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Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von alexbaxter, 3. September 2008.

  1. alexbaxter

    alexbaxter Junior Member

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Am besten auf VOX :D
     
  2. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Dem kann man nicht nur zustimmen, dem muss man zustimmen, so man sich mit der Materie etwas befasst und so man denn die Grundrechenarten beherrscht. Die Stern-Angaben sind sogar noch untertrieben.

    In vielen Regionen von D befindet sich der Wert von Immobilien im steilen Sinkflug und die Mieten ebenfalls. Nix da mit Stagnation - außer in den Schlossalleen und Parkstraßen - bevorzugte Wohngegenden in den Grüngürteln eben. Aber von Nobelgegenden ist ja hier keine Rede.

    Klar dürften Immobilien rund um die Berliner Seen/Grunewald, ect. steigen. Berliner Haus-Objekte für 150/200.000 Euro in der Badstraße wohl eher nicht.

    6% Zinsen sind zur Zeit bei Einsatz von 200.000 Euro risikolos machbar und da verdoppelt sich das Kapital in 12 Jahren. Steuern lassen wir mal. Steuern kann man bekanntlich steuern.:winken:

    Wenn man nun die Kalt-Miete für ein weniger attraktives Haus mit 100.000 Euro in 12 Jahren ansetzt und dann ca. 12.000 Euro an Instandsetzungskosten im Gegensatz zum Eigentum nicht aufbringen muss,(für ein älteres Haus eher mehr) müssen wir schlicht über einen Preis/Kostenvorteil von ca. 110.000 Euro zu Gunsten der Mietvariante in nur 12 Jahren reden.

    Die nächsten 12 Jahre werden dann so richtig lustig. Da verdoppelt sich das Kapital des Mieters/Anlegers erneut auf 800.000 Euro und der stolze Hausbesitzer hockt noch immer auf seiner Immobilie im Wert von trendmäßig nur noch (möglicherweise) 150.000 Euro.:mad:

    Auch wenn man ein Haus abstottert ändert sich daran letztlich so viel - nix.

    Voraussetzung ist natürlich, dass der Threaderöffner sein Erbe anlegt und die Miete für ein entsprechendes Haus aus dem normalen Einkommen(wie vor dem Erbe) bestreiten kann.

    Fazit:

    Ein eigenes Haus/Grundstück ist der größte Luxus mit dem unbestreitbaren Vorteil, dass man darin(fast) machen kann was man will.
     
  3. Speedy

    Speedy Institution

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    ????

    Was ist denn das für ne Rechnung.
    Ich hab mal mit 25% Kapitalertragssteuer gerechnet.
    Da komm ich auf 330.000 Euro
    Da er auch Miete zahlen muss ziehen wir 115.000 Euro ab.
    800 mtl * 12 * 12 = 115.000
    Da kommen sicher nochmal 30 - 40.000 für die Nebenkosten Abrechnung drauf.
    Sind wir grob bei 150.000

    Also 330.000 - 150.000 = 180.000
    Also hat er nach 12 Jahren weniger wie 200.000 Euro

    Und wieder die Miete vergessen.
    Nix mit 800.000 das ist ne Milchmädchen Rechnung.
    Da steigt dann natürlich auch die Steuerbelastung.
    Selbst wenn die gleichbleiben würde, müssten wir bei 160.000 Euro sein, und nicht bei 800.000

    Das sind also 600.000 weniger wie in deiner Rechnung, was ist nun ?????
     
  4. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Ich schrieb:

    Steuern lassen wir mal. Steuern kann man bekanntlich steuern. Nie was davon gehört?:winken:
    Ach ja und die hat der/ein Eigentümer nicht?:LOL: :LOL:
    Simmt leider -sorry. Vermindert immerhin die Negativbilanz um 100.000 Euro in den zweiten 12 Jahren, aber in der Badstraße eher nicht um 115.000 Euro.
    Was iss?:confused:
    Du beherrscht schlicht die Grundrechenarten nicht.:winken:
     
  5. Speedy

    Speedy Institution

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Doch aber scheinbar du nicht.

    Wenn du nach 12 Jahren schon 20.000 weniger hast, dann hast du nach 24 Jahren nach Adam Riese 40.000 weniger.
    Also 200.000 minus 40.000 = 160.000 und nicht 800.000

    Du musst schon in beide Rechnungen beides reinnehmen.
    Der Hauskäufer spart ja die Miete, also müssen die bei Mieter abgezogen werden. Der Mieter zahlt die Nebenkosten, also müssen die Abgezogen werden.

    Und wer Arbeitet und zusätzlich noch 15.000 Euro Zinseinnahmen hat, der kann die wohl kaum so hinrechnen, das er nix zahlen muss. Die höhe der Steuer richtet sich nach dem Persönlichen Steuersatz. Und der kann "normal" nicht 0 sein, bei arbeitenden Personen.

    Wenn wir in beiden Rechnungen von den 200.000 ausgehen, dann kommst du niemals auf 600.000 geschweigeden auf 800.000. Und du kannst dir das nicht schön rechnen mit 0% Steuern. Dann ist es klar, das die Rechnung so aufgeht.
     
  6. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    6,7% Zinsen :confused:

    Quis, quid, ubi, quibus auxiliis, cur, quomodo, quando :confused:
     
  7. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Will Dir ja nicht zu nahe treten.
    Aus 200.000 Euro werden bei 6% Zins und Zinseszins nach 24 Jahren fast 810.000 Euro. Da beißt die Maus keinen Faden ab.:winken:

    Selbst wenn 25% Steuern auf die Kapitalerträge von 600.000 Euro bezahlt werden müssten, dann blieben noch immer fast 650.000 Euro übrig.

    Der Mieter hat in 24 Jahren ca. 200.000 Euro Miete in der "Badstraße" gezahlt und blieb von Instandhaltungskosten von ca. 24.000 Euro innerhalb von 24 Jahren für ein gemietetes Haus verschont.

    Weiß worüber ich rede - da ich selbst Hausbesitzer bin und der Ansatz von 24.000 Euro an Instandhalungskosten für eine so lange Zeit eher viel zu gering angesetzt ist. Allein die Dachsanierung verschlang bei mir 20.000 Euro.:mad:

    Demnach besitzt der Mieter/Erbe im vorliegenden(konstruierten) Fall nach 24 Jahren bei/trotz 25% Sreuerabzug ca. 650.000 Euro. Abzüglich ca. 200.000 Euro gezahltem Mietzins = 450.000 Euro.

    Der den 200.000 Euro Hauskauf gewählt hat, besäße aufgrund des Negativtrends bei Immobilien - O-Ton @alexbaxter
    - eher nur noch ein Haus im Wert von allenfalls Euro 150.000. Plus ersparter Mietzahlung von 200.000 Euro abzüglich der Instanhaltungskosten von mindestens 24.000 Euro - macht 176.000 Euro + Verkehrswert von 150.000 Euro = 326.000 Euro.

    Demnach 125.000 Euro zu Gunsten der Mietervariante.

    Machste nix dran.
     
  8. AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    - 88.000€ die bei Miete von 1000€/Monat in der Rechnung fehlen.

    1000x12x24 = 288.000.
    Vorausgesetzt, innerhalb der 24 Jahre KEINE Mieterhöhung, eher selten.

    Mal abgesehen vom persönlichen "Wohnwert", den wir in beiden Fällen schlecht beurteilen können.
    Umsonst ist nun mal nicht mehr der Tod.;)
     
  9. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Das sind doch alles Milchmädchenrechnungen und keine ganzheitlichen Ansätze. Selbst wenn Immobilienpreise und Mieten im Sinkflug sind, so erleidet man im Verlauf der 24 Jahre dennoch einige Mieterhöhungen und tendenziell ist bei der Immobilie über diesen Zeitraum auch der Inflationsausgleich drin.

    Gleichwohl gibt es keinen Zinseszins auf zu zahlende Abgeltungsteuern.

    Apropo Steuern: Die liegen ab 2009 bei 25% plus Soli und ggf. Kirche. Unabhängig von der Ertragshöhe.

    Außerdem habe ich die 6,7% in den Raum gestellt, da der Kollege von 200.000,-- Guthaben schrieb und 10.000,-- Zinsen nach Steuern ansetzte.

    Bitte den Zusammenhang beachten, wenn man hier schon großk.otzt!

    So, jetzt meine Milchmädchenvergleichsrechnung:

    200.000,-- anlegen zu 6% (jährliche Zinszahlung) über 24 Jahre abzgl. Abgeltungsteuer und Soli (insges. 26,625%) unter Beachtung eines jährlichen Freibetrags von 801,--

    Endbetrag: 571.239,04

    Mietzahlungen über 24 Jahre, Kaltmiete zu Beginn 1000,--/Monat, zu bestreiten über monatliches Erwerbseinkommen, jährliche Mietsteigerung von 1%

    Gesamtsumme: 323.681,58

    Die Mietzahlungen unterschreiten den Nettozinsgewinn um ca. 48.000,--


    Jetzt die Kaufvariante, Zinssatz und Laufzeit bleiben gleich:

    Kaufpreis: 150.000,--, zahlbar sofort
    Anlagebetrag: 50.000,--
    Monatlich zu sparende Kaltmiete nach Abzug Eigentümerabgaben: 900,--, jährlich um 1% steigend
    Sparerfreibetrag: 801,--
    Abgeltungsteuer: 26,625%

    Endbetrag auf dem Guthabenkonto: 649.803,58

    Dazu kommt der Immobilienwert, abgezogen werden Instandhaltungskosten. Sagen wir mal äußerst konservativ, der Immobilienwert hat sich in den 24 Jahren nominal (Inflation wird beim Endwertansatz sowieso nicht beachtet) halbiert auf 75.000 Euro.

    Dazu werden alle 4 Jahren spendabel kalkulierte 10.000,-- (Basissumme Beginn Periode 1) zzgl. Inflationsausgleich von 3,5% p.a. vom Guthabenkonto zur Instandhaltung abgezweigt, die den folgenden Zinsertrag schmälern, steuerlich aber nicht zu Erleichterungen führen:

    nach dem 4. Jahr: 11.475,23
    nach dem 8. Jahr: 13.168,09
    nach dem 12. Jahr: 15.110,69
    nach dem 16. Jahr: 17339,86
    nach dem 20. Jahr: 19.897,89
    nach dem 24. Jahr: 22.833,25

    Dieses führt zu einem Endbetrag auf dem Guthabenkonto von 500.114,69 zzgl. Immobilienwert von 75.000,-- = 575.114,69

    Fazit: Man hatte also das Vergnügen, 24 Jahre in einer eigenen Immobilie zu wohnen, diese ist nach 24 Jahren zudem gerade frisch saniert, und hat immer noch, äußerst konservativ zu Ungunsten des Immobilienbesitzers kalkuliert, ein höheres Endguthaben als in der Mietvariante.
     
  10. strunz77

    strunz77 Talk-König

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    AW: Hauskauf --finanzieren oder bar zahlen ?

    Achso, hier noch einmal kurz zusammengefasst:

    Endvermögen Kauf nach regelmäßiger Sanierung:
    Immobilienpreis 150.000,--: 500.000 bar + Immobilie (75% d. Kaufpreises: 112.500,--) = 612.500,--
    Immobilienpreis 200.000,--: 360.000 bar + Immobile (150.000,--) = 510.000,--

    Endvermögen Miete: 570.000,--

    Es kommt also mitunter auf den Immobilienpreis an.