Hartz IV: Nur noch 241,50 € p. M.

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Mindestlöhne könnten aber dazu führen, dass die Leute, die jetzt für 4-5 EUR pro Stunde arbeiten auf der Straße landen. Damit hätte der Staat weniger Einnahmen.

 

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Dann lieber für Dumpinglöhne arbeiten,wolltest Du das damit sagen?
Mindestlöhne sollen auch dafür sorgen,daß Menschen die jeden Tag mindestens 8 Stunden arbeiten gehen,auch einigermaßen davon leben können.Die Zuschüsse vom Amt,daß kann doch nun wirklich nicht das Ende der Fahnenstange sein.In vielen europäischen Ländern gibt es schon längst menschenwürdige Löhne für alle,nur hier soll das nicht funktionieren!!!!

 

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Hier herrscht ein Ungleichgewicht zwischen tatsächlicher Kaufkraft und den Mieten, die in den letzten Jahren nach oben geschnellt sind, wirtschaftliche
Situation usw. Der Staat hat die 1-Euro-Jobs gegründet und Zeitarbeitsfirmen
zugelassen. Deutschland ging es wirtschaftlich besser ohne die Beiden.
Es kann nicht Sinn der Sache sein, das Leute in 1 Euro Jobs ausgebeutet werden, und das auch vom Staat bezahlt wird. Ebenso wie es nicht der Bringer ist, das Verbrecherfirmen wie Nokia Subventionen für Langzeitarbeitslose etc. erhalten haben und sich dann aus Dankbarkeit ins
Ausland absetzen. Auch die Verlängerung der Ladenschlusszeiten hat nichts
gebracht. Der Gesetzgeber hätte festlegen müssen, das Geschäfte in dem Fall neue Arbeitsplätze schaffen müssen. Die Firmen machen den ganz dicken
Reibach, und entlassen trotzdem Leute. Da fasst man sich doch an den KOpf.

Bei Tele 2 wurde in Düsseldorf ein Callcenter mit 500 Leuten plattgemacht,
wobei vorher noch kräftig Subventionen geflossen sind, um den Standort
aufzubauen. Dann wurde zu DM-Zeiten 2 Callcenter in Ostdeutschland eröffnet, mit 800 Leuten, weil die erstens 1000 Mark brutto weniger erhielten,
und zweitens der doofe Bund diese auch noch subventionierte. Als die beiden
Läden langsam in Schwung kamen, wurden die damals 800 Ost-Leute wegen
Zeitverträgen "Halbiert" bzw. durch 400-Euro-Jobs und Zeitarbeitsfirmen "ersetzt". Und wenn man dann im Fernsehen sieht, was dort für ein Chaos herrscht, gute Nacht.

Hartz IV auf die Hälfte absenken, ich glaube es hackt. Die Mieten bekommen sie damit nicht gedrückt. Ich bin der Meinung, es müssten andere Mietergesetze her. Damit raffhalsige Vermieter nach dem Auszug eines Mieters für den Nachmieter nicht so ohne Weiteres die Miete quasi verdoppeln dürfen. Den Hals bricht sich der Staat nicht an den Regelsätzen, sondern an den überteuerten Mieten. Die Preise in den Geschäften steigen und steigen, sowie auch die Energiekosten, die Fahrtkosten etc. Und der Staat beschwert sich über die miese Wirtschaftslage, die aber hausgemacht ist.

 

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Ich wollte damit nur sagen, dass eigentlich alles, was Bundesregierung macht in die Hose geht. Das mit Mindestlöhnen wird glaube ich auch so sein. Einige Menschen werden Job verlieren, die anderen werden nur Mindestlöhne kriegen, obwohl jetzt die Stelle besser bezahlt wird.

Manche Arbeitgeber werden sagen, dass sie ja nur die Mindestlöhne nicht unterschreiten müssen. Und werden den Leuten, die früher mit dem Job 11 EUR pro Stunde verdient haben, nur 8,50 EUR zahlen.

Ich will nicht sagen, dass Mindestlöhne schlecht sind! Aber damit werden die Arbeitgeber die Tarifverträge nicht mehr abschließen. Wieso denn auch? Es gibt doch gesetzlichen Mindestlohn.

Ich bin mehr für allgemeingültige Tarifverträge für Branchen! Wer z.B. im Großhandel arbeitet muss auch nach Tarif für Groß- und Außenhandel bezahlt werden.

 

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Und wovon träumst du nachts?

Ein Pflegeberuf geht auf die Knochen. Deshalb sind zur Senkung des
Krankenstandes die Arbeitgeber seit längerer Zeit dazu übergegangen,
nur noch 30-Stunden-Arbeitsverhältnisse abzuschließen. Unbezahlte
Überstunden sind natürlich trotzdem erwünscht. Und der unregelmäßige
Schichtdienst macht auch Nebenjobs unmöglich.

30 * 4 * 8,50€ macht 1.020€ brutto.

Macht in Steuerklasse 4 dann netto 793,96€. Für einen Monat Schichtdienst.

Da helfen auch die linkesten Vorschläge nichts, über den Stundenlohn
kriegt man das nicht geregelt. Ziel müsste eher ein menschenwürdiges
Monatsnettoeinkommen sein.

 

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Das stimmt auch!

Der Staat soll lieber Steuer und Sozialversicherungssystem reformieren, damit die Menschen mehr netto rauskriegen. Aber das ist ja viel zu anstengent für die Regierung.

 

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Das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber....ich glaube dass viele Unternehmen, die jetzt unter einem zukünftigen Mindestlohn zahlen, diesen sich werden leisten können. Nur weil jemand 4 Euro die Stunde zahlt, heißt das nicht automatisch, dass er nicht mehr zahlen kann ohne Pleite zu gehen. Denn sinkende Löhne werden oft auch schlicht zur Steigerung des Gewinns mitgenommen. Natürlich will ich damit auch nicht sagen, dass alle Betriebe mit Mindestlohn überlebensfähig sind bzw. ohne Entlassungen auskommen.

 

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Jobs mit 4-5 Euro Löhnen sind im Grunde verdeckte Arbeitslosigkeit. Absolut wertlos. So offen und ehrlich sollte man das sehen.
Wenn nur noch in diesem Bereich Jobs geschaffen werden verdienen diese Scharotzer sich an der Armut der Leute und der Zuzahlung des Staates nur eine goldene Nase.

Mir tun auch diese jammernden Frisöre nicht leid. Wer seine Existenz mit Minilöhnen aufbaut ist im Grunde überflüssig am Markt.

 

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241,50 € ? Jetzt muss Sarrazin wieder einen neuen Speiseplan aufstellen. Bratwurst zu 11 Cent bestehend aus verfaulten eitrigen Schweineköpfen und dem Dreck was man unter den Schuhen findet....

 

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Sehe ich genauso. Angesichts der gestiegenen Mieten und Lebenshaltungs-
kosten in D ist die Einstellung absolut welt- und realitätsfremd. Das Übel an
der Wurzel packen, hiesse die gestiegenen
Mieten begrenzen, Arbeitsplätze nicht ohne eine Art Garantie subven-
tionieren und 1-Euro-Jobs evtll. in Halbtagsstellen umwandeln. Auch
müssten Läden, insbesondere Grosse, die bis 22 Uhr geöffnet sind,
gezwungen werden, neue Leute einzustellen, oder wenn nicht, wieder
gezwungen werden, um 18.30 zu schliessen. Und Zuzahlung des Staates
ist auf Dauer mit Sicherheit mehr Geld aus dem Fenster geschmissen wie
richtige Arbeitsplatzförderung. Der Staat darf dabei aber nicht so naiv
sein wie bei Nokia, oder diversen Firmen, die sich an Ostsubventionen
eine goldene Nase verdient haben, und wenn die verbraucht sind, ins
Ausland abwandern. Nichts ohne Preis. Will heissen: Subvention ja,
aber mit garantierten Arbeitsplätzen für eine gewisse Zeit. Wenn die
abgelaufen ist, gibts gegen erneute Garantie neue Subventionen usw.

Das alles entwickelt sich mehr und mehr zu Dumpingwirtschaft. Lohn-
niveau und Arbeitlosigkeit sinken mehr und mehr, dann gibts immer mehr
Sozialkosten, weniger Geld, das in die Wirtschaft gepumpt wird, weil
die Leute dank Billigheimer immer weniger Kohle haben, das senkt die
Umsätze, Arbeitsplätze werden abgebaut, neue Arbeitslose etc.
Hört und sieht sich ziemlich chaotisch an, das alles. Da muss endlich
gegengesteuert und System rein.

Aber die Menschen zu bestrafen, im Sinne von Hartz IV halbieren, ist
ne Frechheit. Die können auch nicht Stroh zu Gold spinnen. Wo keine
Kartoffeln mehr sind, kann man auf dem Feld dank weniger Bauern auch
keine mehr klauen. Man sollte stattdessen endlich die Unternehmen
knebeln und auch die geldgierigen Vermieter bestrafen, meine Meinung.