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Gutes Antennenkabel für DVB-C

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von AyGee, 5. November 2007.

  1. AyGee

    AyGee Junior Member

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    Hallo allerseits,

    da ich gemerkt habe, dass ich durch ein wenig umstecken etc. bei mir die Signalstärke noch ein bisschen besser hinbekomme, wollte ich mal nach einem empfehlenswerten Antennenkabel für Die Verkabelung zwischen Druchgangsdose (Wohnung) und meinen DVB-C Receiver (ca. 12m) fragen? Sollte es ein Kabel mit Feritkernen sein? Bringt ein zusätzlicher Mantelstromfilter wohl auch eine Verbesserung oder verschlechtert es evtl. sogar das digitale Signal?

    Ich habe momentan ca. 42 - 47% Signalstärke (je nach Sender) und 100% Qualität mit einem Humax PR-Fox C. Allerdings bricht gelegentlich der Empfang kurz weg und es kommt zu Tonaussetzern oder Artefarktbildung.

    Danke für Empfehlungen ...
    AyGee
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Das ist nicht nötig da so ein Filter keine Auswirkungen hat (ausser das es teurer ist).
    Ein Mantelstromfilter wird nur gebraucht wenn man "Brummschleifen" hat, also unterschiedliche Massepotenziale die durch Erdung entstehen können. (Zu erkennen an durchlaufenden Brummbalken oder Brummen im Ton.

    Am besten ist ganz normales Satkabel ca. 7mm Durchmesser mit einer Schirmung von wenigstens 90dB (zB. SAT 75110/90-25 )geeignet. Dazu dann Stecker und Kupplungen in Metallausführung. (zB. von Axing: Kupplung, Stecker.

    Gruß Gorcon
     
  3. HTPC-Schrauber

    HTPC-Schrauber Junior Member

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Naja, das Kabel sollte schon ein Schirmungsmaß > 90 db haben. 75 db sind schon etwas knapp.
    Außerdem sind die Stecker von elementarer Wichtigkeit. Wenn die Stecker ne schlechte Schirmung haben, dann nützt das beste Kabel nichts.

    Ich verwendet Kabel von Sommercable mit Schirmungsmaß 120 db vierfach geschirmt. Diese Kabel sind noch verhältnissmäßig erträglich im Preis und von der Aufmachung her hervorragend.
    Die Verteilung usw. ist bei mir komplett mit F-Steckern ausgeführt. Also F-Stecker sind die Aufdrehversionen die schlechtesten. Besser sind Crimpversionen. Ideal sog. Kompressionsstecker. Ich verwende ausschließlich Kompressionsstecker. Leider braucht man für die letzteren beiden Steckerarten eine Spezialzange um sie am Kabel zu montieren.

    An den Geräten sind freilich keine F-Buchsen, sondere normaler Antennenanschluss. Dort verwende ich die von Gorcon schon erwähnten Metallstecker von Axing. Je nach Notwendigkeit in gerader oder gewinkelter Ausführung.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Lese ich richtig, ein Kabel mit Mantelstromfilter ist eigentlich unnötig und nur teuer? Na dann muss ich in meinem Berufsleben als Fernsehtechniker immer wieder eine Fata Morgana erlebt haben, wenn der Empfang bei 100 Hz-Geräten und Flat-Screens nach dem Austausch des Anschlusskabels plötzlich um Klassen besser war.

    Und Fehlerströme sind in BK-Netzen nicht die Ausnahme sondern an der Tagesordnung. Das fängt schon am Hausübergabepunkt an, wo mangels galvanischer Trennglieder (Sind bei Kabel BW zwingend vorgeschrieben) Fehlerströme die Erdkabel warm halten. Auf Erdkabeln sind schon Stromstärken von 7 A festgestellt worden.
    In vielen Gebäuden feht eine wirksame Hauserdung (z. B. auch noch Wasserleitung als Erder), die Hausanschlussverstärker sind oft ungeerdet und die Antennensteckdosen in Kombirahmen-Montage mit Schukosteckdosen installiert.
    FAZIT: Aus guten Gründen verwende ich nur noch IEC- und F-Anschlusskabel mit A-Klasse-Hochabschirmung und Mantelstromfilter. Gute Fachhändler bieten Hochschirm-Qualitätskabel mit Mantelstromfilter ab 5,00 €, das ist nur wenig teurer oder oftmals sogar billiger als der häufig angebotene Elektroschrott.
    Gorcon und HTPC-Schrauber ist bezüglich der Stecker vollauf zuzustimmen. Das beste Hochschirmkabel ist für die Katz, wenn z. B. ungeschirmte Plastikstecker oder Kabelverbinder installiert werden, die zwar absolut untauglich sind aber weiter fleißig verkauft werden. F-Aufdrehstecker sind out, Verpressstecker zumindest in interaktiven BK-Netzen ein Muss!
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2007
  5. Der Falke

    Der Falke Platin Member

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Bin auch mal auf solche Empfehlungen (125 dB) hereingefallen, aber bei Sat.
    Vorsicht vor Kabel mit 120 dB Schirmungsmaß, denn hierzu braucht man spezielle Stecker, denn die herkömmlichen passen nicht.

    Mein Spezi ist bei der Steckermontage (crimpen) fast daran verzweifelt und war mit dem Ergebnis gar nicht 100%ig zufrieden. Er empfiehlt daher unbedingt das Kathrein LCD 111 mit 110 dB für Sat (hier passen die normalen Stecker korrekt), während für Kabelempfang nach seiner Erfahrung 90 dB völlig ausreichend sind. 110 dB sind für Kabel mehr als ausreichend, da hier vergleichbare Störeinflüsse wie bei Sat nicht auftreten, so seine Hinweise dazu. Da ich ihm aus meiner Erfahrung vertraue und er nachweislich sich sehr gut in seinem Fach auskennt, bin ich überzeugt, dass er von Dingen spricht von denen er auch etwas versteht.

    Fazit: LCD 111 ist eine sehr gute Lösung, wobei für Kabelnutzung ein Schirmungsmaß von 90 dB völlig ausreichend sind. Bei höheren dB- Werten als Empfehlung betrachte ich dies eher in die Rubrik "Wichtigtuer".

    Der Falke
     
  6. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Das hat niemand geschrieben. Nur die Kabel mit Feritringen (Das sind keine Mantelstrom Kabel, selst wenn die sich so oft bezeichnen!) sind unnötig.
     
  7. HTPC-Schrauber

    HTPC-Schrauber Junior Member

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    @Der Falke: Du verallgemeinerst etwas. An das von mir genannte 120 db Kabel passen ganz normale Stecker. Nix besonderes.
    Meine Empfehlung ging auf das Sommercable weil ich dies selbst verwende. Man kann ja schließlich nichts empfehlen , was man nicht selber ausprobiert hat.

    Bzgl. der Störempfindlichkeit im Kabelnetz liegt Dein Spezi leider nur theoretisch richtig. In der Theorie ist das so.
    In der Praxis sieht leider ganz anders aus. Aussetzer sind im Kabelnetz leider die Regel bei Digitalem Empfang. Und das Problem findet sich oft in der Hausverteilung, sprich nach dem HÜP. Diese Empfindlichkeit rührt einfach daher, das es bei der digitalen Übertragung im Kabelnetz kleine Fehlerkorrektur (wie bei Sat) gibt. Hinzu kommt, das die Provider immer mehr auf QAM256 umstellen, was noch störempfindlicher ist als QAM64.

    Die genannten 110 db Kabel sind aber auf jeden Fall auch geeignet.

    Bei uns im Haus siehts so aus, das die Hausverteilung anscheinend der Klempner gemacht hat. So schlampig aufgedrehte F-Stecker hab ich noch nie gesehen. Dazu kommen spindeldürre Kabel bei denen man den Schirm mit der Lupe suchen muss. Und das Haus ist Baujahr 2001, also keineswegs besonders alt.
    An diesen Kabeln kann ich leider nichts ändern. Die Anbringung von Kompressionssteckern brachte aber schon einige Besserung. Innerhalb unserer Wohnung sieht die Verkabelung so aus, wie oben beschrieben. Sprich Sommercable + Kompressionsstecker bzw. metallene IEC-Stecker.

    Bzgl. der Ferritringe möchte ich nichts sagen. Bei mir sind keine auf den Kabeln. Und ich fahre damit bestens. Im Gegenteil, ich hatte vorher einige solche Kabel. Nach Austausch der Verkabelung gegen die beschriebene konnte ich leichte Verbesserung verzeichnen. Was aber daran liegen mag, das die Kabel mit den Ferritringen selbst nicht die besten waren.

    Eine oft unterschätzte/unbeachtete Sache sind die Biegeradien beim Verlegen der Kabel. Da werden Kabel mit Gewalt in Ecken gepresst. Das darf man mit einem Koax-Kabel keinesfalls machen. Die vorgeschriebenen Biegeradien (bei 7 oder 8 mm Kabeln meist 5 - 6 cm) sind unbedingt einzuhalten. Biegt man sie zu sehr, dann wird der koaxiale Aufbau deformiert, was zu Reflexionen im Kabel und damit zur Signalverschlechterung führt.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Gutes Antennenkabel für DVB-C

    Beim Kabelempfang mach es einen riesigen Unterschied, ob nur in einer Richtung TV-Signale oder interaktiv Telefonie und Internet übertragen werden soll. Für Rückkanalbetrieb sind aus guten Grunden bei allen Netzbetreibern Verpressstecker vorgeschrieben, die Erfahrungen lassen da keine Alternative.
    So wenig wie man einem Kabel von außen das Schirmungsmaß ansieht, so wenig haben alle F-Stecker die gleiche Güte. WISI hat lange Zeit die eigenen F-Stecker Crimpausführungen vorgezogen. Die DV-Stecker waren speziell konisch geformt und hatten ein besseres Schirmungsmaß als mancher Crimpstecker.
    Auch WISI propagiert nur noch Verpressstecker. Soweit bei Satellitenempfang Störungen aufgetreten sind, ist dies zumeist auf unfachgemäße Montage (Ohne Kabelmesser Abmantelung abgefressen) oder unpassende F-Stecker verursacht. Entweder wird das oft nur dürftige Geflecht über den Kabelmantel gestülpt und beim Aufdrehen des F-Steckers bereits beschädigt, oder zu große Stecker werden durch mehrfaches Umwickeln des Geflechts "passend" gemacht. Mit einem konisch geformten und passenden F-Aufdrehstecker passiert auch heute zumeist nichts. Es muss halt jeder entscheiden, wie gut er seine Anlage montieren will und manchmal ist halt auch für die F-Steckmontage etwas Fachkenntnis von Vorteil.