausgerechnet wegen solcher Typen wird man in die Schublade
gesteckt!

 

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Frau könnte auch auf den Strich gehen, bringt unter Umständen mehr als einen Zehner.

Pauschalisierungen sind hier fehl am Platz.

 

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Äh, habt ihr eigentlich Kinder und wißt, was ihr da losläßt? Meine 2 Kurzen (5+8) würgen zum Frühstück gerade mal ein paar Cornflakes mit etwas Milch hinunter, mehr wollen sie gar nicht, könnten es aber natürlich haben. Kostenpunkt vielleicht 50 cent am Tag. Dazu noch ein Pausenbrot und etwas Obst oder Gemüse. Aber wenn das für Hartz IV-Empfänger ein Problem darstellt, wäre ich für die Ausgabe von zweckgebunden Gutscheinen, speziell das was die Kinder anbelangt. Dann sind zumindest mal diejenigen außen vor, die sich für den Kindsbedarf nen Kasten Bier holen und leider gibts die halt auch.

 

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Man muss nicht unter die Räder kommen, oder bei Geldprobleme hilft der Bahnhofsstrich. Das ist unterste Schublade, und eigentlich kenne ich Dich so nicht, aber egal.

Man kann eine Kämpfernatur im Leben sein, und wenn ich ein Kind habe und
es lieb habe, gebe ich alles dafür das es satt wird und morgens frühstücken kann. Wenn ich das nicht kann, bin ich unfähig, das hat mit arm nichts zu tun. Ich lasse das nicht gelten. Es gibt beim Lidl für 99 Cent ein Brot, und
die Wurst kostet 49 Cent.

 

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Eben, darum gehts ja auch. Es geht ums Prinzip. Und wenn ich lese, wir haben Kinderarmut in Deutschland. Hartz IV Empfänger haben kein Geld, um ihren Kindern vor der Schule ein Brot zu bereiten, geht mir die Galle hoch!!!:wüt: :wüt: :wüt: :wüt:

 

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ACK.

Daran sieht man aber auch gut, welche Leute so zu den üblichen Hartz IV-Empfängern gehören. Die meisten sind nicht umsonst dort gelandet, wo sie jetzt stehen.

Wenn eine Mutter/ein Vater lieber die Nacht zum Tag macht und morgens noch nicht einmal aus dem Bett kommt, um das Kind zu verpflegen, kann es einen auch nicht wirklich verwundern, weswegen diejenige/derjenige keinen Job findet. Diese Leute sind einfach nicht zur Kindererziehung geeignet. Aus solch einer Umgebung sollte ein Kind auf jeden Fall entfernt werden.

Sowas bestärkt mich nur in meiner Überzeugung, dass die meisten Hartz IV-Empfänger ganz allein selbst für ihre Situation verantwortlich sind.

 

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Vorsicht: eben das ist die Schublade, die ich meine: die meisten Hartz IV Empfänger können eben nix dafür. Aber ich gehe auch davon aus, das es Einzelfälle sind, die so nen Prott von sich geben, weil sie zu faul sind.
Ebensolche Mütter gibts aber auch unter Schicki-Micki-Familien.

 

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So ist es leider. Neulich kam da mal ein schöner Bericht im Fernsehen. Da wurde eine soziale Einrichtung in Hamburg untersucht, die Kindern kostenlos ein Mittagessen anbietet. Die meisten Kinder, die dort saßen, waren aber nicht aus ALG II-Familien, sondern ganz normale aus der Mittelschicht. Gefragt, warum sie denn jetzt hier säßen antworteten viele: Meine Mutter hat keine Zeit zum Kochen, sie guckt gerade Vera am Mittag und Oliver Geißen.:wüt:

 

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Sicher gibts das. Nur hinkommen muss man (können oder wollen).

Ich kenne beide Varianten:
Die, die nicht (mehr) wollen, obwohl sie könnten - asoziale Schmarotzer.
Es gibt allerdings auch die, die von eigener Kraft leben wollen, denen aber die Möglichkeiten dazu fehlen.
Gerade für die ist es dann hart und wenig motivierend, mit der anderen Talk-Show-Kaste in einen Topf geworfen zu werden.

Regelsätze sind übrigens für beide Varianten gleich....

 

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Mir ist der Unterschied zwischen Grundversorgung wegen 100 Prozent behindert sowie Hartz IV wegen Arbeitslosigkeit voll bewusst.
Ändert aber nix an der Tatsache, das beide Gruppen fähig sein sollten,
ihren Kindern ein Frühstück zu bereiten. Und Sozialschmarotzer gibts nunmal auch, das ist richtig. Aber die Schublade und das Denken, das man alle da reinstecken kann, ist einfach nur armselig.