Hotbird 7A und 8 Beams

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AW: Hotbird 7A und 8 Beams

Bei 1K war ein Osteuropa- und ein Spanien-Beam geplant, dabei sollten Frequenzen doppelt vergeben werden. Damit wäre der Empfang vieler Sender (mindestens des Spanien-Beams, vielleicht sogar von beiden) in Deutschland nicht mehr möglich gewesen.

Ich glaube nicht, dass es einen Nachfolger von 2D mit deutlich kleinerem Overspill in Richtung F/D/CH geben wird, aus 2 Gründen:
- Diese Länder liegen genau zwischen dem Sat. (wenn er auf 28 Ost positioniert ist) und dem Zielgebiet
- Im dichtbesiedelten Südosten von England soll der Empfang mit kleinen Schüsseln (unter 60cm) möglich sein, um das zu erreichen muss das 60cm-Gebiet ein ganzes Stück weit auf den Kontinent ragen.

 

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Das Problem ist, daß die neue Technik erlaubt, den Empfang viel steiler als bisher abfallen zu lassen, daß also z. B. 120 cm zum Empfang nötig sein können, auch wenn es wenige Kilometer westlich davon noch mit 90 cm geht, usw.
Noch extremer war die Technik von Astra 1K, der, wie richtig beschrieben, sogar sich überlappende Störbeams an Bord hatte.

 

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Glaubt ihr dass man so einen Spotbeam auch für Österreich einführen könnte und somit den ORF FTA senden könnte?

 

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Hoffentlich nicht!

Aber jetzt mal im Ernst: So genau, daß man München komplett abschneiden könnte (und gerade darum ging es den deutschen Privatsendern ja), könnte man diesen Spotbeam nicht machen. Insofern wird bezüglich ORF wohl alles so bleiben, wie es ist (ist auch gar nicht so schlecht, nicht wahr?).

 

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kann ich mir jetzt echt nicht vorstellen, dass man für Österreich extra einen eigenen Spotbeam anfertigen würde, den der ORF dann mit 2 Transpondern mieten würde.

Der ORF hätte sicherlich kein Interesse daran, denn die haben ja bereits Cryptoworks, Betacrypt und Nagra 2 Encoder bei sich stehen.

 

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Danke, die Angaben von Sedar22 funktionieren leider nicht!

 

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Wie die SES in einer Meldung von September 05 mitteilte, werden ZUKÜNFTIGE Astra-Orbiter Spotbeams an Bord haben. Ob mit zukünftig auch 1KR gemeint war, wurde nicht erwähnt. Im Unterschied zum abgestürzten 1K können die Spotbeams elektronisch vom Boden aus geschaltet und gesteuert werden. Somit muss man sich nicht vorher auf ein bestimmtes Gebiet festlegen.
Mit dieser Maßnahme wird sich der Satellitenempfang, so wie wir ihn kennen, grundlegend verändern. Konnte man bisher an einem Ort X mit einer Schüsselgröße Y einen bestimmten Fernsehsender empfangen, wird in Zukunft der Empfang ausschließlich von den geschalteten Beams abhängig sein. Da diese ständig veränderbar sind, kann für die weitere Empfangbarkeit an diesem Punkt X keine Aussage mehr getroffen werden. Footprints werden dann auch keine mehr veröffentlicht, da die verschiedenen Beams ja jederzeit anders konfigurierbar sind. Von 1KR wurde in Sachen Footprint noch gar nichts bekannt. Gewinner sind natürlich die Sat-Betreiber. Die können die exakt gleichen Frequenzen mehrfach vermieten. So z.B. an Spanien, Deutschland und Osteuropa. Die Transponderkapazität auf 19,2 Grad Ost wird damit um einiges vervielfacht. Da freut sich der Aktionär. Endlich wieder WACHSTUM.

 

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Eine wahrlich grauenhafte Vision! Um so wichtiger wäre es, daß 1KR in den Fluten der Weltmeere verschwindet ...

 

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In den Staaten sind Mini-spotbeams schon leider die Realität. So bekommt schön jede Gegend ihre lokalen Programme.

Ghettoisierung von oben sozusagen..

 

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Stimmt! Der damalige ARD-Intendant Fritz Pleitgen hat diese ganze Entwicklung mit zunehmend mehr Abschottungen und Verschlüsselungen durchaus zutreffend als die Produktion vieler kleiner medientechnischer »DDRs« bezeichnet. Er sprach sich übrigens dafür aus, zumindest sämtliche Staatssender europaweit unverschlüsselt empfangbar zu machen (also neben ARD und ZDF auch RAI, RTP, TF 1, ORF, DR usw.).

Das, was jetzt passiert, kann man, ohne zu übertreiben, als »Aktion Ochsenkopf« im großen Stil bezeichnen, die Anfang der 60er Jahre von der Stasi durchgeführt wurde, um den Empfang von Westfernsehen zu unterbinden. Die Verschlüsselungen, die neuen Spotbeams und die »Aktion Gaisberg« am 18. Februar 1998 sind hier keinesfalls besser als das Stasi-Original aus den 60ern ...