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Hier die ersten 1€ Jobs

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von noeler, 21. August 2004.

  1. littlelupo

    littlelupo Guest

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Das letzte halbe Jahr vor den Bundestagswahlen ist ja immer Wahlkampf, da kann man eh nichts mehr beschließen oder umsetzen. Statistiken beschönigen wird wohl auch deshalb zum gewünschten Erfolg führen, da viele erst kurz vor der Wahl ihre Entscheidung treffen, wem sie denn da ihre Stimme geben wollen. Ich kenne da wirklich die banalsten Argumente. Fängt an mit "Ach, der Schröder hat ja wieder ein tolles Sakko an. Und erst die Krawatte dazu..."
     
  2. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    @littlelupo
    Du wohnst aber in einem komischen Land. ;)
     
  3. Roli

    Roli Platin Member

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Das versteh wer will.

    Die Aussage von Herrn Rürup setzt in der Diskussions neue Maßstäbe:

    Die Arbeitslosen kassieren lieber das Alg II anstatt für einen Mindestlohn arbeiten zu gehen. Netto würde der Mindestlohn um einiges höher liegen als das Alg II.

    Ich frage mich inzwischen was diese Verarscherei eigentlich soll.:wüt:
     
  4. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Das ist meine Rede.
    Ich stelle aber die Gewissensfrage: Wer will denn Arbeiten, wenn er für das selbe Geld 24 Stunden Freizeit haben kann?
    Und wem wäre es so ohne weiteres recht, wenn sein Kollege bei vollen Bezügen daheimbleiben darf, während er für den selben Betrag weiterarbeiten soll?

    Wer fährt noch Bahn, wenn es billiger ist, sich ins Auto zu setzen - mit dem man am Zielort dann auch noch flexibler ist.
    Die Idee, Billigflüge zu verbieten, hat es ja schon gegeben. Vielleicht kommt aber irgendwer noch auf die glorreiche Idee, ein jeder Autofahrer muß den Besitz einer landesweit gültigen Bahn-Jahreskarte nachweisen.
    Oder wir verpflichten die Leute gleich per Gesetz, Strecken mit der Bahn zu fahren, auf denen man nicht mindestens 5x umsteigen muß.
    Ich schreibe nurmehr e-mails:D

    Aber im Ernst:
    Jeder Betrieb hat ein Betriebsziel.
    Wenn von heute auf morgen keine Autos mehr gekauft werden, wird die Autoindustrie ihre Stellen abbauen (ca um 100%)
    Wenn jemand eine Pipeline rund um die Welt baut werden die Tankwagenfahrer keinen Job mehr haben.
    Wenn ein Kind aus dem Versorgungsalter herauskommt werden die Eltern nicht schnell ein neues machen oder eines adoptieren - sondern das Kindermädchen entlassen.

    Auch die Post und die Bahn sind nicht dazu da, um für Post- und Bahnbedienstete Arbeitsplötze zur Verfügung zu stellen - sondern um eine Diestleistung zu bieten.
    Wenn diese Dienstleistung nicht mehr angenommen wird muß man sie verändern (attraktiver machen - zB durch Verbesserung des Services, Kostensenkung, etc.) oder sich vom Markt zurückziehen.
    Eine Ideologie, die nur bei denen verbreitet ist, die für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen und von ihrem Einkommen noch Abgaben zahlen, um jene zu stützen, die es nicht tun.

    Ich bitte, mich nicht falsch zu verstehen.
    Kein Mensch darf in eine lebensbedrhliche Notlage schlittern, Gefahr laufen zu verhungern oder erfrieren, weil er seinen Arbeitsplatz verliert.

    Ist es aber lebensbedrohlich, wenn ich mir ...



    • ... keinen Fernseher,
    • ... kein Telefon,
    • ... kein Auto,
    • ... keine 70qm-Wohnung mehr leisten kann?
    Ist es eine Zumutung, ...

    • ... auf diversen Luxus zu verzichten ...
    • ... oder auf 50qm umzuziehen? (...was natürlich nur Sinn hat, wenn diese dann auch billiger ist)
     
  5. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Es soll Leute geben die ihre Arbeit tatsächlich mögen.

    Ehrlich gesagt, das wäre mir ziemlich egal, vorallem dann wenn der Kollege mehr Belastung als Hilfe ist. Leute die im Weg rumstehen kann niemand brauchen und zwingt sie bitte auch nicht dazu, gebt den die Grundsicherung und Ruhe ist.

    Ob das Auto tatsächlich "billiger" ist, bedarf schon einer intensiveren Betrachtung. Für den Einzelnen mag das durchaus zutreffen, wobei die wenigsten rechnen wirklich - Anschaffungswert - laufende Kosten - Steuern etc.

    Das ist Blödsinn, allerdings sollte man schon in die richtige sparsamer Verbrauch gehen und endlich eine Art Concord für den "Massenverkehr" in Angriff nehmen - schnelle und preiswerte Flugverbindungen werden in Zukunft wohl an Bedeutung gewinnen.

    Btw.: Telefon, Internet etc. - sogar ein Auto können alles Dinge sein um die Menschen nicht vollends aus der Gesellschaft auszuschließen, in dem Fall ist die Chance das sie wieder in den Arbeitsmarkt eingeliederter werden können - recht gering.
     
  6. axeldigitv

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    der beste 1€ Job wurde hier noch nicht genannt:

    POLITIKER bzw. VOLKSVERTRETER

    Die sollten doch mal mit gutem Beispiel voran gehen :mad:

    Und in die Rentenkasse Einzahlen...

    denn nach einer Legislaturperiode hat eigentlich jeder Politiker ausgesorgt.
    Unsereins selbst nach 20 Jahren ununterbrochener Arbeit bekommt nicht mal
    ein drittel des Einbezahlten AlG zurück
     
  7. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Na, ich glaube, bei dem Thema besteht offensichtlich noch viel Aufklärungsbedarf

     
    Zuletzt bearbeitet: 24. August 2004
  8. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Ja, schon wieder meldet sich dieser "Idiot" zu Wort...

    Der Mindestlohn ist ein fast perfektes Beispiel für Maßnahmen, die etwas ganz anderes bewirken, als damit beabsichtigt ist.

    Nehmen mir mal als Extrembeispiel an, der Mindestlohn würde weltweit auf 100 €/h gesetzt, und die Unternehmen könnten nicht mit Preiserhöhungen antworten. Was würde wohl passieren? Gäbe es dann noch abhängig Beschäftigte, oder nur noch Zwangs-Selbständige und Arbeitslose?

    Der andere Extremfall, ein Mindestlohn von z.B. 1 €/h, hätte wohl gar keine Wirkung, da für unter 1€/h (brutto, beim 1€-Job ist es netto) eh niemand arbeiten würde. Jeder Wert dazwischen kann zwar evtl. die Gehälter derjenigen, die sonst knapp unter dem Mindestlohn verdienen würden, auf den Mindestlohn anheben. Das erkauft man aber damit, dass alle, die ohne den Mindestlohn deutlich weniger verdienen würden, zumindest keine neuen Arbeitsplätze mehr angeboten bekommen. Wer schon einen Arbeitsplatz hat und deutlich weniger verdient, kann Glück haben (Entlassungen sind schwierig und auch teuer) und danach den Mindestlohn verdienen, die Gefahr einer Entlassung dürfte aber massiv steigen. Also je höher der Mindestlohn, desto mehr Menschen haben nur noch die Wahl zwischen Selbständigkeit und Arbeitslosigkeit; reguläre Arbeitsplätze für diese gibt es nicht mehr. Ist das wirklich das, was Du erreichen willst? Dank Tarifkartell sind wir auf diesem Weg schon heute ziemlich weit gekommen...

    Wenn man den Menschen ein bestimmtes Mindesteinkommen zugestehen will, sollte man das besser über steuerliche Umverteilung tun als über einen direkten Eingriff in den Arbeitsmarkt. Das Vorgehen könnte z.B. wie folgt aussehen (vereinfacht dargestellt):
    Das ALG II + Pauschalleistungen für Wohnung/Versicherungen wird zum Basiseinkommen für alle; darüber gibt es einen linearen Steuertarif möglichst unter 50% (in 2005 sind für ALG II-Empfänger im Bereich bis 400€ 85% Quasi-Steuer vorgesehen), der im unteren Einkommensbereich das Sozialeinkommen abbaut (negative Einkommensteuer) und darüber wie die heutige Einkommensteuer funktioniert. Wer wenig verdient, aber hohes Vermögen hat, bekommt einen eventuellen Resttransfer z.B. um 1€ je 200€ Vermögen, das einen Freibetrag von z.B. 50000€ übersteigt, gekürzt, so dass jemand mit ca. 400000€ Vermögen auch dann keine Sozialleistungen mehr bezieht, wenn er gar kein Einkommen hat, der kleinen Sparer hingegen nicht übermäßig dafür bestraft wird, gespart zu haben.

    Ein solches Vorgehen (das überdies im Vergleich zum heutigen extrem einfach und überschaubar ist) sollte zu Verteilungswirkungen führen, die dem, was der Mindestlohn bezwecken soll, nahe kommen, ohne die unbeabsichtigten Nebenwirkungen auf dem Arbeitsmarkt zu verursachen. Nebenbei erhöht man den Anreiz für Arbeitslose, sich legal etwas hinzu zu verdienen (bzw. senkt den Anreiz zu Schwarzarbeit), so dass auch auf den beim aktuellen Angebot an Arbeitsplätzen ohnehin recht sinnlosen Druck auf die Arbeitslosen, sich Arbeit zu suchen, verzichtet werden kann. Und wenn die "1€-Jobs" somit freiwillig sind, werden sie nur dann von Arbeitssuchenden angenommen, wenn die Bezahlung hoch genug ist; ansonsten wandern sie mangels Nachfrage ganz von selbst in die Tonne.

    Beste Grüße
    Idiot
     
  9. noeler

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Ja, vor allem, dass der kleine Hinweis bei dem 1550 € Beispielt fehlt, denn dabei darf die Frau nichts verdienen und beide Kinder duerfen nicht alter als 14 sein, Sonst kommste da nicht auf die Summe. Schoenrechnen kann man alles. Ist wie bei dem 1000 Euro Beispiel.

    Und ich bleib dabei, dass es eine Frechheit vom Staat ist, diejenigen zu benachteiligen, die fuer ihr hohes Alter gesorgt haben um spaeter eben nicht von der Sozialhilfe leben zu muessen...dafuer werden die ALGII Bezieher besser gestellt, die bis jetzt keinen Cent fuer ihr Alter gespart haben bzw vorgesorgt haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. August 2004
  10. tarak

    tarak Neuling

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    AW: Hier die ersten 1€ Jobs

    Die gibt es tatsächlich. Ich kenne einige, aber sie sind in der Minderheit
    Das unterschreibe ich Dir sofort. Bei manchen Arbeitnehmern würde der Arbeitgeber sich selbst einen Gefallen tun, wenn er sie bei vollem Bezug freistellen würde.
    Aber wenn für eine Gehaltserhöhung oder eine Prämie kein Geld da ist, wird sich die Erleichterung bei den "befreiten" Kollegen etwas legen.
    Dazu kommt auch noch die Tatsache, daß das Einkommen dieses "Ausgemusterten" (ich beziehe das nicht auf Arbeitslose!!) ja aus den Abgaben des im Job verbliebenen bezahlt wird.
    Schön für Dich, amsp2, wenn Du damit leben könntest. Ich glaube aber nicht, daß die Mehrheit da Deiner Meinung ist.

    Das ist sicher richtig, wenn einer kein Auto hat, keines braucht oder will.
    Wer ein Auto besitzt hat die Fixkosten sowieso - je länger die Strecke und je mehr Mitfahrer dabei sind, umso wirtschaftlicher ist das Auto im Vergleich zu einer entsprechenden Anzahl von Bahntickets.
    Reden wir von Menschen, die auf einer Almhütte leben?
    Der Grund für Vereinsamung ist nicht ein fehlender Telefonanschluß, sondern das mangelnde Interesse der Menschen an denen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung wohnen.
    Wenn ich mir aber den Luxus (?) leiste in einem kleinen Dorf in 50 km Entfernung der Stadt zu wohnen (bessere Lebensqualität, ev. billigere Wohnsituation...), an meinem Wohnort aber keinen Arbeitsplatz finde, kann ich wohl schwerlich erwarten, daß ich gratis in die Stadt komme.
    ... egal ob mit gefördertem öffentlichen Verkehrsmittel oder teurem Auto, für das ich einen Zuschuß erwarte.
    Wenn ich mich als Handelsreisender, Vertreter etc. bewerbe wird ein eigenes Auto wohl oft Bedingung sein. Schlechte Infrastruktur oder große Entfernungen zum Arbeitsplatz überbrückt man aber durch Umzug und nicht durch Zuschüsse.

    Bei uns in Österreich sind die Leute da nicht sehr willig, aber gerade den Deutschen wird diesbeüglich eigentlich eine große Flexibilität nachgesagt.