Ingrid goes West

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INHALT: Ingrid (Aubrey Plaza) muss den Tod ihrer Mutter verkraften und ist auch aufgrund anderer Erlebnisse aktuell mental nicht wirklich voll zurechnungsfähig. Da erscheint es fast schon als logischer Schritt, die Social-Media-Obsession noch ein Stück weiterzutreiben und sich in den Kopf zu setzen, die Instagram-Angebetete Taylor Sloane (Elizabeth Olsen) auch im echten Leben aufsuchen zu wollen. Wenn die Chemie vor dem Bildschirm schon stimmt, warum dann nicht auch in der Realität? Ingrid macht sich also auf nach Los Angeles, mit dem Ziel, sich Taylor als neue beste Freundin zuzulegen. Das Pfefferspray ist zur Hand, ein paar seltsame Jungsabenteuer warten quasi nur darauf ausprobiert zu werden und Chaos ist entsprechend vorprogrammiert. Und irgendwie funkt es zwischen den beiden Frauen tatsächlich und es entsteht ein Band der Freundschaft – aber für wie lange?


MEINE KRITIK: Der Titel des Films ist sicher ein wenig skurril, aber der Inhalt ist richtig gut inszeniert vor allem Dank Hauptdarstellerin Aubrey Plaza als likes versessene Ingrid. Regisseur Matt Spicers erster Spielfilm, ist ein schockierend reales Porträt einer jungen Frau, die in der Scheinwelt der sozialen Medien versinkt und den Bezug zum realen Leben immer mehr verliert. Im Grunde genommen, hat der Film mehr Realität als einem lieb sein kann, denn vielen jungen Menschen geht es heute leider so, der Tagesablauf ist voll auf Smartphone und soziale Medien geeicht.


FAZIT: Ingrid Goes West, ist eine Tragikomödie über eine junge Frau, die Likes und Gefällt mir Angaben mit echter Zuneigung verwechselt. Es ist ein sehr realistisches Porträt einer jungen Frau, die immer weitreichender den Bezug zum realen Leben verliert. Stark gespielt und gut gemacht.




7/10