Ich rette den Euro!

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AW: Ich rette den Euro!

Das wäre aber dann eine Katastrophe.

Solange die Staatsverschuldung nämlich nur so 25% des Volksvermögens betragen würde, würde es ja eh nicht zur Pleite und damit zur Heranziehung des Volksvermögens kommen.

Sondern das wäre frührestens bei einer Verschuldung von so 95% des Volksvermögens. Und würde im Pleitefall ja sämtliches Privatvermögen zugunsten der Gläubiger eingezogen werden.

Nicht nur das dann die Bevölkerung bis aufs letzte Hemd ausgezogen werden würde, hätte man auch noch das Problem, das die Gläubiger von den paar Einzelanlegern von Bundesschatzbriefen abgesehen ne handvoll Grossbanken sind.

Also würde dann alles was es in Deutsland gibt, Unternehmen, Wohnungen, Infrastruktur, ... einer handvoll Grossbanken gehören. Der totale Alptraum.

In dem Fall kann ich die Griechen voll verstehen. Ich würde es in dem Fall nämlich genauso machen.

Ich denke beinahe jeder würde bei einer Kriese oder im Unglück was geben, ein paar Prozent.

War aber so blöd wäre und sein Geld bis zum Schluss bei den griechischen Banken lassen würde, der würde aber im Ernstfall nicht nur ein paar Prozent verlieren sonder >70% oder vielleicht sogar fast alles. Und das ist dann doch ein viel zu grosses Risiko.

Abgesehen davon würde das Geld eh nicht den verarmten Landsleuten, wie Studenten oder Rentnern zugute kommen, sondern würde erstmal zur Rückzahlung der Staatsschulden verwendet. Würde als nur dazu führen das EZB und IWF ein paar Milliarden sparen würden, bzw. die Gläubigerbanken ein paar Milliarden mehr zurückbekommen würden.

Diese sind allerdings eh noch reicher als die reichen Griechen.

 

AW: Ich rette den Euro!

Ganz egal, welche Forderungen oder nur Bürgschaften du hasst, wenn keine Liquidität mehr da ist, gehts in die Insolvenz.

 

AW: Ich rette den Euro!

Das ist richtig.

Aber es ist eben wichtig das bei einem Staatsbankott das Eigentum vom Privatpersonen und Unternehmen nicht angetastet wird.

 

AW: Ich rette den Euro!

Warum ist das wichtig? Ich finde nicht, dass das wichtig ist.

Wenn mein Land in die Insolvenz geht, hab ich, je nach meinem Vermögen, dieses Geld nur deswegen, weil mein Land mir die Möglichkeit gegeben hat, dieses Geld zu verdienen.

Wenn ich aus Zufall nicht in Deutschland sondern in Ostafrika geboren worden wäre, hätte ich niemals die Möglichkeit gehabt, wirtschaftlich so tätig zu werden, dass ich überhaupt Vermögen habe. Vielleicht hab ich ja vorher meinen Staat überhaupt erst in die Lage gebracht, in die Pleite zu gehen, weil ich zuwenig Steuern gezahlt habe.

 

AW: Ich rette den Euro!

Das wird den Wirt freuen, wenn leben in seine Wirtschaft kommt.

 

AW: Ich rette den Euro!

Ich sehe jeden Monat auf meinem Gehaltsstreifen, was ich für mein Land mache.

 

AW: Ich rette den Euro!

Nein, leider nicht. Die Deutschen sind wohl Weltmeister im Sparen, während andere zum Teil Weltmeister im Schuldenmachen sind. Die großen Ersparnisse der Deutschen sind auch ein Grund für die hohen Ratings, oder glaubst du die gibt es wegen unserer tollen Finanzpolitik...

 

AW: Ich rette den Euro!

Der Staat partizipiert aber an Deinem wirtschaftlichen Erfolg in nicht unerheblichen Maße, z.B. durch Steuern. Damit ist für mich alles abgegolten und es gibt keine weiteren gegenseitigen Ansprüche.

 

AW: Ich rette den Euro!

Und das sogar mehrfach. Erst zahlst du Einkommenssteuer, und wenn du das Geld ausgibst zahlst du Mehrwertsteuer, lässt du es auf der Bank musst du deine Zinsen versteuern. Sowie du hier Geld verdienst, ist der Staat gleich mehrfach daran beteiligt...

 

AW: Ich rette den Euro!

Genau das ist der springende Punkt!

Die Schulden der einen sind der Reichtum der anderen. Und durch den Zins und Zinseszins steigen die beiden Berge exponentiell, scheinbar unaufhaltbar, an.

Alle Entscheidungsbevollmächtigten in der aktuellen Krise wissen darum, aber sie tun nichts dagegen. Müssten wir nicht hinterfragen warum?
Kann nicht existierendes Vermögen eigentlich enteignet werden?
Müssen nicht existierende Schulden überhaupt zurückgezahlt werden und wenn ja, an wen oder was?

Es ist so einfach alles kompliziert zu machen.