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Große Privatsender verhindern digitale Kabel-Einspeisung

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von KDG-Schlachter, 6. April 2004.

  1. KDG-Schlachter

    KDG-Schlachter Junior Member

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    Mal ehrlich, wenn ich ein Privater wäre, RTL oder Sat1 hieße und die F1 oder die Champions League im Programm hätte, würde ich auch diese Taktik fahren.
    Entweder ihr Kabelabzocker zahlt uns was für den Content, den wir euch liefern, oder ihr speist uns eben nicht ein. Eine Vermarktung des Kabelfernsehens ohne die großen privaten Fernsehsender dürfte den Kunden schwer zu vermitteln sein, weil der nämlich auf Satellit ausweicht und damit hat es sich. Ich denke mal, daß da selbst die Mieter, die Kabel im Haus haben sich dann eine Sat-Schüssel aufs Dach schrauben dürften.

    Und das Argument mit den hintersten Plätzen im Kabel zieht doch wohl ebenfalls nicht. Die Privaten setzen das schon durch bei der Kabelgesellschaft.

    Einzig und alleine die Werbereichweite würde mich als Privater motivieren ins Kabel zu gehen zu jedweiliger Bedingung. Aber mit Verbreitungswege über Sat und Terrestrik sowie analogen Kabel habe ich da keine Veranlassung zum Handeln. Wenn DVB-T kommt packt sich der Satelliten scheue Kunde seine Zimmerantenne und sieht die interessanten Kanäle des Kabels eh völlig umsonst. Und für die ÖR rentiert sich ein Kabelabo, v.a. ohne Privatsender sowieso nicht. Lediglich Premiere würde dies rechtfertigen.

    Irgendwie scheinen es die Kabelgesellschaften noch nicht geschnallt zu haben, daß sie das schwächste Glied in der Reihe sind. Keiner muß Kabel abonnieren, aber die Kabelgesellschaft braucht die Kunden zum überleben.
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Richtig, die Kabelfirmen wollen einfach in Zukunft weiterhin von beiden Seiten gefüttert werden - von der Sendern (Einspeisegebühren) und Kunden (Kabelgebühr)

    Das wollen die Sender nicht mehr ( und das zurecht) In den USA zB zahlen die Kabelbetreibern den Sendern Geld, damit sie sie einspeisen dürfen - weil die Sender ja das Kabelangebot attraktiver machen.
     
  3. sderrick

    sderrick Board Ikone

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  4. Mittelrhein

    Mittelrhein Junior Member

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    Wo die Rede von den USA ist.
    Kennt vielleicht jemand den/die Link(s) zu Kabelbetreiber im Breich New York?
     
  5. Atletico

    Atletico Board Ikone

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    Kabel - die schlechteste Verbindung seit es Fernsehen gibt sch&uuml
    Wer irgendwie die Chance hat, auf Sat umzusteigen, sollte nicht zögern!
     
  6. Telly

    Telly Junior Member

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    TechniSat DigiCorder ISIO S
    Die Links direkt leider nicht, aber die Namen der Kabelunternehmen im Bereich NYC. Vielleicht kommst du mit googlen weiter.

    NYC CABLE TELEVISION FRANCHISES

    Gruss, Telly.
     
  7. Mittelrhein

    Mittelrhein Junior Member

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    Danke für die Info!!
     
  8. Integer

    Integer Junior Member

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    Klärt mich mal auf, was wäre für die Privatsender negativ daran, wenn sie über Kabel digial eingespeist werden?
     
  9. martone

    martone Junior Member

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    Negativ? KDG will aus FreeTV Pay TV machen. Um das zu rechtvertigen, sprechen sie von einer Grundverschlüsselung gegen Schwarzseher, und die Kunden sollen dann zahlen, damit sie die Privaten sehen können. Also eigentlich hätte KDG mal ihr Gerhirn einschalten müssen (aber wo nichts ist, kann man nix einschalten) . so etwas wurde schon einmal in den neuen Bundesländern probiert. Da hatte man dan einfach Analog abgeschaltet, und gesagt, ihr müst zahlen, damit ihr digital schauen könnt. Das Ergebnis war, das die Kunden Sturm gelaufen sind. Ich glaube, das ging sogar vor Gericht. jedenfalls wurde der Schritt wieder Rückgängig gemacht.
     
  10. Nimrai

    Nimrai Silber Member

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    Außer das die Privatsender der Digitalisierung des Kabels generell reserviert gegenüberstehen ist deren Hauptkritikpunkt die Ungleichbehandlung mit den ÖR.
    Sie fürchten Reichweitennachteile für sich, und diese Furcht ist auch berechtigt.
    Die KDG möchte für die Freischaltung dieser Sender eine einmalige Gebühr haben, anfänglich waren 60€ angedacht das hat sich zwischenzeitlich auf 30€ reduziert, ist aber immer noch zuviel.

    Man muß dabei bedenken das in vielen Haushalten eine ganze Anzahl von TV-Empfängern stehen und jeder davon bräuchte eine Freischaltung, das summiert sich dann.
    Man kann auch davon ausgehen das nach der kompletten Digitalisierung des Kabels zwar genügend Decoder vorhanden sind (dann wahrscheinlich integriert in den Empfangsgeräten) aber nicht jeder davon freigeschaltet wird, also nur ein Empfang der ÖR möglich ist.
    Außerdem befürchten die Privatsender das auch sehr günstige FTA-Kabel-Decoder ohne eingebaute Verschlüsselungstechnik auf dem Markt auftauchen werden, damit wäre der Empfang der Privatsender dann gar nicht mehr möglich und das kann ja nicht in deren Interesse liegen.

    Die KDG möchte dagegen unbedingt die Grundverschlüsselung der Privaten, bei den ÖR dürfen sie es ja nicht. Auch das hat Gründe, einen offiziellen, einen naheliegenden und einen strategischen:

    1. Der Offizielle - die Schwarzseher - die gibts zwar auch, allzu dramatisch dürfte diese Problem aber nicht sein außerdem erledigt es sich zum größten Teil von alleine. Wenn in einigen Jahren keine analogen Programm mehr im Kabel sind braucht auch ein Schwarzseher einen Digidecoder, bis dahin dürfte aber DVB-T schon weit verbreitet sein, er kann also gleich einen DVB-T-Empfänger kaufen, da hat er die Programme eh umsonst und muss nicht die des Kabelnetztes "schwarzsehen". - Dieser Grund ist also eher nur vorgeschoben.

    2. Der Naheliegende - Money, Money, Money - Die Einnahme ist zwar im Vergleich zur Kabelgebühr eher Kleinkram dennoch nicht zu Verachten, nimmt man halt gerne mit.

    3. Der Strategische - Kabeldecoder mit Verschlüsselungstechnik und SmartCard in jedem Haushalt - Die KDG möchte in Zukunft eine großen Teil ihrer Einnahmen durch zusätzliche Bezahlangebote machen. Die Zugangsbarriere zu diesen Diensten soll für die Masse der Kunden so niedrig wie nur möglich sein, und das ist sie wenn in jedem Haushalt bereits ein geeigneter Decoder steht, dann kann die Freischaltung solcher Angebote schnell und einfach über Telefon oder Internet erfolgen.
    Wenn neben den ÖR auch die Privaten unverschlüsselt im Kabel sind, würden es billige FTA-Decoder ohne Verschlüsselungstechnik leichter haben sich durchzusetzen und damit gäbe es wieder eine große Zugangsbarriere zu den Bezahlangeboten.