Hilfe: Blitzschutz

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AW: Hilfe: Blitzschutz

Hallo Stefan1100,

damit hast Du aber einen zweiten Erder im Kreis und um das
Ganze ín Sachen Potential Ausgleich sauber zu machen, müsstest
Du den Fundamenterder und die Dachrinnenerdung wieder miteinander
verbinden.
(An die Blitzschutz/Erdungs Experten: stimmt doch, oder? )

@dg1bae:

Genau, deshalb habe ich mich bei meinen beiden Alternativen
für die externe Leitung entschieden. ABER:

Gut, so steht's im VDE, aber was heisst das denn konkret?
- Kellerraum mit allerlei Gerümpel (z.B. Holz,...)
- Heizraum mit Gasanschluss? (in dem Raum befindet sich der Fundamenterder )

Danke für Eure Hilfe

Günter

 

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Ich will ja auch den Potentialausgleich über den Blitzschutz realisieren, damit habe ich keinen zweiten Kreis, oder stellt das ein erneutes Problem dar?

 

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Wenn du die Dachrinne nur als Leitung zwischen Antenne und Fundamenterder benutzt, also den Fundamenterder als Erder benutzt dann ist das kein Problem weil ja dann die Antenne letztendlich mit der Potentialausgleichsschiene verbunden ist an der der Fundamenterder auch hängt.

Willst du allerdings einen separaten Erdungsstab verwenden der die Dachrinne erdet dann müsstest du nach VDE eine neue Leitung ziehen.

 

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Ich glaub, du verstehst mich nicht, ich habe keinen Potentialausgleich.

Ich will beides über die Dachrinne mit Erdungsstab umsetzen.

 

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Ich glaub ich versteh dich wirklich nicht.
Es gibt keinen Potentialausgleich über einen Erdungsstab.

 

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Potentialausgleich bekomme ich doch auch über den Schutzleiter der Steckdose, eine Überspannung kann doch nur von einem Blitzeinschlag in der Umgebung kommen, das fängt dann doch der Blitzschutz ab.
Bin ich hier so falsch gewickelt?

 

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Also, mal ganz langsam von vorne

Das ist zwar nicht zulässig weil der Querschnitt nicht stimmt, aber grundsätzlich richtig. Aber Potentialausgleich bedeutet nicht dass man irgendwo ein Kabel hat dass irgendwo in die Erde geht o.Ä.. Potentialausgleich bedeutet DIE VERBINDUNG zwischen berührbaren metallischen Gegenständen.

Jein, in gewissem Maße ja. Man kann nicht sagen "der fängt das ab". Man müsste eher sagen er leitet die Spannung in die Erde ab. Ob die dann auch von der Erde weggeleitet wird ist eine andere Sache.

Grundidee des Potentialausgleichs ist, alle berührbaren metallischen Gegenstände miteinander zu verbinden damit keine Spannungsunterschiede (unterschiedliche Potentiale) auftreten können, die dann evtl. einen elektr. Schlag verursachen. (darum Ausgleich des Potentials --> Potentialausgleich)

Wenn du jetzt keinen Potentialausgleich machst (bzw. glaubst du hättest über den Erdungsstab welchen), und berührst deine Schüssel und gleichzeitig einen Heizkörper so kann es sein dass du einen Schlag bekommst, weil sich ja die Spannungsdifferenz nicht ausgleichen kann weil ja keine Leitung dazwischen vorhanden ist, nur die Erde und da kann man nicht darauf vertrauen.

Bestes Beispiel dafür wäre z.B. ein Vogel auf einer Hochspannungsleitung. Er steht mit beiden Beinen und somit selbst unter HOCHSPANNUNG, aber dadurch, dass er auf beiden Beinen quasi dasselbe Potential hat passiert ihm nichts.

Ob die Spannung an einer Schüssel mit Potentialausgleich wirklich 0V ist, ist nicht sicher, aber wenn eine Spannung vorhanden ist dann ist sich auch auf z.B. dem Heizkörper vorhanden was widerum zur Folge hat dass zwischen Schüssel und Heizkörper 0V sind und somit du keinen Schlag bekommen kannst.

PS: Neben der Erdung und dem Potentialausgleich für die Antenne selbst wäre übrigends auch noch ein Potentialausgleich für die Koaxialkabel erforderlich....

 

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Hallo Stefan,

kann das sein, dass Du über ein Neubauvorhaben redest?
Wir reden über ein bestehendes Haus, und in dem Fall ha jedes Haus bereits
irgendwo eine Erdung. Meistens im Fundament.
Ohne geht es meines Wissens nicht.
Dort in der Nähe existiert zumindest bei mir eine Potentailausgleichschiene.

D.h. dann hätte Deine Variante zur Folge, dass Du plötzlich
zwei Erdungspunkte hättest, die man laut VDE miteinander
verbinden muss.
(Frage an die Experten ist das wirklich notwendig?)

Wie das beim Neubau ist, und ob sich eine Hauserdung auch
über den Blitzschutz realisieren lässt? Keine Ahnung...

Gruß,

Günter

 

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Es gibt Häuser die keine eigene Erdung haben, das kommt auf die Netzform vom EVU drauf an (TT, TN-Netz), aber das würde zu speziell werden.

Aber eine Potentialausgleischsschiene hat jedes vernünftige Haus.

Und wenn man zwei Punkte schafft, an denen unterschiedliche Potentiale auftreten können und man diese berühren kann muss man diese miteinander verbinden.

 

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Es gibt den Blitzschutz (16mm^2 Kupfer), welcher die Blitzenergie ableitet.
Dann gibt es den Potentialausgleich, der verhindert, daß es gefährliche Berührungsspannungen gibt. Bezugspunkt für alles ist die Potentialausgleichschiene.
Optimal ist nun folgendes: Der Reflektor wird mit ausreichendem Querschnitt mit einem Erder verbunden. Die Elektronik (LNB) wird isoliert montiert. Die Kabel/Multischalter werden über ein separates 4mm^2 dickes Kabel mit der Potentialausglichschiene verbunden, die wiederum am Erder angeschlossen ist.
Warum separate Kabel? Wenn der Blitz einschlägt fließt viel Stom auf dem Blitzkabel, es entsteht ein Spannungsabfall (ohmsch/induktiv), d.h. das Potential des Mastes ist nicht "Erde" sondern es sind schon mal einige Volt. Wäre keine Trennung an der Antenne vorhanden dann hätte nun das gesamte Verteilnetz im Blitzfall das hohe Potential und die Energie wird über die Koaxkabel in die Empfangsgeräte und sonstewo hingeleitet. Ist es aber getrennt und separat mit dem Potentialausgleich über ein stromloses Kabel verbunden, kann nichts passieren.